Seit Ende April rechnet Elektroauto-Hersteller Tesla an seinen Superchargern getankten Strom eichrechtskonform nach Kilowattstunde ab. Jede Kilowattstunde Strom kostet zu diesem Zeitpunkt am Supercharger, wo mit deutlich mehr als 100 kW Leistung nachgeladen werden kann, nun 40 Cent im Schnitt. Die aufgerufene Gebühr kann in Abhängigkeit des Standorts leicht variieren, da eine Kilowattstunde einmal 40 Cent kostet, ein anderes Mal 41 oder 44 Cent.
Nun sollen die Kosten des der kWh deutlich gesenkt werden. Seit diesem Wochenende liegt der Durchschnittspreis für die Aufladung eines Tesla an Superchargern bei 0,33 €/kWh. Durch die Reduzierung von 40 Cent auf 33 Cent pro kWh reduziert Tesla die Gebühr also um gut 18 Prozent. Bei einem realitätsnahen Verbrauch eines Model 3 von 18 kWh auf 100 Kilometer wurden etwa 7,50 Euro fällig. Nun sind es nur noch 5,94 Euro pro 100 km.
Gegenüber dem Teslamag gab ein Tesla-Sprecher zu verstehen: „Die Preisgestaltung der Tesla Supercharger basiert auf einer Reihe unterschiedlicher Kriterien, die wir regelmäßig überprüfen, um das richtige Gleichgewicht für unsere Kunden sicherzustellen.“ Unverändert hoch bleibt die Blockiergebühr: Wer seinen Tesla auch nach Beendigung des Ladevorgangs am Supercharger angeschlossen lässt, zahlt pro Minute 40 Cent (bzw. 80 Cent bei voller Auslastung der Station).
Mit dem neuen Preismodell wird die Abrechnung an Superchargern in Kontinentaleuropa vereinheitlicht. Ähnliche Preise werden auch bei den Supercharger 3.0 erwarten zu sein. So soll das neueste Tesla-Elektroauto, das Model 3 mit seinen Batteriezellen des Typs 2170, die höhere Laderate bereits nutzen können. In gerade einmal fünf Minuten lädt das Model 3 LR Energie für über 120 km nach. Die Spitzenleistung der neuen Station wird mit über 1.600 km Ladeleistung pro Stunde angegeben.
Quelle: Teslamag – Tesla senkt Supercharger-Gebühr in Deutschland auf 0,33 €/kWh