Die Baureihe Alfa Romeo Junior erhält ein neues, zu 100 Prozent elektrisch angetriebenes Topmodell, den Alfa Romeo Junior Veloce. Nach Abschluss der dynamischen Entwicklungstests konnte das Ingenieursteam des italienischen Herstellers nun die Leistungsfähigkeit des Alfa Romeo Junior Veloce von 207 kW (280 PS) bestätigen – eine deutliche Steigerung zu den bisher kommunizierten 177 kW (240 PS). Damit glückte die Bestrebung, den erstmals für Alfa Romeo verwendeten Elektromotor auf das Leistungsniveau der Veloce Varianten von Alfa Romeo Giulia (Benzinmotor), Alfa Romeo Stelvio (Benzinmotor) und Alfa Romeo Tonale (Plug-in-Hybrid) anzuheben, die ebenfalls jeweils 207 kW (280 PS) leisten.
Entwickelt und getestet wurde der neue Junior Veloce in Balocco. Auf dem Alfa Romeo Testgelände, etwa in der Mitte zwischen den norditalienischen Metropolen Turin und Mailand gelegen, testet Alfa Romeo seit 1963 unter hoher Geheimhaltung sowohl Rennwagen als auch Serienmodelle. Balocco war die Heimat des Werksteams Alfa Corse, das unter anderem in der Formel 1, der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), der Langstrecken-Weltmeisterschaft und anderen internationalen Rennserien antrat.
Das Entwicklungsziel für den neuen Alfa Romeo Junior Veloce unterschied sich nicht von dem anderer Sportmodelle der Marke: Gefordert war ein sicheres und dynamisches Fahrverhalten. Für Chassis und Fahrwerk des neuen Junior Veloce zeichnete dasselbe Ingenieursteam verantwortlich, das auch die aktuellen Quadrifoglio Versionen von Alfa Romeo Giulia und Alfa Romeo Stelvio sowie die früheren Modelle 4C, 8C, Giulia GTA und den Supersportwagen Alfa Romeo 33 Stradale entwickelte.
Der neu entwickelte Elektromotor ist nicht das einzige technologische Detail, das den Junior Veloce zu einem besonders sportlichen Modell macht. Die direkt übersetzte Lenkung (14,6:1) begünstige ebenso das hohe dynamische Potenzial des Fahrzeugs wie die Fahrwerkstieferlegung um 25 Millimeter, so Alfa Romeo in seiner Mitteilung. Verstärkte Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse sollen darüber hinaus die Seitenneigung der Karosserie in schnell durchfahrenen Kurven verringern.
Der Alfa Romeo Junior Veloce wird mittels einer Sportbremsanlage entschleunigt, die an der Vorderachse Scheiben mit 380 Millimetern Durchmesser sowie Vierkolben-Monobloc-Bremssättel aufweist. Das Torsen-Differenzial soll die Bodenhaftung der Reifen auch bei hoher Leistungsabforderung auf rutschigem Untergrund optimieren.
Quelle: Alfa Romeo – Pressemitteilung vom 20.06.2024