Der Artikel wurde ursprünglich am 02. Juni 2019 veröffentlicht und hat am 29. Juni 2019 aufgrund neuer Informationen ein Update erfahren. Das Update befindet sich am Ende des Artikels.
Erneut ist ein Tesla Model S in Flammen aufgegangen. In Antwerpen, Belgien hat das E-Flagschiff von Tesla Feuer gefangen, während es zum Laden an einem Tesla-Supercharger hing. Das Model S ist vollständig abgebrannt, nachdem es kurz nach dem Start des Ladevorgangs Feuer gefangen hat, wie unter anderem HLN.be berichtet.
„Der Fahrer des Autos hatte das Fahrzeug an einem sogenannten Supercharger, einer Schnellladestation, im Novotel in Luithagen-Haven geparkt. Als er etwas später zurückkam, stand sein Tesla und der Supercharger in Flammen. Möglicherweise gab es vor dem Laden ein technisches Problem.“
Die Feuerwehr benutzte eine interessante Technik, um das Feuer zu löschen und sicherzustellen, dass es sich nicht wieder entzündet, was bei Elektroautos durchaus ein Problem ist. Die belgische Feuerwehr nahm das Tesla Model S und tauchte es in einen Container voll Wasser. Dort verblieb das Fahrzeug für den Rest der Nacht, um zu verhindern, dass es wieder Feuer fängt.
Bereits 2016 brannte ein Tesla Model S am Supercharger ab
Tesla-Brände an Supercharger waren ziemlich selten, aber es ist nicht das erste Beispiel, für einen solchen Vorfall. Bereits 2016 fing ein Tesla Model S Feuer und brannte ab, während er an einer Ladestation in Norwegen auflud. Damals sagte der Autohersteller, dass die Ursache des Brandes ein Kurzschluss im Auto war, und obwohl der Autohersteller nicht weiß, warum der Kurzschluss stattfand, drängte er dennoch ein Software-Update in seine Flotte, um „zusätzliche Sicherheit beim Laden zu gewährleisten“.
Bekanntermaßen hat Tesla ein Software-Update auf den Markt gebracht, das die Langlebigkeit der Batterien des Model S und des Model X verbessert, indem es das Wärmemanagementsystem der Flaggschiff-Limousine und die Batteriepakete des E-SUV optimiert. Anlass hierfür waren Tesla Model S Fahrzeuge, welche in letzter Zeit, scheinbar ohne äußere Einwirkung, in Brand geraten sind.
Tesla Model S geht in Tiefgarage in Shanghai in Flammen auf
Sicherlich am bekanntesten ist das Video des Tesla Model S, welches scheinbar von selbst in Flammen aufgeht, als er in Shanghai geparkt wurde. Medien in Hongkong berichteten Anfang dieser Woche über ein weiteres Tesla-Feuer und Tesla sagte, dass es die Situation untersuchte. Man wolle den Kunden Unterstützung bieten und die Fakten zu den Vorfällen ermitteln.
Beunruhigend ist mitnichten die Anzahl in Brand geratener E-Fahrzeuge; denn Verbrenner geraten durchaus öfter in Brand. Schlimmer ist in der Tat die Tatsache, dass man nicht weiß, wodurch das Feuer ausgelöst wird. Gerade wenn das Feuer nach der Verbindung mit dem Supercharger ausbrach, ist es wichtig zu verstehen, was passiert ist. Um für künftige Fälle gewappnet zu sein.
Ursache für Brand des Tesla Model S gefunden und behoben
Der Vorfall, der in den internationalen Medien für Aufsehen sorgte, sei auf ein einziges Batteriemodul in der Nähe der Fahrzeugfront zurückzuführen, so der Autohersteller. Das Unternehmen hat auch festgehalten, dass man bereits ein Over-the-Air-Update bei potentiell betroffenen Fahrzeugen durchgeführt hat, um zu helfen, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Teslas Fähigkeit, Sicherheitsverbesserungen durch Software-Updates über das Internet einzuführen, wird immer mehr zu einem deutlichen Vorteil gegenüber Wettbewerbern auf dem wachsenden Elektroauto-Markt.
Erst kürzlich hat Jaguar beispielsweise angekündigt, dass es den I-PACE wegen einem Bremsproblem zurückrufen wird. Der erfahrene Automobilhersteller stellte fest, dass das Bremsproblem durch ein Software-Update gelöst werden könnte, aber da das Unternehmen seinen Kunden noch keine OTA-Dienstleistungen anbieten kann, müssen I-PACE-Besitzer einen Termin mit einem Jaguar-Händler vereinbaren, um ihre Fahrzeuge manuell aktualisieren zu lassen.
Quelle: electrek.co – Tesla vehicle caught on fire while plugged in at Supercharger station