MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

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Michael Neißendorfer
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MG hat beim Goodwood Festival of Speed 2025 mit der Weltpremiere des IM5 und IM6 zwei vollelektrische Neuentwicklungen präsentiert, die Technologie, Design und Performance der britisch-chinesischen Marke auf ein neues Level heben. Die neuen IM-Modelle – der elegante IM5 als sportliche Limousine und der größere IM6 als SUV – stehen unter dem Motto „Intelligence in Motion“, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos dank bis zu 350 kW Ladeleistung nicht nur flotte Ladezeiten (10 auf 80 Prozent in 17 Minuten), sondern auch hohe Reichweiten: Bis zu 655 Kilometer soll der IM5 Long Range mit seinem 100-kWh-Akku schaffen. Die Leistung gibt MG mit bis zu 553 kW (752 PS) an, was entsprechende Performance mit sich bringt: Von 0 auf 100 km/h geht es im IM5 in 3,2 Sekunden bzw. in 3,5 Sekunden im IM6.

Neben der reinen Performance setzen IM5 und IM6 auf ein durchdachtes, technologiegetriebenes Innenraumkonzept. Ein 26,3-Zoll-Ultra-HD-Display und ein zusätzliches 10,5-Zoll-Touchpanel bilden das Infotainment-Zentrum. Gepaart mit einem 20-Lautsprecher-Soundsystem inklusive vier Deckenlautsprechern („Sky Speakers“) und einem Panorama-Glasdach ergibt sich ein Ambiente, das eher an Oberklassefahrzeuge erinnern soll.

Hinzu kommen clevere Fahrassistenzsysteme wie ein „Rainy Night Mode“ sowie ein „One Touch Park Assist“ mit 360°-Kameraunterstützung. Ein Plus für enges Rangieren: Die Hinterräder können mitlenken, was dem IM5 einen Wendekreis von unter zehn Metern ermöglicht.

Die Preise starten in Großbritannien bei 39.450 Pfund (knapp 45.700 Euro) für den IM5 Standard mit 75-kWh-Akku. Der IM6 SUV beginnt bei 47.995 Pfund (etwa 55.600 Euro) in der Long Range-Version, das Topmodell in den exklusiven „Launch Edition“ liegt bei 52.995 Pfund (knapp 61.400 Euro). Offizielle Preise und Details zum Marktstart für Deutschland stehen noch aus.

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Beide Modelle sind mit ein oder zwei Elektromotoren sowie mit zwei Batteriegrößen verfügbar und zeigen, dass MG beim Thema Elektromobilität nicht mehr nur mitfahren sondern in der ersten Reihe mitgestalten will. Mit 800-Volt-Technologie, High-End-Innenräumen und mutigem Design gelingt das eindrucksvoll.

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Cyberster Black & Cyber X: Designoffensive mit Ansage

Neben den neuen IM-Modellen sorgte MG in Goodwood auch mit zwei Designstudien für Aufsehen. Der Cyberster Black – eine neue Variante des bekannten Elektro-Roadsters – glänzt mit tiefschwarzem Lack, veredelt durch Glaspartikel, die das Fahrzeug im Licht funkeln lassen. Im Innenraum dominieren dunkle Materialien und dezente Chromdetails. Der Entwurf stammt von Jozef Kaban, Vice President Design bei SAIC.

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Mit dem Cyber X wagt MG außerdem einen Blick in die Zukunft: Die kompakte Elektro-Studie, erstmals vorgestellt im April auf der Auto Shanghai in China, kombiniert urbane Funktionalität mit Offroad-Optik, Pop-up-Scheinwerfern und einer markanten Silhouette. Ziel: Den Spirit der MG-Submarke Cyber weiter ausbauen – als Vision für kommende Generationen elektrischer Autos.

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MG EX4: Elektro-Hommage an eine Rallye-Legende

Last but not least feierte in Goodwood auch der MG EX4 seine Rückkehr – ein elektrifiziertes Tribute-Modell an den Metro 6R4 aus den 1980er-Jahren. Das Concept Car basiert technisch auf dem MG4 XPower und zeigt sich mit einem eigenständigen Design und neuer Festival-Lackierung – entwickelt vom MG-Designteam in London.

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Quelle: MG – Pressemitteilung vom 10.07.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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