Technologietransfer aus Formel E treibt Elektrifizierung von DS Automobiles voran

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Seit der Gründung von Citroens-Tochtermarke DS Automobiles im Jahr 2015 steht die Elektrifizierung im Mittelpunkt der Entwicklung. Im vergangenen Jahr konnte ein wichtiger Schritt vollzogen werden: Jedes Modell der Premium-Marke ist seither in einer elektrifizierten Version verfügbar. Der DS 3 Crossback E-Tense ist mit einer Reichweite von bis zu 320 Kilometern im WLTP-Zyklus das erste rein elektrisch angetriebene Modell der Marke. Der DS 7 Crossback E-Tense 4×4 mit 300 PS starkem Plug-in-Hybridmotor fährt lokal emissionsfrei bis zu 58 Kilometer im WLTP-Zyklus. Ein Benzinverbrauch von 1,3 Liter auf 100 Kilometer und CO2-Emissionen von 30 Gramm je Kilometer unterstreichen die Kombination aus Fahrspaß und Umweltbewusstsein, so DS Automobiles in einer aktuellen Mitteilung.

Als erster Premium-Hersteller ist DS Automobiles in der Saison 2015/2016 in die FIA Formel E-Meisterschaft eingestiegen und feierte bereits im Auftaktjahr den ersten Sieg. Mit dem Einstieg wurde das Engagement in Forschung und Entwicklung in Sachen Elektromobilität weiter gestärkt. Das Reglement der Formel E beinhaltet besondere Vorgaben und definiert beispielsweise für alle Teilnehmer eine 900-Volt-Batterie. Damit ist vor allem das Energiemanagement entscheidend, was zu den besonderen Stärken von DS Techeetah gehört.

Neben weiteren wichtigen Bestandteilen wie Antrieb und Inverter kann auch die Softwareentwicklung den entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz ausmachen. Während der gesamten Motorsportsaison werden daher die besten Lösungen erarbeitet. Als einziger Hersteller feierte DS Automobiles in jeder FIA Formel E-Saison Siege. Aktuell sind DS Techeetah und Jean-Éric Vergne amtierende Weltmeister in der Team- und Fahrerwertung.

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Die gewonnene Expertise kommt sowohl der Energieverwaltung von rein elektrischen als auch den Plug-in-Hybrid-Serienfahrzeugen von DS zugute. So wird für jedes Serienmodell der Marke die optimale Abstimmung gefunden: Anzahl der Gänge und Übersetzung, Motorentyp, Gleichgewicht zwischen Drehmoment und Leistung. Zwar unterscheiden sich Rennwagen und Serienfahrzeuge in der Komponentenauswahl, nicht aber in ihrem grundlegenden Konzept. Die FIA Formel E-Meisterschaft trägt so als technologischer Vorreiter maßgeblich zur Entwicklung der elektrifizierten E-Tense-Serienmodelle bei.

Der DS 3 Crossback E-Tense hat sich kürzlich erstmals den Herausforderungen des Motorsports gestellt und an der renommiertesten Rallye für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge, der E-Rallye Monte-Carlo, teilgenommen. Das Serienmodell gewann die erste Wertungsprüfung in der Kategorie „Effizienz“ mit einem rekordverdächtig niedrigen Verbrauch von 9,55 kWh/100 km, der in den weiteren zwölf Wertungsprüfungen nicht unterboten werden konnte. Damit habe, so der Hersteller, der DS 3 Crossback E-Tense im direkten Vergleich mit der namhaften Konkurrenz seine Effizienz eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Zukünftig erweitert der DS 9 mit seinen Plug-in-Hybrid-Versionen die elektrifizierte Modellpalette von DS Automobiles. Unterdessen entwickelt DS Techeetah den Formel-E-Flitzer DS E-Tense FE20 kontinuierlich weiter. Als führender Rennstall in der Teamwertung der Formel E und mit Antonio Felix Da Costa als Spitzenreiter in der Fahrerwertung ist DS Techeetah startbereit für eine Fortsetzung der rein elektrischen Motorsportserie.

Quelle: DS Automobiles — Pressemitteilung vom 26.05.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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