Cadillacs letzte Chance besteht in der erfolgreichen Elektrifizierung der Marke

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

General Motors gab bekannt, dass man seine Marke Cadillac als führende Elektrofahrzeugmarke des Konzerns positionieren wird. Gerüchte wurden bereits zuvor laut. Basis hierfür wird eine völlig neue Plattform, welche zunächst für ein zukünftiges E-Auto eingesetzt werden soll. Nun gab GM-Präsident Mark Reuss zu verstehen, dass Cadillacs letzte Chance in der erfolgreichen Elektrifizierung der Marke besteht.

Elektrifizierung: Die letzte Chance, Cadillac neu auszurichten

Laut Reuss sei die Elektrifizierung der Marke die letzte Chance, Cadillac neu auszurichten. Daher sieht er es auch als seine Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass dies ein voller Erfolg wird. Druck kommt aus dem Automobil-Umfeld auf. So erreicht Tesla eine Marktkapitalisierung als GM, obwohl Tesla noch nie einen Jahresgewinn erzielt hat.

Was mit Cadillac passiert, wenn die mehrjährigen Bemühungen, die Marke profitabler zu machen scheitern, gab Reuss nicht zu verstehen.  GM kämpft seit Jahren darum, Cadillac wettbewerbsfähiger zu machen. Im vergangenen Frühjahr ersetzte der Autohersteller den erfahrenen Auto Executive Johan de Nysschen als Leiter der Marke Cadillac.

Neue dedizierte flexible Elektrofahrzeugarchitektur & fortschrittliches Batteriesystem als Hoffnungsträger

Bereits 2017 gab General Motors zu verstehen dass bis 2021 geplant sei, eine neue dedizierte flexible Elektrofahrzeugarchitektur und ein fortschrittliches Batteriesystem einzuführen, um die Entwicklung von mindestens 20 neuen Modellen in den Vereinigten Staaten und China zu unterstützen. Ein Großteil des zukünftigen Wachstums von Cadillac wird voraussichtlich aus China kommen, dem größten Automobilmarkt der Welt.

Die flexible Plattform bietet eine breite Palette von Karosserievarianten und wird in den Konfigurationen Vorderrad, Hinterrad und Allrad angeboten. Die wichtigsten Komponenten – einschließlich der Batteriezellen – sind auf maximale Benutzerfreundlichkeit in allen Programmen ausgelegt.

Bekannt ist weiterhin nur, dass Cadillac die Vorteile der EV-Plattform von General Motors ausschöpfen möchte, um ein völlig neues Interieur anzubieten. Ein neuer Antriebsstrang ermöglicht es, das Fahrzeug von Grund auf neu zu gestalten, um die Designvorteile einer EV-Plattform zu nutzen. Ohne die Notwendigkeit eines Antriebswellentunnels oder eines großen Motors unter der Motorhaube haben die Konstrukteure mehr Freiheit, dem Auto mehr Innenraum und Luxus zu verleihen.

Quelle: Reuters – GM electric vehicle strategy last chance for Cadillac’s success: executive

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Sebastian Henßler:

Da kein rechtsfreies Foto zur Hand war. Daher dies als Symbolbild.

Gert:

Warum wird bei diesem Artikel ein Buick Bj. 1957 gezeigt?
Das war zwar ein tolles Auto (mein erstes), hat aber mit e-Autos nichts zu tun!
Buick ist eine GM-Tochter, aber auch 1957 war das ein ziemlicher Spritfresser (ca. 15-18 mpg), auch wenn damals die Gallone nur 8 Cent kostete.
Jetzt warte ich auf den neuen Leaf 3.zero e+ limited edition mit 62 kWh Akku (bestellt am 10.1.19)

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