Audi A2: Zum 25. Geburtstag gibt es eine Elektro-Version

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Audi / Screenshot

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der Audi A2 feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Doch schon seit 2005 wird der eigenwillige, aber wegen seiner praktischen Vorzüge beliebte Kleinwagen der Ingolstädter Volkswagen-Tochter nicht mehr gebaut. Dennoch hat Audi sich die Mühe gemacht, zum Jubiläum eine vollelektrische Version des 3,80 Meter kurzen Autos zu präsentieren. Das löst sicher zunächst Jubel bei den Fans des Kleinwagens aus, doch dann gibt es eine kleine Enttäuschung: Zur Serienreife wird es ein Audi A2 e-tron wohl nicht schaffen.

Auszubildende des Unternehmens haben ein Einzelstück des Kleinwagen im Rahmen eines Ausbildungsprojekts auf Elektroantrieb umgerüstet, so Audi in einem Post im beruflichen Netzwerk LinkedIn. Im A2 e-tron arbeitet ein Elektromotor aus dem deutlich größeren Audi Q8 e-tron, der allerdings auf 165 kW (224 PS) gedrosselt wurde. Viel Platz für eine Batterie war zwar nicht, doch die Auszubildenden brachten den 25 kWh großen Akku unter, wie er im Plug-in-Hybriden Q7 unterwegs ist.

Dank des geringen Verbrauchs von nur 14 kWh auf 100 Kilometer sind somit knapp 170 Kilometer Reichweite möglich. Optisch unterscheidet sich der Elektro-A2 dabei ein wenig von seinen Verbrenner-Vorfahren. Ecomento hat die Geschichte als erstes aufgegriffen und schreibt hierzu: „Unter der tiefergelegten Karosserie finden sich in den Radläufen geschlossene Leichtmetallfelgen. Für eine optimierte Aerodynamik wurde eine flächiger gestaltete Frontschürze verbaut. Neu geformt wurde auch der zentrale Lufteinlass, den beleuchtete Audi-Ringe akzentuieren.“ Auch die Scheinwerfer wurden modernisiert, die Seitenspiegel durch aerodynamischere Kameras ersetzt und Türgriffe sowie andere herausragende Karosserieteile entfernt und geglättet.

Elektro-A2 Audi
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Vielen würde eine elektrische Wiederbelebung des sehr platzsparenden, aber dennoch geräumigen A2 sehr gut gefallen. Doch darauf gibt es so gut wie keine Hoffnung, wie Ecomento noch einmal betont: „Laut früheren Aussagen des Unternehmens wird das kleinste Elektroauto im Programm aber eine entsprechende Version des A3 sein, der deutlich über vier Meter lang ist.“ Und wenn es doch ein kleineres Elektroauto geben sollte, dann dürfte er sicher nicht so daherkommen wie das gelungene, aber aussichtslose Ausbildungsprojekt.

Quelle: Ecomento – Audi zeigt A2 e-tron mit Q7- und Q8-Technik

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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pani:

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und daher ist mein Kommentar absolut überflüssig. Dennoch: Ich bin Audi sehr dankbar, dass ’sie‘ den A2 nicht elektrifizieren. Dieses Auto ist in MEINEN Augen kaum weniger hässlich als der diesbezüglich einsame Spitzenreiter Fiat „Multipla“ .

Pedro G.:

Auf der neuen Konzern Plattform für Kleinwagen wie Cupra Ravel > VW ID.1+2 > Skoda Epiq wäre ein A2e auch möglich !
Nur passt für ein Premium Hersteller ein Kleinwagen ?
Der A2 war mit Alukarosse nur ein Statement “ Vorsprung durch Technik „

Johannes:

Das ist völlig richtig, ich habe den schlappen 24 kWh Leaf Akku verbaut weil der gerade da war und fürs Fahrprofil ausreichend ist. Auf exakt dem selben Bauraum könnte man auch den 40 kWh Akku einbauen und hätte dann bequeme 300 km.

Wolfbrecht Gösebert:

„Wer baut denn so ein Auto, egal wie gut die Ausstattung ist und ob es 25 Jahre A2 ist, aber nur 25 kWh Akku und angebliche 14 kWh auf 100 km ist doch ein Witz, …“

Der TRAURIGE Witz scheint mir leider der, dass DU den Artikel womöglich nicht wirklich gelesen bzw. verstanden hast:

Da gab es ein Ausbildungsprojekt, also einen begrenzten Rahmen, im dem der Wagen optisch ansprechend und technisch wenigstens funktionsfähig sein sollte! Deine Formulierung wie „Verschwendung und Verschwendung“(?) ist da nur fehl am Platz!
In solchen Projekten müssen z.B. verfügbare Teile aus dem Konzern wie Antriebe, Steuerungen und Akkupakete in einem engen Zeit-, Aufwands- und Finanzbudget in das alte! Einzelfahrzeug integriert werden. Meckern wie bei Dir ist dabei nicht angesagt!

MALL:

Danke für die Info. Find ich echt witzig. Da wird Audi sicher einige davon in Frankreich verkaufen

Silverbeard:

Tja, wäre der A2 ein SUV mit mindestens 5 Meter Länge, gäbe es schon lange einen Nachfolger… Als praktischer Kleinwagen natürlich nicht.

Didi:

Trotzdem hübsch anzusehen

Heinz Wilhelm Hans:

Das Audi weiterhin ihre Autos Etron nennen, kann ich nicht nachvollziehen. Das französische Wort bedeutet auf deutsch: Bitte die Übersetzung selber googeln!

Robert:

„Dennoch hat Audi sich die Mühe gemacht, zum Jubiläum eine vollelektrische Version des 3,80 Meter kurzen Autos zu präsentieren. Das löst sicher zunächst Jubel bei den Fans des Kleinwagens aus, doch dann gibt es eine kleine Enttäuschung: Zur Serienreife wird es ein Audi A2 e-tron wohl nicht schaffen“

bitte Artikel nochmals lesen es handelt sich hier lediglich um ein Jubiläumsauto (einzelstück) das nie in serie kommen wird. Also ich finde das ist eine totale Energie- Geld- und Zeitverschwendung von Audi entweder richtig machen oder gleich bleiben lassen

Thomas Binder:

Leider ist es genau so. Der A2 wäre noch heute einer der optisch gelungensten Kleinwagen . Und ein Erfolgreicher wenn Preis und Technik stimmten.

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