In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Elisabeth Breuer zu sprechen. Sie ist Senior Vice President Product & Pricing bei Eon Energie Deutschland und kennt sich bestens mit dem Thema Smart Meter und flexiblen Stromtarifen aus. Wir haben über die Herausforderungen, Chancen und die Rolle intelligenter Stromzähler in der Energiewende gesprochen.
Smart Meter sind moderne Stromzähler, die nicht nur den Verbrauch digital erfassen, sondern diese Daten auch übermitteln können. Damit schaffen sie Transparenz über den eigenen Stromverbrauch und ermöglichen es, diesen gezielt zu steuern. Wie Elisabeth erklärte, sind sie die Voraussetzung für flexible Stromtarife, die es Kunden ermöglichen, von schwankenden Strompreisen zu profitieren. Besonders für Haushalte mit Photovoltaikanlagen, Elektroautos oder Speichern bieten Smart Meter entscheidende Vorteile.
Ein zentrales Thema war der Smart-Meter-Rollout, der in Deutschland nur schleppend vorankommt. “Deutschland hängt da ganz klar hinterher in Europa”, stellte Elisabeth fest. Hohe Datenschutzanforderungen haben den Einbau verzögert, aktuell sind nur rund fĂĽnf Prozent der Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet. Zwar ist der verpflichtende Rollout seit dem 1. Januar 2025 neu gestartet, doch bis 2032 sollen erst 90 Prozent der relevanten Haushalte versorgt sein. Wer nicht warten möchte, kann jedoch ĂĽber Anbieter wie Eon einen Zählereinbau auf Kundenwunsch veranlassen.
Die Vorteile eines Smart Meters sind klar: “Ich kann meinen Stromverbrauch in Echtzeit verfolgen, gezielt steuern und damit bares Geld sparen”, so Elisabeth. Das funktioniert in Verbindung mit dynamischen Tarifen, mit denen man von schwankenden Strompreisen profitieren kann. Kunden können dann ihren Verbrauch gezielt in gĂĽnstige Zeiten verlegen. Doch nicht jeder möchte sich täglich mit Marktpreisen auseinandersetzen. Daher bietet Eon mit den Home & Drive-Tarifen eine Alternative an. “Wir ĂĽbernehmen die Steuerung der Ladevorgänge und optimieren sie automatisch auf die gĂĽnstigsten Zeiträume”, erklärte Elisabeth. Kunden erhalten dafĂĽr eine feste monatliche Gutschrift von bis zu 20 Euro, was jährlich 240 Euro Ersparnis ausmachen kann.
Ein besonders spannender Punkt unseres Gesprächs war die Rolle von Elektroautos als dezentrale Speicher. “Wenn wir die Batterien von Elektroautos intelligent ins Netz integrieren, haben wir eine riesige virtuelle Batterie, die zur Stabilität beiträgt”, so Elisabeth. Schon heute könnten die in Deutschland zugelassenen Elektrofahrzeuge rechnerisch 1,75 Millionen Haushalte fĂĽr zwölf Stunden mit Energie versorgen. Diese Flexibilität hilft nicht nur der Energiewende, sondern spart den Nutzern auch bares Geld.
Unser Fazit: Smart Meter sind ein Schlüssel für die Zukunft des Energiemarkts. Sie schaffen Transparenz, ermöglichen Einsparungen und tragen zur Stabilität der Netze bei. Wer also in Zukunft günstiger und nachhaltiger Strom nutzen will, sollte sich mit dem Thema befassen. Nun aber genug der Vorworte – lasst uns direkt ins Gespräch einsteigen.
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