Tesla im S3XY-Vergleichstest – so schneiden die Tesla Stromer im Vergleich ab

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Die Elektroauto-Vermietung nextmove und Tesla waren nicht immer ein Herz und eine Seele. Nicht einmal ein Jahr ist die #ServiceHell von Tesla her. Wir erinnern uns: nextmove gab damals zu verstehen, dass Tesla eine Bestellung von 85 Tesla Model 3 im Wert von rund fünf Millionen Euro storniert habe. Doch dies scheint Geschichte. Nach dem Test des Model Y von Tesla hat sich nextmove nun abermals deren Fahrzeuge genauer angesehen. Um genau zu sein alle vier Modelle.

Wer sich ein wenig mit Tesla beschäftigt, dem ist Tesla S3XY ein Begriff, denn S3XY steht hierfür für die vier Modelle Tesla Model S, Model 3, Model X und Model Y, welche der amerikanische Automobilhersteller in die Serie überführt hat. nextmove hat sich diese vier E-Autos geschnappt und einem einzigartigen Vergleichstest unterzogen. Bei idealen Wetterbedingungen (19 Grad Celsius, weitgehend windstill, bewölkt) und wenig Verkehr wurde eine Strecke von 225 Kilometern gefahren. “An den Autobahn-Reichweiten von 371 (Model Y) bis 457 Kilometer (Model S) wird sich die Konkurrenz von Volkswagen, BMW, Polestar oder Lucid messen lassen müssen”, so nextmove-Geschäftsführer Stefan Moeller.

nextmove setzt beim Vergleich auf die jeweils am stärksten motorisierten Performance-Variante der jeweiligen Modelle. Des Weiteren wurde bei der Vergleichsfahrt darauf geachtet, dass Maximalgeschwindigkeit 130 km/h und Durchschnitt 120 km/h eingehalten wurde. Unterwegs waren die vier Tesla-Stromer auf einem Rundkurs von Hannover auf der A2 Richtung Wolfsburg und zurück. Insbesondere das Model Y wusste während dieser Testfahrt mit seinen Autobahn-Qualitäten zu glänzen. Bei einem vergleichsweise geringem Verbrauch von 19,9 Kilowattstunden pro 100 km ergibt sich für das Mittelklasse-SUV eine stattliche Reichweite von 371 Kilometern.

nextmove

Der große Bruder Model X verbraucht mit 24,1 kWh pro 100 km zwar deutlich mehr. Dank größerem Akku (92 kWh netto) fährt das Oberklasse-SUV dennoch 13 Kilometer weiter und schafft 384 Kilometer. Das Model 3 begnügt sich mit nur 18,5 kWh Verbrauch und erreicht 400 Kilometer. Die Mittelklasse-Limousine verfügt über die gleiche Akkugröße (74 kWh netto) wie das Model Y, fährt dank besserer Aerodynamik aber 29 km weiter. Klarer Reichweiten-König ist das Model S (92 kWh netto) mit 457 Kilometern Autobahn-Reichweite und einem 100-Kilometer-Verbrauch von 19,4 kWh.

„Die Reichweite bei höheren Geschwindigkeiten ist ein wichtiger Gradmesser für den technischen Stand eines Fahrzeugs im Hinblick auf Antrieb, Effizienz der Nebenverbraucher und Luftwiderstand. Weil der elektrische Antrieb herausragend effizient ist, kann die Reichweite an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf der gleichen Strecke sehr unterschiedlich sein. Äußere Faktoren wie Temperatur, Wind und Verkehrsdichte haben einen starken Einfluss auf den Verbrauch. Daher scheuen wir den größeren Aufwand, die Fahrzeuge zeitgleich auf die Strecke zu schicken, nicht.“ – Stefan Moeller, nextmove-Geschäftsführer

Für die Berechnung der Realreichweite bei jeweiligen Neufahrzeugen hat nextmove drei Faktoren korrigiert: Die Fahrstrecke wurde angeglichen, die Kapazität wurde auf einen neuen Akku gerechnet und schließlich wurde die Radgröße eines Fahrzeuges auf Performance-Größe korrigiert.

nextmove

All dies hat nextmove in einem durchaus ansehnlichen Video aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Dies haben wir zudem nachfolgend für dich eingebettet.

Quelle: nextmove – Pressemitteilung vom 14. August 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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