Ein erneutes 500 Millionen Euro schweres Investment bringt Volkswagen in die aktuelle Finanzierungsrunde bei seinem schwedischen Batterie-Partner Northvolt AB ein. Die gesamte Runde beläuft sich auf ein Volumen von 2,75 Milliarden US-Dollar. Durch das erneute Investment ist es VW möglich den eigenen Anteil von 20 Prozent aufrecht zu erhalten. Die Mittel selbst fließen in den Kapazitätsausbau der Bereiche Produktion, Recycling sowie Forschung und Entwicklung.
Unter anderem sei geplant, dass Northvolt seine Gigafabrik Northvolt Ett im nordschwedischen Skellefteå von 40 GWh jährlicher Produktionskapazität auf 60 GWh erweitert, um auf die höhere Nachfrage von Kunden zu reagieren. „Wir bekräftigen mit dieser Investition unsere strategische Partnerschaft mit Northvolt als Anbieter von nachhaltigen, mit erneuerbarer Energie produzierten und umfassend recycelbaren Batteriezellen“, so Arno Antlitz, Konzernvorstand Finanzen und IT, zur Bekanntgabe des Investments.
Bereits im März 2021 haben der Batteriehersteller Northvolt und der Volkswagen Konzern den nächsten Schritt in der Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen vorgestellt, die 2019 eingeleitet wurde. Die Zusammenarbeit werde einen stärkeren Fokus auf die Gigafabrik von Northvolt in Schweden legen, die weiter ausgebaut werden soll, wie nun offiziell bestätigt wurde.
„Batterien sind einer der zentralen Erfolgsfaktoren unserer beispiellosen E-Offensive. Beim Schlüsselthema ,grüne‘ Batteriezellen nehmen wir gemeinsam eine Vorreiterrolle in Deutschland und Europa ein.“ – Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components
Aufgrund des höheren Bedarfs hat Volkswagen noch im März 2021 entschieden, die bislang geplante Zellproduktion neu aufzustellen. Die Produktion von Volkswagen-Zellen wird in Zusammenarbeit mit Northvolt in der schwedischen Gigafabrik „Northvolt Ett“ in Skellefteå konzentriert. Die Produktion dieser Zellen soll 2023 starten und schrittweise auf bis zu 40 GWh Jahreskapazität ausgebaut werden. Einer Mitteilung von Northvolt zufolge hat sich VW für die kommenden zehn Jahre Batteriezellen im Wert von gut zwölf Milliarden Euro gesichert. Insgesamt habe Northvolt jetzt Aufträge von Schlüsselkunden im Wert von gut 23 Milliarden Euro vorliegen.
Insgesamt will Volkswagen bis 2030 gemeinsam mit Partnern sechs Zellfabriken in Europa in Betrieb nehmen, um den Hochlauf der E-Fahrzeug-Produktion abzusichern. Für die nächsten Zellfabriken nach Skellefteå und Salzgitter werden derzeit mögliche Standorte und Partner geprüft.
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 09. Juni 2021