Eon-Schnelllader: Neuartiger T-Pole zeigt Preis und Belegung an

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Eon

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der Energieversorger Eon hat in Krumbach in Bayerisch-Schwaben im Rahmen des Deutschlandnetzes vier Schnellladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten in Betrieb genommen. An und für sich wäre so etwas keine Meldung wert, neue Schnellladesäulen für Elektroautos gehen täglich ans Netz. Diese Station allerdings hat eine Besonderheit vorzuweisen: Ein T-förmiges Designmodul, das Belegungsstatus und Ad-hoc-Ladepreise anzeigt.

„Unser Deutschlandnetz-Standort in Krumbach ist der erste, der mit unserem T-Pole, einem T-förmigen Designmodul, ausgestattet ist. Dieses zeigt E-Autofahrerinnen und -fahrern auf den Zufahrtsstraßen nicht nur an, wo sich die Ladesäulen befinden, sondern durch verschiedenfarbige Beleuchtung ist auch direkt erkennbar, ob Ladeplätze frei sind. In den T-Pole integriert ist zudem eine Anzeige für den aktuellen Kilowattstundenpreis beim Ad-hoc-Laden. Durch diese Features sammeln wir in Krumbach wertvolle Erkenntnisse, die wir für weitere Standortplanungen nutzen“, erklärt Ludolf von Maltzan, bei Eon Drive Infrastructure zuständig für das Deutschland-Geschäft.

An dem Standort können acht Elektroautos gleichzeitig mit bis zu 400 Kilowatt Leistung geladen werden. Wie an allen Ladestationen von Eon Drive Infrastructure laden E-Mobilisten in Krumbach 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Zudem ermöglicht ein extrabreiter Ladeplatz (3,5 Meter) barrierefreies Laden und ein Ladeplatz mit einer Länge von sieben Metern das Laden von E-Autos mit Anhänger oder großer Elektro-Transporter.

Mit dem Deutschlandnetz schafft das Bundesverkehrsministerium (BMDV) gemeinsam mit Ladestationsbetreibern 9000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos an mehr als 1000 Standorten. Insgesamt investiert das BMDV rund 2,3 Milliarden Euro in die Errichtung und den Betrieb der Standorte. Diese entstehen in ländlichen Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahnrastanlagen.

Quelle: Eon – Pressemitteilung vom 07.05.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Pedro G.:

Das Nachladen von E-Autos ist bei Regen eine sehr feuchte Herausforderung wiel bei ca 70% keine Überdachung existiert ⁉️

Ron:

Wenn wir das ganze jetzt noch so aufstellen, dass man mit einem Hänger laden, also durchfahren kann und vielleicht noch ein bisschen (vllt. mit PV) überdachen, wofür man das „T“ verwenden könnte und nachts ein wenig beleuchten, damit man es findet, dann hätten wir endlich die Funktionalität, die seit den 60ern an Fossiltankstellen usus sind.
E-Mobilität: Digital bis in die letzte Ritze, aber zu geizig für jedes kleinste bisschen Analogfunktionalität.

steinpilz:

sehr gut, da sieht man wo es teuer ist. Besser zu EWE Go fahren.

Kirk:

Ein klarer Fall von „Sich selbst ins Knie schießen.“ Wenn ich schon Wucherpreise nehme, dann kündige ich das doch nicht schon vorher an, schon gar nicht wenn es in der Nähe Alternativen gibt.

Allerdings, für Anbieter mit annehmbaren Preisen ist das eine prima Idee.

Robert:

„Dieses zeigt E-Autofahrerinnen und -fahrern auf den Zufahrtsstraßen nicht nur an, wo sich die Ladesäulen befinden“
Ja von wegen durch die Bäume ist der Ladepark von B16 überhaupt nicht zu sehen, erst wenn man vom Kreisverkehr auf den Parkplatz fährt sieht man die Ladesäulen und den T-Pole vorher überhaupt nicht, ansonsten ist das ein Schritt in die richtige Richtung und meine Empfehlung an E-on den AD-Hoc Preis halbieren damit dort auch jemand zum laden fährt, da nur ca. 100m weg gibt es einen MC-Donalds mit einem EWE-Go HPS, es gibt noch am dortigen Baumarkt noch 3 Allego Säulen mit glaub ich 60kw Ladesäulen, und es gibt in Krumbach auch noch einen Kaufland mit 60kw Ladesäule allerdings fast am anderen Ende der stadt und 2 weiter 150KW HPS weiß jetzt aber nicht wer dort der Betreiber ist.

Musicman:

Will Eon jetzt ernsthaft Lob dafür, dass man einen völlig überzogenen Preis an einer komischen Tafel ablesen kann???
Applaus Eon, für gar nix. Gut, dass eure Ladepunkte ohnehin selten funktionieren, sonst würde man ja arm werden wenn man 0,79 €/kWh bezahlen soll.
Ein schlechter Witz. Eine Frechheit, dass hierfür auch noch Steuergelder verprasst wurden.

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