BMW stellt Elektro-Luxuslimousine i7 vor

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

BMW will das Luxussegment in eine neue, von Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung geprägte Ära leiten. Mit der neuen 7er Reihe will der Hersteller zukunftsweisende Möglichkeiten schaffen, Freude am Fahren, hohen Reisekomfort und ein digitales Erlebnis auf hohem Niveau zu genießen. Im Zentrum dieser Neuinterpretation steht der rein elektrische BMW i7. Die Elektro-Luxuslimousine ist ein vollständig integriertes Mitglied der Modellfamilie und zeige, wie sich ein exklusives Fahrerlebnis und maximales Wohlbefinden im Interieur mit konsequenter Nachhaltigkeit kombinieren lassen, so BMW in einer aktuellen Mitteilung.

Die BMW i7 xDrive60 genannte Elektro-Version ist mit einem insgesamt 440 kW (544 PS) starken Allradantrieb ausgestattet, davon wirken 230 kW auf die Hinterräder und 190 kW auf die Vorderachse. Das Drehmoment gibt der Hersteller mit 745 Nm an, die Beschleunigung von Null auf Hundert mit 4,7 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit mit 240 km/h. Im WLTP-Testzyklus kommt der i7 auf bis zu 625 Kilometer, gespeist aus einer 102 kWh fassenden Hochvoltbatterie im Unterboden zwischen den Achsen.

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Beim Gleichstromladen an Schnellladesäulen nimmt der i7 Energie mit bis zu 195 kW Leistung auf. Das bedeutet umgerechnet, dass die Elektrolimousine innerhalb von zehn Minuten Strom für 170 Kilometer Reichweite nachladen kann.

Die Weltpremiere der neuen 7er Reihe vor wenigen Tagen und ihre im November 2022 beginnende weltweite Markteinführung seien die zentralen Meilensteine der aktuellen Modelloffensive der Marke im Luxussegment. Die neue 7er Reihe sei von Grund auf für besonders anspruchsvolle Zielgruppen auf einem globalisierten Automobilmarkt konzipiert worden. Dies spiegle sich auch in einem marktspezifischen Antriebsportfolio mit exklusiven Angeboten für China als wichtigster Absatzregion und einem Dieselmodell für Europa wider.

Erstmals stehen für die neue BMW 7er Reihe sowohl Verbrennungsmotoren als auch Plug-in-Hybrid-Systeme sowie vollelektrische Antriebe zur Wahl. Die Vielfalt im Antriebsportfolio beruht auf einer neuentwickelten flexiblen Fahrzeugarchitektur und ist Ausdruck einer global ausgerichteten Angebotsstrategie für die Neuauflage der BMW 7er Reihe. Auf diese Weise will die BMW Group individuelle Kundenbedürfnisse, Infrastrukturbedingungen und gesetzliche Regulierungen auf allen relevanten Automobilmärkten der Welt berücksichtigen.

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In Europa erfolgt die Markteinführung zunächst ausschließlich mit dem rein elektrischen BMW i7. In den USA, auf dem chinesischen Automobilmarkt und in weiteren ausgewählten Vertriebsregionen werden neben der rein elektrisch angetriebenen Variante bereits zum Verkaufsstart auch jeweils zwei Modelle mit Ottomotor und 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie angeboten.

Auf zahlreichen Märkten folgen voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2023 Plug-in-Hybrid-Modelle der neuen BMW 7er Reihe, die mehr als 80 Kilometer rein elektrische Reichweite aufweisen sollen. Dazu gehört auch das erste BMW M Automobil mit Reihensechszylinder-Ottomotor und Plug-in-Hybrid-Antrieb. Außerdem wird das Angebot in Europa bereits unmittelbar nach dem Marktstart um eine Modellvariante mit Dieselmotor und 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie ergänzt. Zu einem späteren Zeitpunkt stehen darüber hinaus weitere Modellvarianten des vollelektrischen i7, darunter das künftige Topmodell BMW i7 M70 xDrive, zur Auswahl.

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Produziert werden die Modelle der neuen BMW 7er Reihe wie alle ihre Vorgänger im BMW Group Werk Dingolfing. Die größte Fertigungsstätte des Unternehmens in Europa vereint damit Tradition und Zukunft. Sie ist auch das Kompetenzzentrum des Herstellers für die Produktion von E-Antriebskomponenten. Der hochintegrierte Elektroantrieb und die Hochvoltbatterie des BMW i7 werden ebenfalls dort hergestellt. In Dingolfing laufen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, Plug-in-Hybrid-Systemen und vollelektrischem Antrieb vom gleichen Band. Neben dem vollelektrischen BMW iX entstehen dort zusätzlich zur neuen BMW 7er Reihe unter anderem auch die Luxus-Sportwagen der BMW 8er Reihe und Fahrzeuge der BMW 5er Reihe.

Zwei BMW M Automobile auf Basis des neuen BMW 7er

Weltweit wird das Modellprogramm der neuen BMW 7er Reihe um zwei BMW M Automobile mit elektrifiziertem Antrieb ergänzt, ein Plug-in-Hybrid sowie ein rein elektrisches Modell. Die Elektroversion BMW i7 M70 xDrive verfügt über zwei Motoren an der Vorder- und an der Hinterachse und soll im Verlauf des Jahres 2023 in den Verkauf gehen. Ihr Antriebssystem erzeugt eine Höchstleistung von deutlich mehr als 600 PS und ein maximales Drehmoment von mehr als 1000 Nm. Das stärkste jemals für die Straße zugelassene BMW Modell beschleunige in weniger als 4 Sekunden von null auf 100 Kilometer. (Bei den Angaben über Leistung, Performance und Energieverbrauch des BMW i7 M70 xDrive handelt es sich um Prognosen auf Basis des bisherigen Entwicklungsstands des Fahrzeugs einschließlich temporären Boosts.)

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 20.04.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Sven D.:

Dann schau mal in den Staatsapparate-Fuhrpark wer solche „Kisten“ fährt und nutzt!
Beim kleinen Handwerker steht so ein „Backstein“ nicht in der Garage.(;-)

Celsi:

Hässlich.

Norbert Seebach:

Gäbe es Geldstrafen für die bewusst irreführende Verwendung des Begriffs „Nachhaltigkeit“, dann müssten die Bayern vermutlich regelmäßig Milliardenstrafen zahlen! Wie kann man ernsthaft auf die Idee kommen, einen derart schweren, fetten, Ressourcen fressenden, hässlichen Backstein mit einem gänzlich überflüssigen, in seiner Größe gleichwohl ans Gigantomanische grenzenden „Kühlergrill“, mit dem Attribut „nachhaltig“ zu versehen? Eine vollkommen aus der Zeit gefallene peinliche Monsterkarre, die nur zeigt, dass BMW offenbar nichts von dem verstanden hat, was wir zukünftig wirklich brauchen!

panibodo:

Was der Kunde will, sollte den Staat aber langsam nicht mehr interessieren, wenn er in Sachen Umweltschutz endlich ernst genommen werden will. Solche Autos sind ein Verbrechen. Diesen Satz dürfen Sie jetzt gedanklich gerne mit ‚dem Kunden‘ zusammen bringen.

panibodo:

Da kommt mir doch gleich wieder die Galle hoch. 544 PS und 4,7 Sekunden reichen nicht, da muss natürlich noch ein m her mit 600 PS und 4 Sekunden. Die Autobauer sollte man alle vor Gericht stellen wegen Verstoßes gegen irgend welche Umweltgesetze.
Ich habe eben beim Lesen des Artikels spontan eine Idee geworfen: Man könnte doch einen Algorithmus basteln, der es ermöglicht, die Daten des stromzapfenden Autos zu ermitteln und entsprechend der PS Zahl der Autos die Stromrechnung zu gestalten. Der i7 ‚Standard‘ zahlt dann 1,20 € pro kWh und der i7m Fahrer zahlt noch einen zusätzlichen Dummheits- oder Ignoranzaufschlag von weiteren 20 Cent oben drauf. Quasi als einen Luxussteuerersatz. Davon hätte der Staat erstmal nichts, sondern die E-Fritzen, aber eine gewisse steuernde Wirkung auf den Absatz des i7 könnte das schon haben. Sollten die Absatzzahlen nicht massiv sinken, dreht man so lange an der Strompreisschraube, bis BMW dieses Schwachsinnsauto vom Markt nimmt.

Nick888:

Schrecklich altmodisches Auto. Aber vermutlich will es die Zielgruppe so

brainDotExe:

Verständlicherweise bedient man zuerst immer die zahlungskräftige Kundschaft.
Siehe Tesla, zuerst kam der Roadster und Model S.

Südstadler:

Die Nachfrage ist da, jedoch sehr klein, aber die Gewinnspanne ist mehr als 20x so hoch und das mach es für die Autobauer sehr aktraktiv. Die kleinen ökonomischen sind kaum aus dem Startlöchern werden sie schon wieder eingestampft. Siehe e-up oder Spring. Sogar das Einstiegsmodell ID3 wurde Zeitweise aus dem Verkauf genommen um die Höherwertigen zu forcieren.

brainDotExe:

Nein, das wird rein technisch durch die maximale Drehzahl der Motoren und das gewählte Übersetzungsverhältnis des Getriebes bestimmt.

Ansonsten könnte es natürlich auch ein künstliches Limit sein, was ich aber in dieser Klasse bezweifle.

Yoyo:

Das verhindert leider der große Fleischgrill an der Frontseite… (Kann man den eigentlich fürs Camping hochklappen?)

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