Diese 7 E-Autos beschleunigen besonders brachial

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Selbst das am harmlosesten dreinschauende Elektroauto hängt beim Ampelstart fast jeden Verbrenner-Sportwagen auf den ersten Metern ab. Der so unscheinbare BMW i3 etwa hängt den klar auf Sportlichkeit gentrimmten BMW M3 locker ab. Obwohl der Benziner gut doppelt soviel PS unter der Haube hat.

Kein Wunder, dass einige besonders leistungsstarke Elektroautos den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometern besonders schnell schaffen. In unserer heutigen Rangliste haben wir uns bei EV Database die sieben in größeren Stückzahlen produzierten E-Autos herausgesucht, die besonders brachial beschleunigen – sechs davon schaffen den Sprint in weniger als drei Sekunden. Sündhaft teure Hypercars haben wir außen vor gelassen.

Jedes Modell wurde dabei nur einmal berücksichtigt – und bei Gleichstand entscheidet über den Platz, bei welchem Fahrzeug die irrwitzige Beschleunigungsfähigkeit weniger kostet.

7. Platz: Tesla Model 3

Foto: Tesla

Geradeso in die Liste schafft es das Tesla-Einstiegsmodell Model 3, allerdings in der Performance-Variante. In 3,3 Sekunden soll der Kalifornier aus dem Stand bis auf 100 Stundenkilometer beschleunigen – und das für weniger als 60.000 Euro. Ein Audi e-tron GT RS schafft denselben Wert, kostet aber einiges mehr.

6. Platz: Lotus Eletre

Foto: Lotus

Die britische Traditionsmarke, die mehrheitlich dem chinesischen Autobauer Geely gehört, bietet seit einigen Monaten das elektrische Power-SUV an. Der Eletre R braucht nur 2,9 Sekunden bis 100 Stundenkilometer und kostet etwas mehr als 150.000 Euro.

5. Platz: Porsche Taycan

Foto: Daniel Krenzer

Der erste vollelektrische Porsche ist in seinen verschiedenen Bauformen und Motorenvarianten stets rasant unterwegs, besonders flott ist aber der Turbo S, der in nur 2,8 Sekunden aus dem Stand auf Tacho 100 vorprügelt – und das klassisch auf Porsche-Art mit Launch Control (Gas und Bremse fest drücken, bei Signal Bremse loslassen – und abfliegen). Knapp 200.000 Euro sind für diesen Spaß jedoch fällig.

4. Platz: Maserati GranTurismo Folgore 

Foto: Maserati

Ein paar Wochen dauert es noch, bis das erste Elektroauto von Maserati erhältlich ist. Doch dann soll der GranTurismo Folgore für Furore sorgen: 2,7 Sekunden stellt die Luxusmarke aus dem Hause Stellantis für den Sprint in Aussicht – und Preise ab etwa 250.000 Euro.

3. Platz: Lucid Air

Foto: Lucid

Die Dream Edition P des US-amerikanischen Luxus-Elektroauto-Herstellers schafft die 0 bis 100 Sachen ebenfalls in 2,7 Sekunden. Hierfür sind allerdings „nur“ knapp 220.000 Euro fällig, somit reicht es knapp vor dem Folgore für das Treppchen.

2. Platz: Tesla Model X

Foto: Tesla

Noch eine Zehntelsekunde drauf packt das elektrische SUV aus Kalifornien: In 2,6 Sekunden spurtet das Model X Plaid auf 100 Stundenkilometer. Knapp 135.000 Euro kostet es, womit Tesla auch im Kreis der Elektroraketen echte Kampfpreise anbietet.

1. Platz: Tesla Model S

Foto: Tesla

In einer eigenen Liga in dieser Rangliste fährt die große Limousine aus dem Hause Musk. Das Model S Plaid braucht nur 2,1 Sekunden, bis die 100 Stundenkilometer erreicht sind. Selbst manchem erfahrenen Testfahrer soll es dabei schon ganz schön schummerig geworden sein… Etwas mehr als 130.000 Euro kostet der Spitzenreiter dieses Vergleichs.

Nicht in unserer Liste taucht unter anderem der Rimac Nevera als elektrisches Hypercar auf, der aktuelle Rekordhalter in Sachen rein elektrischer Beschleunigung. Der kroatische Supersportwagen hat den Sprint von 0 bis 100 schon in 1,82 Sekunden absolviert.

Quelle: EV Database (5. Juli 2023)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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neumes:

In unserer heutigen Rangliste haben wir uns bei EV Database die sieben in größeren Stückzahlen produzierten E-Autos herausgesucht

wie viele Lotus, Lucid und Maserati wurden denn produziert?

Michael Jahrens:

Wo ist das Problem, Namenloser, die Fahrzeuge werden in nennenswerten Stückzahlen in Serie produziert. Deine Kriterien in Ehren aber dann heißt es vielleicht ab einer bestimmten Stückzahl oder soll es der Preis sein oder so etwas Objektives wie das Aussehen??

Der Eingangstext beschreibt es doch vernünftig, selbst ein alter Elektrosmart treibt einem 911 mit Schaltung die Schamesröte ins Gesicht. Bis der mit seinen Pedalen klar gekommen ist, ist die Ampel wieder rot :). Auf der Landstraße schon dreht sich dieses Bild aber …

Läubli:

Die von dir genannten Modelle sind alle langsamer als das Tesla Model 3, daher wären die hier auch falsch am Platz.

Läubli:

Der KIA ist langsamer als das Tesla Model 3, also gehört er hier korrekterweise auch nicht dazu.

Frank Funk:

KIA EV6 GT fehlt da auch…

Jörg:

Evtl. passt Serienautos, 4/5-Sitzer, Limousinen?

Daniel Krenzer:

Verstehe den Einwand :-) „Bis 250.000 Euro“ – manche würden das vielleicht „bezahlbar“ nennen – das wäre sicher als Adjektiv sehr beliebt… ;-)

Michael Neißendorfer:

my bad, sorry. Ich wollte schon im Titel eine Abgrenzung zu Hypercars à la Rimac Nevera, Nio EP9 oder Lotus Evija schaffen, die spielen ja nochmal in einer anderen Liga, vor allem Design- und Preismäßig. Gegenvorschläge für „unauffällig“?

Daniel Krenzer:

Das Wort „unauffällig“ hatte im Titel nichts zu suchen! :-)

Gastschreiber:

Ähm, irgendwie bekomme ich den Titel nicht mit der Liste zusammen. Außer das Model 3 sehen die andern nicht besonders unauffällig aus. Da hätte ich jetzt eher Modelle wie Volvo XC 40, MG Marvel R erwartet, grenzwertig passend Genesis GV 60 oder Smart#1 Brabus.

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