Subaru Trailseeker EV: Aller guten Dinge sind zwei

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Subaru

Wolfgang Gomoll
Wolfgang Gomoll
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„Aller guten Dinge sind zwei“, heißt es derzeit bei Subaru. Nach dem gemeinsam mit Toyota entwickelten Solterra haben die Japaner bei der New York International Auto Show das Tuch vom zweiten Elektro-SUV der Marke gezogen. Der Trailseeker EV ist laut Subaru eine Eigenentwicklung und so etwas wie der große Bruder des ersten E-Crossover. Mit einer Länge von 4,84 Metern (15 Zentimeter mehr als der Solterra) und einem Höhenplus von rund 2,5 Zentimetern positioniert sich der Trailseeker eine Fahrzeugklasse über dem Solterra.

Entsprechend stärker ist auch die Leistung der beiden Elektromotoren mit 276 kW / 375 PS gegenüber 160 kW / 218 PS. Wie beim Outback, Legacy, Forester und Impreza sorgt der symmetrische Allradantrieb durch gleichzeitige Kraftübertragung an alle Räder dafür, dass diese Power auch auf den Asphalt kommt. Das resultiert in einer Beschleunigung von null auf 100 km/h in etwa 4,5 Sekunden und einer Anhängelast von 1588 Kilogramm. Wie es sich für ein SUV mit einer Bodenfreiheit von 21 Zentimetern gehört, ist der Trailseeker auch mit Offroad-Fahrprogrammen ausgestattet: unter anderem Schnee, Matsch, Grip Control und Downhill Assist Control.

Die Batterie hat eine Kapazität von 74,7 Kilowattstunden und bringt den Trailseeker laut Subaru mehr als 418 Kilometer (260 Meilen) weit. Die maximale Ladeleistung von 150 kW ist für ein brandneues Modell eher durchschnittlich. Subaru hat noch keine Ladezeiten veröffentlicht. Sollte das 400-Volt-System aber über einen längeren Zeitraum nahe an der maximalen Ladeleistung operieren können, würde dies den Nachteil beim kW-Spitzenwert wieder ausgleichen. Zudem bietet der Trailseeker eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der Haushaltsgeräte mit Strom versorgt werden können

Subaru Trailseeker Cockpit
Subaru

Der Trailseeker ist mit einigen Fahrassistenzsystemen aus dem Subaru-Regal ausgestattet: darunter ein Notbremsassistent, ein Totwinkelwarner, ein adaptiver Tempomat inklusive Stauassistent und ein Spurwechsel-Assistent. In den Radkästen stecken 18 Zoll bis 20 Zoll große Reifen und im Innenraum dominiert ein 14-Zoll großer Touchscreen. Apple CarPlay und Android Auto sind drahtlos möglich und für zwei Handys stehen vorne 15-Watt-Ladeschalen zur Verfügung. Die Passagiere im Fond nutzen zwei USB-C-Anschlüsse. Preise sind noch nicht bekannt und auch nicht, wann der Trailseeker seinen Weg nach Europa findet.

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Wolfgang Gomoll

Wolfgang Gomoll

Wolfgang Gomoll beschäftigt sich mit dem Thema Elektromobilität und Elektroautos und verfasst für press:inform spannende Einblicke aus der E-Szene. Auf Elektroauto-News.net teilt er diese mit uns. Teils exklusiv!

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Gastschreiber:

Ok, bei der minimalen WLTP-Reichweite dürfen die Trails aber nicht besonders anspruchsvoll sein. Ein so großes Auto aktuell mit so geringer Reichweite anzubieten, das Konzept verstehe ich nicht, und selbst wenn das Auto, wie ein e-tron flat 150kW liefern würde, wäre man sehr oft an der Säule, aber daran zweifle ich eher. Aber warum nicht noch ein Exot im Angebot, mehr Auswahl, wenn der Preis stimmt kann gut sein.

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