Der bisherige BMW iX polarisierte als imageträchtiger Elektro-SUV der Bayern insbesondere mit seiner seltsamen Front. Damit ist es nunmehr vorbei, denn die Modellpflege macht es den potenziellen Kunden deutlich leichter, ihn ins automobile Herz zu schlieĂŸen. Keine Frage, der Ă¼berarbeitete Elektro-Crossover BMW iX sieht von vorn gefälliger aus als bisher. Auch wenn BMW sein markiges Vier-Augen-Gesicht nunmehr endgĂ¼ltig durch vier Lichtstäbe entzaubert hat, wirkt das Frontdesign deutlich gelungener als bisher. Etwas Ă¼berraschend: sonst hat sich durch die Modellpflege nicht allzu viel getan.
Seitenansicht, Heck, Innenraum und insbesondere bei der Antriebstechnik gibt es keine groĂŸen SprĂ¼nge nach vorn. So widerlegt der Elektro-Bayer jene Vorgabe, dass mit einer Ăœberarbeitung obligatorisch grĂ¶ĂŸere und insbesondere leistungsfähigere Akkus im Unterboden verbaut werden. Denn ein grĂ¶ĂŸeres Batteriepaket gibt es allein fĂ¼r die Basisversion, die insgesamt am meisten gewonnen hat.
Der bisherige BMW iX xDrive40 ist Vergangenheit. Er wird abgelöst vom neuen iX xDrive45 (ab 83.500 Euro), der mit einem Leistungsplus von 60 kW / 82 PS nunmehr Ă¼ber 300 kW / 408 PS verfĂ¼gt und mit einem 95-kWh-Batteriepaket deutlich länger (bis zu 600 km) unterwegs sein kann. Neben dem grĂ¶ĂŸeren Batteriepaket bringen neue Reifen und rollwiderstandsoptimierte Radlager weitere wertvolle Kilometer an Reichweite.
Der mindestens 99.900 Euro teure BMW iX xDrive60 leistet nunmehr 400 kW / 544 PS. Nichts getan hat sich bei beiden Versionen an der Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Mit seinem 109 kWh groĂŸen Batteriepaket schafft der elektrische Bayer erstmals bis zu 700 Kilometer, ehe er wieder an die Ladesäule muss. Deutlich schneller unterwegs ist der Fahrer allein im neuen Topmodell des BMW iX xDrive M70 (ab 124.900 Euro), der 485 kW / 659 PS und ein stattliches Drehmoment von bis zu 1100 Nm an beide Achsen bringt.
Deutlich wichtiger als der Spurt von 0 auf Tempo 100 in 3,8 Sekunden dĂ¼rfte manchem Kunden die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h sein. Auf besonderen Wunsch läuft das neue Topmodell auf 22- oder 23-Zoll-Rädern. Unverändert bieten die neuen BMW-iX-Modelle jedoch keine Top-Ladetechnik, denn das 45er-Basismodell kann maximal mit 175 kW laden, auch 60er und 70er schaffen an einem Hypercharger maximal 195 kW an Ladeleistung. Immerhin kann an einer Ladesäule oder der heimischen Wallbox mit 22 Kilowatt nachgetankt werden.