Nach dem Aus des SION unter Federführung von Sono Motors und der Entlassung von 300 Mitarbeiter soll das Solar-Elektroauto doch auf die Straße kommen. Eben nur nicht mehr unter Federführung der Münchner. Diese haben sich entschieden das komplette SION-Programm zum Verkauf anzubieten. In der Hoffnung, dass ein anderer Interessent den SION auf die Straße bringen wird.
„Die Erfolge im Rahmen des aktuellen Serien-Validierungsprogramms des Sion mit 18 Fahrzeugen waren für uns der Beweis dafür, dass das Konzept eines Solar-Elektrofahrzeugs (SEV) funktioniert. Kurz vor dem Eintritt in die Vorserienproduktion war der Sion auf dem besten Weg, die Solartechnologie in der Automobilbranche zu revolutionieren“, so Sono Motors auf der dazugehörigen Webseite. Daher habe man sich entschlossen, alle notwendigen Schritte zu gehen, um den Sion zu verwirklichen. Das Start-up beabsichtigt interessierten Dritten den Kauf des kompletten Sion-Programms anzubieten.
Sono führt aus, dass mit dem Erwerben der Industrialisierungsrechte und Vermögenswerte es möglich sei, das weltweit erste erschwinglichen Solar-Elektroauto auf die Straße zu bringen. Hierzu bietet man dem potenziellen Käufer ein Komplettpaket, bestehend aus folgenden Positionen an:
- Alle unsere Entwicklungs- und Konstruktionsdaten auf der Grundlage des letzten Freeze/Release, einschließlich aller Testergebnisse und Zertifizierungsdaten/-dokumente
- Die gesamte Hardware, einschließlich der Fahrzeuge SVC1, SVC2 und SVC3, Prototypen und endgültige Werkzeuge und Teile
- Alle Software einschließlich der bereits in Betrieb befindlichen Carsharing-App
- Alle Kostendaten und Informationen zum Gesamtprogramm
- Alle Kontakte zu unseren Lieferanten, Reservierungsinhabern und Sion-Mitarbeiter:innen (vorausgesetzt, sie sind mit der Weitergabe von Daten einverstanden)
- Alle Rechte am geistigen Eigentum, die sich nur auf den Sion beziehen, und freier Zugang zum gesamten geistigen Eigentum von Sono Motors, um den Sion zu realisieren (kein zusätzliches geistiges Eigentum von Sono Motors Solar für andere Anwendungen)
- Eine professionelle Übergabe durch ein Team, das den Traum noch verwirklichen möchte
Sono Motors strebt Verkauf des SION-Programms an
Das Münchner Start-up gibt zu verstehen, dass man bereits entsprechend vorangeschritten war mit dem Testprogramm. Dazu gehört etwa die Serienvalidierung, Homologation, Crashtests, Tests in verschiedenen Klimazonen, Optimierung der Solartechnologie und der Absicherung sowie die Verfeinerung der Fahrdynamik auf Teststrecken und auf öffentlichen Straßen. Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesen Schritten werden ebenso zur Verfügung stehen, wie sicherlich die Erfahrungen aus dem Aufbau des Body-in-white.
Im „Verkaufsprospekt“ der Münchner werden die bisherigen Entwicklungsschritte/ -meilensteine nochmals aufgeführt, von denen ein potenzieller Käufer profitieren könnte.
Das Fahrwerk des SION: die Räder, die Reifen, die Radaufhängung, die Lenkung, die Bremsen, die Federn, die Dämpfer – also alles, was das Fahrzeug mit dem Boden verbindet. Dieses überzeuge durch einen vergrößerten Radstand, ein fortschrittliches Bremssystem und ein verbessertes Design für mehr Performance, Stabilität und Sicherheit.
Ebenfalls sei man beim elektrischen Antriebsstrang schon entsprechend weit fortgeschritten. Gleiches gilt für die DCU (Distribution & Charging Unit) des SION. Hierbei handelt es sich um die Komponente des Sion, die sowohl das Laden als auch das Entladen des Fahrzeugs ermöglicht. Von regulärem Laden über Schnellladen bis hin zu bidirektionalen Ladefunktionen wie Vehicle-to-load, Vehicle-to-vehicle, Vehicle-to-home und Vehicle-to-grid, kann Energie für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsfälle bereitgestellt werden.
Ebenfalls sei man beim Interieur, welches bewusst schlicht gehalten wurde, bereit das erlangte Wissen zu teilen. Dabei stellt Sono Motors in Aussicht: „Der Blickfang des Interieurs ist das Moos, das ganz nach persönlichen Vorlieben gestaltet werden kann.“ Am relevantesten dürfte jedoch die Hülle des E-Fahrzeugs sein. Denn da heißt es „Solar statt Lack!“
In Polymer eingebettete monokristalline Siliziumzellen liefern Energie, wann immer die Sonne auf die Oberfläche des Fahrzeugs scheint. Das funktioniert auch dank einer besonderen elektronischen Architektur, die von Sonos MCU zentral gesteuert wird. Das reduziert den Bedarf an Netzstrom, erhöht die Nutzung erneuerbarer Energien, und unterstützt damit den Wandel hin zu einer sauberen Mobilität. Man darf gespannt sein, ob der SION einen Käufer findet.
Zum Hintergrund: Der SION stand vor dem Aus und wurde bis zuletzt nur über die Community am Leben gehalten. Zwar gab es 45.000 Reservierungen und Vorbestellungen für den Sion, allerdings fehlten 100 Millionen Euro, um die Produktion tatsächlich starten zu können (#savesion). Diese sollten durch die Vorabbezahlung der Interessenten eingesammelt werden, jedoch habe sich offenbar nur die Hälfte der benötigten Anzahl der Kunden dazu bereiterklärt, in Vorkasse zu treten. Dies führte dazu, dass Sono Motors nun Abstand vom Solarfahrzeug nimmt und sich rein auf seine Solar-Technologie konzentriert.
Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung
Ausgang offen – das überdachte Pedelec Bio-Hybrid (Preis rund 10.000 Euro) bzw. die GmbH dahinter ging Konkurs und hat wohl bis heute noch keinen Käufer gefunden, der das überdachte Pedelec bauen will.
Natürlich können sich die Sion-Anzahler jetzt neuerlich aufhetzen lassen, sie bekämen ihr Geld nicht zurück. Um damit die (sich selbst erfüllende Prophezeiung) der seit Beginn der Existenz von SonoMotors so oft beschworene „Insolvenz“ in Gang setzen, denn dann muss SonoMotor ebenfalls teure Juristen beauftragen – anstelle das Geld wie geplant in die Rückzahlungen fließt.
Die 165.587 Rechtsanwälte, die laut Bundesrechtsanwaltskammer zum 01.01.2022 zugelassen waren, wollen ja schließlich versorgt werden.
Und im Bundestag sind Juristen seit Jahrzehnten die am stärksten vertretene Berufsgruppe.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann kommt in Deutschland 1 Jurist auf 501 Bürger- da braucht es eine Menge Miet- und sonstige Prozesse, damit der Lebensunterhalt während einer 30- bis 40jährigen Lebensarbeitszeit gesichert ist.
Die Maskendeals zuungunsten der Steuerzahler wurden übrigens hauptsächlich von
Abgeordneten aus der Berufsgruppe der Juristen initiiert (m.W. bis auf 2) .
Selbst ein ehemaliger Justizminister (Alfred Sauter) war dabei, der übrigens immer noch im Landtag sitzt. Einzig eine der beiden Nicht-Juristen wurde bisher belangt, dem anderen Nicht-Juristen wurde deshalb in einem Forum scherzhaft empfohlen, lieber das Land zu verlassen.
Bei Cum-Ex war der Jurist und ehemaliger Regierungsdirektor Hanno Berger offenbar einer der Hauptakteure, der Prozess läuft gerade.
Und in seiner Funktion als Regierungsdirektor (!) ranghöchster Steuer-Bankprüfer in Hessen!
Hat später u.a. zur US-Kanzlei Sheannan & Sterling gewechselte und dort den Steuersatz der Gehälter von 50% auf 5% durch Steuervermeidung gesenkte und im Frankfurter Büro von Dewey & Leßoeuf die Anzahl der Anwälte von 3 auf rund 60 Anwälte erhöhte (warum wohl). (WIKI).
Durch Cum-Ex wurde mindestens ein Steuerschaden von 35.9 Milliarden (!) Euro verursacht.
Man könnte vielleicht auch mal darüber nachdenken, warum wir in Deutschland mehr Mietprozesse haben, als alle anderen (!) EU-Staaten zusammen.
Und während in allen anderen EU-Staaten die Bürger überwiegend Wohnungseigentum haben, ist es bei uns umgekehrt.
Warum wohl?
Durch die jüngsten Recherchen vieler bekannter Zeitungen, wurde deutlich, dass man negative und positive Bewertungen /Kommentare kaufen kann – und selbst Wahlfälschungen
für den Spottpreis (in Anbetracht der Auswirkungen) von 12Millionen Dollar zu haben sind.
Es waren fast immer dieselben Nicks, die unter jedem YT-Video, welches sich mit SonoMotor beschäftigte, negative Kommentare posteten, Lügen verbreiteten und Kübelweise Dreck über Gründer und Mitarbeiter ausschütteten.
Unter 1 YT-Video habe ich alleine von 1 Person 47 negative Kommentare gezählt!
Welcher arbeitende Mensch hat so viel Zeit, um solche Massen an negativen Kommentaren zu schreiben, wenn er nicht extra dafür bezahlt wird?
Und es sei mir die Frage gestattet: Wenn Menschen anderen ständig Betrug unterstellen – dann doch deshalb, weil sie selbst betrügerische Absichten hegen . Denn wie kommt man sonst auf solche Ideen?
Warum also ist es für manche Menschen so schwer vorstellbar, dass SonoMotor nie betrügerische Absichten hegte, weil dort eben Menschen arbeiten, denen diese Form des Denkens fremd ist?
Warum ist es so schwer vorstellbar, dass SonoMotors ein günstiges Auto für die weniger betuchten Bürger auf den Markt bringen wollte, welches den Weg in die
(für uns alle) günstige Sonnenenergie ebnet?
Denn dass wir keinen Individualverkehr mehr brauchen (siehe Anne Will, vorletzte Sendung), ist nicht nur aufgrund geographischer Gegebenheiten ein schöner Traum, der leider fernab der Realität ist.
In welchen Interesse ist es also, wenn der Sion für die nicht so betuchten Bürger nicht aus Deutschland kommt?
Ich denke, wir sollten uns noch mal kräftig auf die Hinterbeine stellen, damit von SonoMotors die Produktionsmaschinen gekauft werden können.
Da lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage: Niemand kauft diese Gruselkiste. Das ist von A bis Z nicht zu Ende gedachtes Stückwerk von Anfängern.
Das Auto ist ein Van, diese Fahrzeuggattung ist tot. Es ist ein hässlicher Van und nur Schönheit verkauft sich. Der Wagen hat einen zerklüfteten Unterboden, das sah man auf der letzten Roadtour, der cw-Wert ist nicht gemessen worden, kann aber mit der Form, dem Heck und den stümperhaften Detailfinish nicht gut sein, die Stirnfläche ist groß. Das ist also tendenziell ein Fahrzeug, was viel verbraucht. Dazu kommt noch die bescheuerte mattschwarze Farbe, die dafür sorgt, dass man das Auto ohne Klimaanlage nicht benutzen kann.
Vor allen Ding ist das Fahrzeug nicht so designt, dass man es kostengünstig produzieren kann. Das haben keine Profis entworfen, sondern Anfänger. Alle teuren Sachen wie Motor, Achsen, Inverter und Akku werden zugekauft. Wie soll denn da ein gescheiter Preis bei herauskommen?
Der Sion wäre der einzigste Stromer, der für mich als Wenigfahrer (ca. 1500 km/Jahr) in Betracht gekommen wäre. Alle anderen Stromer sind zu viel zu teuer und wirtschaftlicher Irrsinn für Wenigfahrer. Alleine eine einzige monats Batteriemiete kostet mich mehr, als Benzin für 800-1000 km ! Nicht zu vernachlässigen ist auch der ca. alle 8-10 Jahre fällige Batterietausch… Kosten zwischen 6.000 und 18.000 €.
Ich hoffe, daß sich noch ein Käufer findet und das Fahrzeug „Preiswert“ auf den Markt bringt.
Ich lese immer wieder „Negative Bewertungen/Kommentare können kein Projekt/Firma beeinträchtigen bzw. zu Fall bringen“.
Das ist eindeutig falsch.
Fragt Euch selbst, ob Ihr bei einem Shop kauft, der viele schlechte Bewertungen hat.
Oder fragt z.B. einfach mal Handwerker, Architekten, Ärzte, Rechtsanwälte, die mehrere negative Bewertungen erhalten haben, mit was für großen Einbußen (Reputation/Vertrauen/Finanziell) dies einhergeht.
Und nein Philipp, es waren eben nicht „ein paar negativen Kommentaren“ sondern viele Hunderte
und Dein „gäbe es auch Telefonnummern zum anrufen“ zeigt doch deutlich, wessen Geistes Kind Du bist: nämlich genau wie diejenigen, deren vermeintlich Kritik in sticheln und diffamieren bestand.
Tja, wohl ein allerletzter Versuch, noch irgendwas zu retten. Aber welcher industrielle Autohersteller sollte es sich antun, ein halbfertiges Fahrzeug, das bereits seit Jahren als veraltet gelten kann und nicht besonders hübsch aussieht, fertigzubauen? Vor 4 bis 5 Jahren wäre es ein vernünftiger Schritt gewesen, einen professionellen Autobauer mit ins Boot zu holen, um den SION schnell auf die Straße zu bringen. Diese Chance hat Sono Motors verpasst. Meiner Meinung nach endgültig. Leider!