Für den Autovermieter Starcar ist Elektromobilität kein Novum. Bereits 2011 wurden erste Modelle in die Flotte aufgenommen. Seit dem hat das Thema bei Starcar immer mehr Fahrt aufgenommen. Mitte 2022 blickt man auf 10 Prozent Flottenanteil reiner Elektroautos. Künftig soll dieser noch steigen. Im Gespräch mit Stephan Töllner für den Elektroauto-News.net Podcast haben wir gemeinsam ein wenig hinter die Kulissen von Starcar geblickt und welche Bedeutung die E-Mobilität für das Unternehmen hat.
Dabei gibt Herr Töllner direkt zu Beginn zu verstehen, dass er als Leiter New Mobility sich mit dem Thema Alternative Antriebe auseinandersetzt. Beziehungsweise mit der zukünftigen Mobilität im Allgemeinen. Wo die E-Mobilität eine wichtige Rolle spielt. Er selbst fungiert als Bindeglied zwischen internen und externen Parteien und betrachtet die Mobilität daher aus verschiedenen Standpunkten. Starcar reiht sich in das Bild des klassischen Autovermieters ein. Bedient sowohl Privat- als auch Geschäftskunden, arbeitet aber auch im Bereich der Ersatzfahrzeuge mit Werkstätten und Autohäuser zusammen. Hinsichtlich der Fahrzeuge gibt es vom kleinen PKW, über große SUV, hin zu Transporter und LKW fast alles im Angebot des Autovermieters.
Insbesondere das PKW-Segment hat in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Elektrifizierung erfahren. Zehn Prozent der eigenen Flotte (absolute Zahl wird nicht genannt) sei rein elektrisch unterwegs. Bei 70 Standorten alleine in Deutschland, weitere sollen folgen, wie die Aussagen von Herr Töllner vermuten lassen, dürfte dennoch eine ordentliche Anzahl an reinen E-Autos zusammenkommen.
Wie eingangs erwähnt hat man sich bereits 2011 mit der E-Mobilität beschäftigt. Damals steckte das Ganze noch in den Kinderschuhen. Man hat aber dennoch weiter “Erfahrungen im Kleinen gesammelt”, um dann 2021 mit einem Schlag 130 E-SUV des Typs Aiways U5 in die eigene Flotte aufzunehmen. Im Januar 2022 kamen dann der Tesla Model 3 und der Polestar 2 zwei geräumige Mittelklasselimousinen hinzu sowie der geräumige Model Y für das Premiumsegment. „Besonders die Tesla-Modelle sind bei uns extrem nachgefragt“, ergänzt der Experte damals in der entsprechenden Pressemitteilung.
Die Nachfrage nach den E-Autos, welche preislich so gut wie möglich auf einem Niveau mit vergleichbaren Verbrenner gehalten werden, steige bei der eigenen Kundschaft an. Nicht nur bei E-Auto-Fans, welche verschiedene Fahrzeuge testen wollen, sondern insbesondere bei E-Auto-Neulingen. Typisches Beispiel sei hier die Bereitstellung eines E-Autos für den Kunden, während dieser seinen Verbrenner in der Werkstatt hat. Starcar betreibt hier über unterschiedlichste Wege Aufklärungsarbeit, um diese Kunden an E-Autos heranzuführen. Und senkt dabei auch Einstiegsgrenzen. Beispielsweise durch eingepreiste Kilometer. Geladen wird dann über eine Ladekarte, welche zur Verfügung gestellt wird und das Laden in ganz Deutschland ermöglicht.
Die Fahrzeuge selbst, in unterschiedlichsten Modellen stehen deutschlandweit an 70 Filialen zur Verfügung. Meist sofort in großer Verfügbarkeit. “Mit unserer unmittelbaren Beratung am Fahrzeug handelt es sich dann um eine Art bezahlte Probefahrt, mit der nicht nur Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität abgebaut, sondern auch neue positive Erfahrungen gemacht werden“, so Herr Töllner von Starcar weiter. Dass diese positiven Erfahrungen dauerhaft Bestand haben zeigen die Zahlen. Denn viele E-Auto-Neulinge kommen wieder zu Starcar, um dann wieder E-Autos zu mieten.
Wasserstofffahrzeuge seien derzeit keine Option für den Autovermieter. Die Gründe hierfür erscheinen genauso nachvollziehbar, wie die Tatsache, dass man auf die Herausforderungen beim Aufbau der Ladeinfrastruktur als Hemmschuh der E-Mobilität verweist. Im Detail soll dies der Leiter New Mobility von Starcar am besten selbst erläutern. Viel Freude mit dieser Folge.
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