Subaru geht in die Luft – und bleibt zugleich am Boden

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Subaru

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der japanische Autohersteller Subaru gibt auf der Japan Mobility Show (bis 5. November 2023) einen Ausblick auf seine Interpretation der Mobilität der Zukunft: Während die Marke mit dem Air Mobility Concept – abermals – in die Luft gehen will, verkörpert das Sport Mobility Concept die Vision eines vollelektrischen Sportcoupés. Daneben präsentiert die japanische Allradmarke verschiedene neue Varianten und Neuerungen für bereits bekannte Subaru-Modelle.

Der markant gezeichnete Zweitürer Sport Mobility Concept will bereits im Stand Abenteuerlust und Fahrspaß versprühen – ganz in der Tradition sportlicher Subaru-Modelle. Die klare, dreidimensionale Form verzichtet auf Schnörkel und setzt stattdessen auf großflächige Oberflächen und wenige Charakterlinien.

Die markante Frontpartie wird von schmalen LED-Streifen vor der langgezogenen Motorhaube geprägt. Blaue Akzente am verblendeten Lufteinlass, den Aero-Felgen und Seitenlinien weisen auf den Elektroantrieb hin. Die coupéförmige Dachlinie mündet in ein kantig-elegantes Heck, das gemeinsam mit der Kunststoffverkleidung zum robusten Charakter beiträgt.

Trotz der niedrigen Sitzposition genieße der Fahrer, der bei der Entwicklung des Subaru Sport Mobility Concepts im Mittelpunkt gestanden habe, eine hervorragende Sicht und Kontrolle, wie Subaru betont. Alle vier Räder lassen sich nach Belieben individuell steuern. Das Ergebnis aller Komponenten sei eine angenehme, entspannte und sichere Fahrt. Wie bei Konzeptfahrzeugen üblich gibt es keine Hinweise auf konkrete technische Daten wie etwa Leistung und Reichweite.

Subaru-Flugtaxi
Subaru

Mit dem Air Mobility Concept wiederum interpretiert das Unternehmen seine eigenen Wurzeln in futuristischer Art und Weise neu: Mehr als ein Jahrhundert nach der Gründung als Flugzeughersteller gibt das vielseitige Konzept einen Ausblick auf ein Flugtaxi bzw. eine bemannte Drohne, die die Mobilität in der Luft revolutionieren und zu noch mehr Bewegungsfreiheit führen soll. Um dies zu verwirklichen, arbeiten die Ingenieure aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Automotive eng zusammen, um Flugdemonstrationen zu ermöglichen. Zumindest optisch sieht das Gefährt bereits vielversprechend aus.

Subaru-Modellpalette

Zu den beiden Konzeptfahrzeugen zu Land und in der Luft gesellen sich auf der Messe verschiedene bereits auf dem Markt erhältliche Modelle. Der vollelektrische Solterra beispielsweise erhält in der japanischen Spezifikation ein ovales, sportlich in der Hand liegendes Lenkrad, das auch die Sicht auf die Instrumentenanzeige verbessern soll, sowie ein erweitertes Safety Sense Sicherheitssystem. Die Kombination verschiedener Assistenzsysteme unterstützt den Fahrer jetzt in noch mehr Situationen.

Darüber hinaus sei die Batteriewärmeleistung verbessert worden, um die in vielen Tests kritisierten Schwankungen in der Ladezeit je nach Umgebungstemperatur zu verringern: An Schnellladestationen (DC) verkürzt sich die Ladezeit dem Hersteller zufolge um bis zu 30 Prozent bei Außentemperaturen von minus zehn Grad.

Quelle: Subaru – Pressemitteilung vom 25.10.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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