Markt: Tesla Model 3 das meistverkaufte E-Auto in Europa im Jahr 2021

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Automobil-Analyst Matthias Schmidt nimmt den europäischen Elektroauto-Markt schon länger genau unter die Lupe. In seiner Jahresendanalyse hat er herausarbeiten können, dass 2021 jedes neunte neu zugelassene E-Auto auf das Model 3 von Tesla entfiel. Dank dieser Leistung wurde das Model 3 im vergangenen Jahr auch zur Nummer eins unter den Elektromodellen in der Region gekürt.

Laut seiner Analyse wurden in der Region mit 18 Märkten, zu der die ursprünglichen EU-Mitgliedstaaten vor der Erweiterung 2004 sowie Norwegen, die Schweiz, Island und das Vereinigte Königreich gehören, 139.600 Model 3 zugelassen. Auf das Tesla Model 3, für das in der zweiten Jahreshälfte die Produktionsbasis von den USA nach China verlegt wurde, entfielen in der Region knapp doppelt so viele Fahrzeuge wie auf das nächstbeste Elektroauto-Modell, den Renault Zoe (70.300).

In Deutschland wurden die meisten Model 3 verkauft – dank der starken staatlichen Förderung, die auch dazu beitrug, dass attraktive Leasingangebote ohne Anzahlung angeboten wurden, mit Raten ab 299 Euro pro Monat. Um genau zu sein: Die Top Ten der erfolgreichsten Elektroauto-Modelle führt das Tesla Model 3 mit gut 35.000 Neuzulassungen an. Der mittlerweile nicht mehr erhältliche (bald wieder) VW e-Up! landete mit fast 31.000 Zulassungen auf Platz 2, gefolgt vom VW ID.3 mit gut 27.000 Erstzulassungen.

Die kombinierten MEB-basierten Modelle des Volkswagen Konzerns erreichten im gleichen Zeitraum weniger als 200.000 Stück in ganz Westeuropa. Lediglich 189.000 Modelle des Škoda Enyaq, des VW ID.3 und ID.4 sowie des Audi Q4 und Cupra Born kamen auf Straßen von Dublin bis Dresden und von Oslo bis Olbia, wie Schmidt auszuführen weiß. Im Detail zeigt sich, dass am neu umgebauten Elektro-Standort Zwickau gefertigten Modelle (ohne ŠKODA) im vergangenen Jahr für weniger als 150.000 Auslieferungen in der Region verantwortlich waren. Zudem wird von dort derzeit noch der VW ID.4 in die USA exportiert. Nur 16.700 ID.4 kamen nach VW-Angaben im vergangenen Jahr auf US-Straßen. 2022 wird sich nun zeigen, wer die Fertigung schneller skalieren und vor allem den Markt entsprechend bedienen kann.

Quelle: Matthias Schmidt – Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Helmuth Meixner:

Alles ist relativ. Je nach Standpunkt. Welcher Mechniker und Mechatroniker möchte schon eine leere Werkstatt?

„TÜV spricht Klartext über E-Autos: Das schlechteste ist von Tesla“> https://efahrer.chip.de/news/tuev-spricht-klartext-ueber-e-autos-das-schlechteste-ist-von-tesla_107008
Vlt. sollte man sich den TÜV-Report genauer ansehen?

Helmuth Meixner:

Beosnders dürften sich aber die technischen Prüfstellen über solche Erfolge freuen, welche Fahrzeuge zurück in die Werkstätten schicken. Nachkontrollen sind heute kaum mehr üblich.

TÜV-Report für Elektroautos100.000 Euro teuer, Qualität katastrophal: Tesla Model S fällt oft beim TÜV durch

https://www.focus.de/auto/ratgeber/sicherheit/tuev-report-fuer-elektroautos-querlenker-sind-schrott-teslas-model-s-faellt-oft-beim-tuev-durch_id_45018274.html

Jakob Sperling:

Einverstanden, aber:
…, weil andere Autohersteller auch gute Autos bauen können …

Bodo Panitzki:

Tesla ist seit 10 Jahren in jedem (an Technik interessierten) Männerkopf eng verbunden mit einer dicken Brieftasche seines Fahrers. Das ist allemal ein gehöriger Bonus bzgl. der Verkaufszahlen dieser Autos. Aber Tesla’s Zahlen werden ganz sicher schon sehr bald nicht mehr so beeindruckend sein, weil andere Autohersteller auch Autos bauen können…

Nick8888:

stimmt, aber beunruhigend ist, dass Tesla diese Zahlen mit im wesentlichen nur einem Model schafft das noch dazu selbst in der günstigsten Variante > 40 T€
Ohne Vertriebsnetz usw.

dadurch ist Tesla selbst mit diesen im Vergleich zu VW geringen Stückzahlen erstmals in der Gewinnzone.

VW muss sich warm anziehen, ich hoffe sie bekommen noch die Kurve. So schlecht sieht es zum Glück nicht aus.

Jakob Sperling:

Sorry, ich habe eben nicht nur die Überschrift, sondern auch den Text gelesen.
Durfte man das nicht, Herr Lehrer?

Peter:

Lies doch mal die Überschrift, dann merkst du auch, dass es geht um das meist verkaufte Fahrzeugmodell geht und das ist eben das Model 3 gefolgt von der Zoe. Es geht nicht darum, wer in Europa der größte BEV Hersteller ist! In der Schule wäre dein Beitrag Themaverfehlung und deshalb mit einer 6 bewertet worden.

Jakob Sperling:

Die grosse Kunst, wie man etwas ganz anders wirken lässt, als es wirklich ist. Wenn man den kompliziert geschriebenen Artikel liest, meint man irgendwie, Tesla sei erfolgreicher gewesen als VW.

„Laut seiner Analyse wurden in der Region … 139.600 Model 3 zugelassen.“

–> Wahnsinn!

„Die kombinierten MEB-basierten Modelle des Volkswagen Konzerns erreichten im gleichen Zeitraum weniger als 200.000 Stück in ganz Westeuropa“

–> Buhhh…!

Warum sind 139’600 eine super Zahl, während 200’000 mager ist?

Insgesamt ist die Situation der beiden Konzerne 2021 bezüglich BEV in Europa übrigens sehr einfach:
–> Tesla hat ca. 150’000 BEV verkauft.
–> Der VW-Konzern hat ca. 300’000 BEV verkauft.
As simple as that.

Tobi:

Als Nicht-Tesla-Fan: Gratuliere Tesla! Ganz alles scheint ihr nicht falsch zu machen. Weiter so!

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