Auch im Motorsport setzt sich der japanische Autohersteller Toyota für alternative Antriebskonzepte ein und treibt somit die Wende zur Klimaneutralität weiter voran. Im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) startet bei der Rallye Ypern in Belgien der neue wasserstoffbetriebene GR Yaris H2 zu ersten Demonstrationsfahrten im Rallye-Einsatz.
Bei dem experimentellen Konzeptfahrzeug wird ein Verbrennungsmotor mit Wasserstoff angetrieben. Während die bereits erhältliche Brennstoffzellenlimousine Mirai Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt, um damit einen Elektromotor anzutreiben, dient der Wasserstoff im neuen GR Yaris H2 als Kraftstoff für den Verbrenner. Die Hochdrucktanks und der Betankungsprozess sind dabei identisch mit denen des Mirai.
Der neuartige Wasserstoffverbrennungsmotor wurde im GR Corolla H2 entwickelt, der bereits im vergangenen Jahr in der asiatischen Langstrecken-Meisterschaft Super-Taikyu an den Start ging und mit dem WRC-Teamchef Jari-Matti Latvala und Teamgründer Akio Toyoda bei den diesjährigen 24 Stunden von Fuji gestartet ist. Bei der Rallye Ypern werde der GR Yaris H2 an jedem Tag der Rallye eine Etappe bestreiten und das Fahrerfeld als Testfahrzeug anführen. Pilotiert wird der Prototyp vom vierfachen Weltmeister und Toyota Rallye-Legende Juha Kankkunen.
Neben den positiven Umweltauswirkungen biete Wasserstoff gerade auch im Rennsport viele Vorteile, so Toyota in einer aktuellen Mitteilung: Da er schneller verbrennt als Benzin, führe dies zu einem ausgezeichneten Ansprechverhalten. Gleichzeitig bieten die Wasserstoffmotoren – auch durch die entsprechende akustische und sensorische Begleitung – jenen Fahrspaß, der für Verbrenner typisch ist.
Auf dem Weg zur CO2-Neutralität verfolgt Toyota ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele. Grün produzierter Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle, um die Emissionen zu senken. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung seiner Wasserstoffmotoren-Technologien im Motorsport will Toyota eine weitere Alternative anbieten und so den Weg ebnen in eine wasserstoffbasierte Gesellschaft.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 18.08.2022
Geht es noch abwegiger?
Rally-Fahrzeuge benötigen echte Spitzenleistung aber der h2-Stack liefert nur eine mittelmäßig-konstante leistung – Also benötigt man einen bombastischen Akku als Puffer.
Alles zusammen aufwändige TEchnik, Raumbedarf, Gewicht .. super fürs Autorennen
Das ist so wie h2 fürs Mondauto ..
Was für eine Verschwendung des so kostbaren Wasserstoffs für diesen schwachsinnigen „Sport“.
Schon deshalb sind Produkte dieses Konzerns seit Jahren für mich nicht mehr kaufbar:
Leider mittlerweile hinter einer Paywall. Es geht in dem Artikel „Beeinflussung“ der Trump-Adminstration Pro Verbrenner, etc.
Das ist sehr schade, lässt aber tief blicken. Vor fünf Jahren hätte wegen des damals noch positiven Image bezüglich umweltfreundliche Antriebe fast einen Toyota gekauft. Heute bin ich froh, dass es durch Zufall nichts daraus geworden ist.
Ganz aktuell auch noch das:
(im Privatmodus kpl. lesbar)
„nichts ist unmöglich“… :()
Toyota lernt es einfach nicht – FCEV ist ein „totes Pferd“, auch im Motorsport.
Wenn China in Asien einen Krieg vom Zaun bricht, falls Putin nicht bei Zeiten gestoppt werden kann, dann hat Toyota sowieso ein ganz andere Probleme als FECVs zu bauen – egal wofür.
H2 im Verbrennungsmotor einzusetzen ist so ziemlich das dümmste was man tun kann. Das ist noch einmal eine Dimension unwirtschaftlicher als der FCEV.
Und H2 ist aktuell weder grün noch umweltfreundlich da H2 aus Dampfrevision von Erdgas hergestellt wird. Es gäbe da noch eine Steigerung, Wasserstoff aus grünem Erdgas herstellen. Aber auf eine dermassen absurde Idee kommen selbst die Petrolheads nicht.
Was ist denn der Fahrspass den ein Verbrenner angeblich bietet? Das er lärmt, ein unterirdisches Ansprechverhalten gegenüber eines BEV hat und Vibrationen die ich echt nicht als Spass empfinden kann.
Es gibt vernünftige Alternativen für H2, aber ganz bestimmt nicht in einem Verbrennungsmotor. H2 wird in Zukunft für viele Anwendungen dringend benötigt um Prozesse zu dekarbonisieren (was für ein Ausdruck) die man mit nichts anderem erreichen kann.