Alfa Romeo Junior: Topvariante Veloce kommt auf 280 PS

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Alfa Romeo

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Die Baureihe Alfa Romeo Junior erhält ein neues, zu 100 Prozent elektrisch angetriebenes Topmodell, den Alfa Romeo Junior Veloce. Nach Abschluss der dynamischen Entwicklungstests konnte das Ingenieursteam des italienischen Herstellers nun die Leistungsfähigkeit des Alfa Romeo Junior Veloce von 207 kW (280 PS) bestätigen – eine deutliche Steigerung zu den bisher kommunizierten 177 kW (240 PS). Damit glückte die Bestrebung, den erstmals für Alfa Romeo verwendeten Elektromotor auf das Leistungsniveau der Veloce Varianten von Alfa Romeo Giulia (Benzinmotor), Alfa Romeo Stelvio (Benzinmotor) und Alfa Romeo Tonale (Plug-in-Hybrid) anzuheben, die ebenfalls jeweils 207 kW (280 PS) leisten.

Entwickelt und getestet wurde der neue Junior Veloce in Balocco. Auf dem Alfa Romeo Testgelände, etwa in der Mitte zwischen den norditalienischen Metropolen Turin und Mailand gelegen, testet Alfa Romeo seit 1963 unter hoher Geheimhaltung sowohl Rennwagen als auch Serienmodelle. Balocco war die Heimat des Werksteams Alfa Corse, das unter anderem in der Formel 1, der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), der Langstrecken-Weltmeisterschaft und anderen internationalen Rennserien antrat.

Das Entwicklungsziel für den neuen Alfa Romeo Junior Veloce unterschied sich nicht von dem anderer Sportmodelle der Marke: Gefordert war ein sicheres und dynamisches Fahrverhalten. Für Chassis und Fahrwerk des neuen Junior Veloce zeichnete dasselbe Ingenieursteam verantwortlich, das auch die aktuellen Quadrifoglio Versionen von Alfa Romeo Giulia und Alfa Romeo Stelvio sowie die früheren Modelle 4C, 8C, Giulia GTA und den Supersportwagen Alfa Romeo 33 Stradale entwickelte.

Der neu entwickelte Elektromotor ist nicht das einzige technologische Detail, das den Junior Veloce zu einem besonders sportlichen Modell macht. Die direkt übersetzte Lenkung (14,6:1) begünstige ebenso das hohe dynamische Potenzial des Fahrzeugs wie die Fahrwerkstieferlegung um 25 Millimeter, so Alfa Romeo in seiner Mitteilung. Verstärkte Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse sollen darüber hinaus die Seitenneigung der Karosserie in schnell durchfahrenen Kurven verringern.

Der Alfa Romeo Junior Veloce wird mittels einer Sportbremsanlage entschleunigt, die an der Vorderachse Scheiben mit 380 Millimetern Durchmesser sowie Vierkolben-Monobloc-Bremssättel aufweist. Das Torsen-Differenzial soll die Bodenhaftung der Reifen auch bei hoher Leistungsabforderung auf rutschigem Untergrund optimieren.

Quelle: Alfa Romeo – Pressemitteilung vom 20.06.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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gnal:

Wüsste nicht, warum man nur auf Hinterrad- oder Allradantrieb setzen muss und darauf stolz sein soll. Mein erster Alfa war ein Alfasud. Was mit diesem Fronttriebler möglich wurde, war einfach toll. Damals gab es den Golf noch nicht. Die wenigsten wissen, mit einem Fronttriebler wirkliche Grenzbereiche zu erfahren.

Matthias:

Dass man eine Presseabteilung fürs gute Schreiben lobt, ist selten. ;)

Martin Huber:

Vorderrad? 2024? Kein Grund darauf stolz zu sein…

Michael Neißendorfer:

Danke fürs aufmerksame Lesen und den Hinweis, ist korrigiert! Schöne Grüße, Michael

Tim Müller:

Überschrift müsste wohl 280 PS heißen. :) Sonst super geschrieben!

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