Autosalon Paris: Leapmotor zeigt neuen Elektro-SUV B10

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Leapmotor

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Das chinesisch-europäische Joint-Venture Leapmotor International, an dem der 14-Marken-Konzern Stellantis beteiligt ist, hat auf dem Pariser Autosalon den Mittelklasse-SUV B10 vorgestellt und damit das dritte Modell für Europa innerhalb kurzer Zeit. Diese Markteinführung stelle einen weiteren wichtigen Schritt in der globalen Expansion von Leapmotor dar, da das Unternehmen sein Bestreben beschleunige, erschwingliche Elektroautos in ganz Europa und darüber hinaus anzubieten, so Leapmotor in einer aktuellen Mitteilung.

Der Gründer von Leapmotor, Zhu Jiangming, stellte den B10 in Paris vor und betonte dessen Bedeutung als erstes globales Modell von Leapmotor. „Der B10 verkörpert unsere Vision einer elektrischen Zukunft – er bietet nicht nur überlegene Leistung und intelligente Konnektivität, sondern macht diese Zukunft auch für Verbraucher weltweit zugänglich“, sagte Zhu.

Tianshu Xin, CEO von Leapmotor International, betonte bei der Vorstellung die globale Strategie von Leapmotor und sagte: „Leapmotor International ist zwar ein Start-up, aber es ist ein Start-up mit zwei unglaublich starken ‚Elternteilen‘. Das eine Unternehmen bringt Innovation und wettbewerbsfähige Preise mit, während das andere – durch unsere Partnerschaft mit Stellantis – leistungsstarke globale Ressourcen und eine unübertroffene Service-Infrastruktur bietet. Gemeinsam sind wir in der Lage, Verbrauchern Produkte wie den B10 anzubieten, die Spitzentechnologie mit Erschwinglichkeit verbinden.“

Der B10 ist das erste von vielen neuen Modellen, die als Teil der speziell für globale Märkte konzipierten B-Serie von Leapmotor auf den Markt kommen sollen. Er basiert auf der LEAP 3.5-Architektur des Unternehmens. Diese ist eine hochintegrierte Plattform, die Funktionen wie ADAS (Advanced Driver Assistance Systems), ein individualisierbares digitales Cockpit und intelligente Fahrfunktionen biete.

Erst vor gut vier Wochen hat Leapmotor mit dem Verkauf seiner Autos in Europa begonnen, mit zunächst mehr als 200 Händlern in 13 Ländern. Das Unternehmen plant, diese Präsenz bis Ende 2025 auf 500 Verkaufsstellen in Europa auszuweiten. Diese schnelle Expansion spiegelt Leapmotors Strategie wider, Elektromobilität für alle zugänglich zu machen.

Leapmotor-B10-Elektroauto
Leapmotor

Neben dem B10 präsentiert Leapmotor auch andere wichtige Modelle aus seinem Portfolio, darunter:

  • Der C16: Ein geräumiger D-SUV für die Familie auf einer 800-Volt-Plattform, die für besonders schnelles Laden konzipiert ist. Die 2+2+2-Sitzkonfiguration und die Fähigkeit, in 15 Minuten aufzuladen, sollen das Auto ideal für Langstreckenfahrten machen.
  • Der C10: Ein D-SUV mit Cell-to-Chassis-Technologie von Leapmotor und Sicherheitsfunktionen, die das Fahren einfacher machen sollen. Der C10 ist ab 36.400 Euro erhältlich und strebt eine 5-Sterne-Sicherheitsbewertung von E-NCAP an.
  • Der T03: Ein kompaktes Elektroauto im A-Segment für die urbane Mobilität, das ab 18.900 Euro erhältlich ist und in ersten Tests durchaus überzeugen konnte.

Partnerschaft mit Stellantis und Zukunftspläne

Während Leapmotor weltweit weiter wächst, ist die Partnerschaft mit Stellantis laut Mitteilung ein zentraler Bestandteil der Strategie. Auch Stellantis CEO Carlos Tavares betonte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit bei der Pressekonferenz auf dem Pariser Autosalon: „Gemeinsam mit Leapmotor machen wir hochtechnologische, erschwingliche Elektromobilität für Verbraucher auch außerhalb Chinas zugänglich. Unsere vereinten Stärken ermöglichen es uns, innovative Lösungen schnell und effektiv auf den Markt zu bringen“, so der Stellantis-Chef.

Leapmotor-B10-Heck
Leapmotor

Quelle: Leapmotor – Pressemitteilung vom 14.10.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Pedro G.:

Leapmotor ein Zubrot für Stellantis Händler ?
Wenn Qualität und Preis bei der europäischen Produktion stimmt werden auf einmal mehr von der Marke verkauft als von den anderen ?

Garafon:

Wahrscheinlich genau so lächerlich wie Radar und Sicherheitsgurte.Aber es ist mehr als Lächerlich zu behaupten das kein Lidar vorhanden wäre sondern nur Kameras. Dümmer geht wohl immer.

Smartino:

Das muss ein Superauto sein, wenn der Lidarknubbel der einzige Mangel ist.

S. Endres:

Nein, der LIDAR-Buckel ist lächerlich. Mich würde nicht wundern, wenn da nur normale Kameras drin sind.

Gastschreiber:

Ich meine Audi hatte 2017 mit LIDAR begonnen, etwas weniger als 20 Jahre.
Am Ende zählt für mich, das entscheidet natürlich jeder selber, was für ein Ergebnis dabei herauskommt. Wenn die Assistenten so besser funktionieren, das Auto so einen besseren Überblick erhält um vorausschauend reagieren zu können, dann gerne einen Knubbel auf dem Dach.

Garafon:

Warum sollte bitte ein SUV kein Lidar verwenden? Audi hatte also vor 20 Jahren schon Lidar? Egal was du schreibst, es ist immer fraglich.

Spiritogre:

Es ist ein SUV und trotzdem hat er den hässlichen LIDAR Knubbel auf dem Dach. Selbst Audi hat das vor 20 Jahren schon besser hingekriegt…

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