Volkswagen ist im Juli 2019 mit WeShare in Berlin ins Carsharing-Geschäft eingestiegen. 1.500 e-Golf-Elektroautos bilden die Vorhut einer immer größer werdenden komplett elektrischen Flotte, die ausnahmslos mit Grünstrom betrieben wird. In einer späteren Ausbaustufe sollen neben dem e-Golf noch der VW ID.3 sowie der VW e-Up! zum Einsatz kommen. Nach Berlin zieht es den Free-Floating-Carsharingservice von Volkswagen und ŠKODA 2020 in sieben weitere Städte in Deutschland und im europäischen Ausland.
Im Frühjahr möchte man zunächst nach Prag und Hamburg expandieren. Bis Ende des Jahres soll die weitere Expansion nach Paris, Madrid, Budapest, München und Mailand starten. In allen Städten wird WeShare eine vollelektrische Flotte aus rund 8.400 E-Fahrzeugen anbieten. Nachvollziehbarerweise wird man in Prag und Budapest mit ŠKODA kooperieren und unter anderem den ŠKODA CITIGOe iV zum Einsatz bringen. In den anderen Metropolen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien kommen neben dem e-Golf auch der e-up! und zum Ende des Jahres der ID.3 von Volkswagen zum Einsatz.
Aber auch bei WeShare gilt: “Es ist nicht alles Gold was glänzt”. Denn was als gut durchdachte Idee eines Free Floating Carsharing-Anbieters gestartet ist, stößt durchaus auf Herausforderungen im Alltag. Dies zeigt sich dadurch, dass die “Ladesäule-Blockierer” nicht ganz so positiv in Berlin angenommen werden. WeShare hat im September hierzu ein Statement abgegeben. Und dennoch schien die Situation im November/ Dezember unverändert. Daher haben wir erneut versucht ein Bild beider Seiten zu zeichnen. Mit Fabian Krohn, Business Development Manager bei WeShare, hatten wir uns dann noch im Dezember zur aktuellen Lage, Pläne und auch zur Expansion von WeShare in Europa unterhalten.
Trotz dieser Herausforderungen ist 2020 für WeShare ein Jahr des Wachstums. Das Unternehmen sei „überzeugt, dass vollelektrisches Free-Floating-Carsharing auf dem Weg zu automatisierten Transportsystemen noch eine längere Zeit ein wesentliches und skalierungsfähiges Brückenelement im Bereich der nachhaltigen und geteilten Mobilität ist“, so Philipp Reth, Chief Executive Officer (CEO) von WeShare. Aus Reths Sicht müsse es nun das Ziel seine gemeinsam mit den Städten, dem Carsharing auch in der Breite der Bevölkerung zum Durchbruch zu verhelfen.
„Wir wünschen uns daher ein Entgegenkommen der Städte, etwa im Bereich der Parkgebühren für Carsharingfahrzeuge oder beim Ausweisen von neuen Carsharingflächen im öffentlichen Raum, um für potenzielle Nutzer positive Anreize zu setzen und Carsharing noch interessanter und relevanter zu machen.“ – Philipp Reth, Chief Executive Officer (CEO) von WeShare
Die Fahrzeuge von WeShare in Berlin haben im zurückliegenden halben Jahr dabei mehr als drei Millionen vollelektrische Kilometer zurückgelegt, was sich in durchschnittlich vier bis fünf Fahrten pro Fahrzeug und Tag übersetzt.
Quelle: WeShare – Pressemitteilung vom 23. Januar 2020