Das sind aktuell Europas meistverkaufte E-Autos

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Betrachtet man die ersten drei Quartale 2024 des europäischen Elektroautomarktes, so zeigt sich, dass die Top-Ten der meistverkauften E-Autos für 593.114 abgesetzte Einheiten am Markt verantwortlich sind und fast die Hälfte aller rein elektrischen Neuwagen (1.390.490) ausmachen. Besonders erwähnenswert ist, dass der Topseller Tesla Model Y mit 151.178 Einheiten mehr als doppelt so oft wie das zweite Auto im Top-Ten-Ranking verkauft wurde. Das Tesla Model 3 auf dem zweiten Platz brachte es auf 76.535 verkaufte Einheiten. Dabei verzeichnet das Model Y im Vorjahresvergleich einen Absatzrückgang von 22,2 Prozent, wohingegen der Absatz des Model 3 im gleichen Zeitraum um 26,1 Prozent gewachsen ist.

Direkt auf den dritten Platz im Ranking ist der Volvo EX30 eingestiegen, der erst dieses Jahr in den Verkauf gestartet ist. Als Neuling am Markt brachte es das E-SUV bis Ende September auf stattliche 56.218 Einheiten und konnte damit das SUV-Crossover-Duo VW ID.4/ ID.5 (51.565 Einheiten) sowie den Audi Q4 e-tron (50.429 Einheiten) hinter sich lassen. Dass die von Volvo angestrebten knapp 230.000 EX30 in diesem Jahr noch erreicht werden, ist allerdings unwahrscheinlich. Den Rang als Stromer mit dem schnellsten Absatzwachstum kann das E-SUV bereits für sich einnehmen. Vor allem, da der Absatz anderer Modelle eher als rückläufig zu bezeichnen ist.

Kommen wir kurz zurück auf die ersten beiden Plätze im Ranking. Das Model Y konnte trotz seines starken absoluten Absatzes bei sinkenden Zulassungen einen Anteil von 10,9 Prozent am europäischen Gesamtmarkt für sich verzeichnen. Das Model 3 hingegen verzeichnete im ersten Halbjahr ein Wachstum von 26,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und beanspruchte damit 5,5 Prozent Marktanteil für sich. Rein prozentual betrachtet gab es E-Autos, die bis Ende September noch mehr Absatzwachstum verzeichneten als das Tesla Model 3.

  • Mercedes EQB: +44,7 Prozent – von 14.540 auf 21.045 Einheiten
  • BMW iX1: +30,8 Prozent – von 27.646 auf 36.154 Einheiten

Und es gab vier Stromer, die mehr Absatzrückgang verzeichneten als das Tesla Model Y:

  • Fiat 500: -45,5 Prozent – von 46.779 auf 25.499 Einheiten
  • VW ID.4/ ID.5: -37,8 Prozent – von 82.933 auf 51.565 Einheiten
  • Kia EV6: -26,6 Prozent – von 25.723 auf 18.877 Einheiten
  • Kia Niro: -26 Prozent – von 28.318 auf 20.956 Einheiten

Für die Zukunft darf davon ausgegangen werden, dass sich der E-Autoabsatz mit weiteren auf den Markt kommenden Modellen noch stärker in der Breite verteilen wird. Eine entsprechende Entwicklung ist bereits im Vergleich zum Vorjahr festzustellen.

Top-Ten der meistverkauften E-Autos bis Ende September 2024 in Europa

  • Tesla Model Y – 151.178 Einheiten
  • Tesla Model 3 – 76.535 Einheiten
  • Volvo EX30 – 58.212 Einheiten
  • VW ID.4/ ID.5 – 51.565 Einheiten
  • Audi Q4 e-tron – 50.429 Einheiten
  • Skoda Enyaq – 47.078 Einheiten
  • Volvo EX40/ EC40 – 41.292 Einheiten
  • MG 4 electric – 40.835 Einheiten
  • VW ID.3 – 39.830 Einheiten
  • BMW iX1 – 36.154 Einheiten

Quelle: Matthias Schmidt – Source: Industry data / Schmidt Automotive Research / The European Electric Car Study

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Läubli:

Sollte das nicht so sein, hat der VW-Konzern ein riesiges Problem… aber das haben die ja schon jetzt! Weisst du warum? Ziehe dir mal folgendes rein:

TESLA Mitarbeiterzahl gesamt: 140.473 (31.12.2023)
VW-Konzern Mitarbeiter gesamt: 662.575,00 im 2024

Also… was meinst du, welcher Hersteller nun viel mehr verkaufen sollte als der Andere? –> Richtig, der VW-Konzern sollte, mal ganz simpel gerechnet, das 4.7-fache an Autos verkaufen als Tesla, einfach nur, damit allen Mitarbeiter etwa gleich viel bliebe (Stück VK pro MA). Das ist natürlich ohne die Berücksichtigung aller anderen Kennzahlen, Werkanzahl, Steuern, Kostenstrukturen (bei VW viel höher) usw. Aber es reicht für die Wahrnehmung eines Laien.

Ich denke, wir wissen alle, dass VW heute viel schlechter dasteht als Tesla, ich meine wirtschaftlich, das Ganze auch noch, trotz aller schlechten Propaganda gegen Tesla. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und darüber nachdenken. Voila!

Läubli:

Ach der CEO… gerade wegen genau diesem CEO wird Tesla mit der Trumpregierung im weissen Haus sehr viel für die Umwelt bewirken können und das auch tun. ER wird Tesla und weitere seiner Unternehmen jetzt noch erfolgreicher machen – Musk macht es, er redet nicht nur davon – das ist der Unterschied, egal ob du es wahrhaben willst oder nicht! Aber sage du diesem erfolgsverwöhnten Mann doch einfach, was er tun soll… wenn du gut bist, hört er sicher auf dich. :-))

V Schimpf:

Also in Summe: der VW Konzern wird Tesla dieses Jahr wieder überrollen. Es fehlen ja noch: Cupra Born, ID7, ID Buzz und beide Porsche.

Wolfbrecht Gösebert:

„Auch Tesla wird weiter ganz vorne in der Liga BEV mitspielen, [da] die Marke mittlerweile eine sehr hohe Beliebtheit geniesst,“

… während der CEO *selbst* gerade HOCHWIRKSAM dabei ist, die Reputation von Tesla nachhaltig zu SCHÄDIGEN!

Wolfbrecht Gösebert:

„Im nächsten Jahr unter Trump in den USA und Merz in Deutschland dürfte es mit den E-Autos nicht besser werden.“

Doch – wetten ?-)
Das wird es zumindest in -D-, weil hier die CO₂-Flottengrenzwerte (EU-weit für 2025 bereits festgelegt) weiter sinken werden!
Für die USA bin ich mir nach dem »rechten Seitensprung« von Musk (noch) nicht sicher …

Läubli:

Es wird besser werden, gerade wegen Trump hat Tesla schon mal einen gewaltigen Vorteil… und den wird Musk ganz bestimmt ausnutzen. Trump hat also gegen seine Ankündigungen auch eine gute Seite für BEV’s. ;)

Läubli:

Oje… sehr, sehr knapp und dazu noch mit drei Modellen… die MEB muss also doch schlecht sein… WENN man aber TMY und TM3 rechnet, was auch die selbe Platform ist, ist Tesla wieder meilenweit voraus! Du musst Birnen mit Birnen, nicht mit sonstigen Früchten oder Gemüse vergleichen.
Ich frage mich langsam, wie wollen die Deutschen weltweit dominieren, wenn Sie schon in Europa immer wieder versagen?

Läubli:

Tja warum verwunderlich… die Deutschen hassen doch auch Tesla? Die Franzosen sind wohl einfach zu schlecht, zu wenig Verkäufe für diese Statistik, oder weisst du mehr?

Gerd:

Der neue Realismus.
Man feiert, wenn VW in Europa noch in Schlagweite zu Platz 1 bei den Zulassungszahlen ist.
In Konkurrenz zu einem amerikanischen Startup mit praktisch nur zwei Modellen.
Von Rentabilität und Kundenzufriedenheit reden wir besser nicht.
Wobei ich den MEB in seinen mechanischen und elektrischen Eigenschaften immer schon recht passabel fand. Gerade auch im Vergleich zu Stellantis.
Aber beider eint, dass die Software viel zu langsam weiterentwickelt wird – und halt der zu hohe Preis.

Hiker:

Abwarten, die Elektromobilität wird sich durchsetzen. Hat sie sich im Grunde bereits. In Deutschland versucht die heimische Autoindustrie mit allen verfügbaren Mitteln den Durchbruch hinauszuzögern. Verständlich, erst haben sie es nicht begreifen wollen was da entsteht und sich darüber lächerlich gemacht. Jetzt wo es fast zu spät ist, wird versucht noch möglichst lange Verbrenner zu verkaufen. Im Rest der Welt sieht es anders aus. Zwar geht es auch hier nicht mehr steil nach oben. Aber es schreitet schnell voran.

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