Die unterfränkische BMZ Gruppe, seit mehr als 25 Jahren fest im Batteriemarkt verankert, stellt aufgrund der Corona-Pandemie ihre Produktion um und forciert die Produktion von Lithium-Ionen Akkus für diverse Anwendungen im medizinischen Bereich. Insbesondere Kunden, die gerade Beatmungsgeräte herstellen, haben um Solidarität und Unterstützung gebeten. Die Anfragevolumen seien teilweise um 50 Prozent erhöht worden, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung.
Der Produktkatalog der BMZ Gruppe ist groß. Das Unternehmen hat sich frühzeitig auf verschiedene Produktsparten aufgeteilt, um volatile Marktveränderungen gut abfangen zu können. Von Akkus für Powertools (z.B. Akkuschrauber) über Speichereinheiten zur Zwischenspeicherung von CO2-freier Energieproduktion (z.B. Photovoltaik-Anlagen, Windkraft) bis hin zu tonnenschweren Akkus für die industrielle Elektromobilität (z.B. Gabelstapler, Bagger) hat sich das Unternehmen, das heute 3000 Mitarbeiter/innen weltweit beschäftigt, fest etabliert.
„Wir alle machen gerade ungewollt einen Stresstest durch. Jeder ist betroffen vom Corona-Virus und spürt die Folgen überall. Wir haben alle Schutzmechanismen aktiviert und tauschen uns täglich über die Situation in einem Skype-Call aus, auch holen wir uns Informationen aus erster Hand in unseren Auslandsgesellschaften ein. Für uns steht der Schutz der Gesundheit ganz oben“, kommentiert Gründer und CEO Sven Bauer die aktuelle Situation. „Daher haben wir auch keine Minute nachdenken müssen, als der verzweifelte Ruf von Herstellern dringend benötigter Beatmungsgeräte an uns heran getragen wurde. Wir sind in der glücklichen Situation, auf einen hohen Lagerbestand zurückgreifen zu können und sind in der Lage, somit die Anzahl der Akkuproduktion im Bereich Medizintechnik zu steigern. BMZ hat sofort ein Team aufgestellt um die Produktion hoch zu fahren. Wir lassen niemanden im Stich!“
Bauer wendet sich in der Corona-Krise so oft wie möglich auch an seine Belegschaft. Informieren bildet eine Vertrauensbasis. Die BMZ unterstützt aktiv im Kampf gegen Corona und setzt auf Verständnis. In Einzelfallentscheidungen wird individuell auf den Mitarbeiter/die Mitarbeiterin eingegangen. Personen, die kürzlich in einem Risikogebiet Urlaub gemacht haben, bleiben auch ohne Symptome sicherheitshalber zu Hause. Mitarbeitern/-innen wird ermöglicht, ihre Kinder mit in die Firma zu bringen. Wegfallende Kinderbetreuungen können so aufgefangen werden – jeder Mitarbeiter/-in wird bei der BMZ Gruppe benötigt, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, insbesondere bei den dringend notwendigen Beatmungsgeräten.
Quelle: BMZ Group — Pressemitteilung vom 20.03.2020