Der stärkste Rolls-Royce aller Zeiten ist ein E-Auto

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Rolls Royce

Stefan Grundhoff
Stefan Grundhoff
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Kein Rolls-Royce in der bewegten Firmengeschichte war stärker als der neue Black Badge Spectre. Der elitärste Autobauer der Welt legt bei seinem Elektro-Erstling Spectre nach und lässt ihn unter dem geheimnisvollen Black-Badge-Signet auf 485 kW / 659 PS erstarken.

Einst gab man sich bei Rolls-Royce damit zufrieden, lästige Nachfragen in Bezug auf die Motorleistung mit einem wenig konkreten „ausreichend“ zu beantworten – britische Zurückhaltung gepaart mit automobiler Noblesse. Doch die Zeiten haben sich auch in Goodwood geändert und so trägt der Rolls-Royce Black Badge Spectre im exklusiven Gewand nicht nur die eleganten Designlinien, sondern auch seine Motorleistung von 485 kW / 659 PS zur Schau.

Einen seidig weichen Zwölfzylinder sucht man beim Spectre unverändert vergeblich, denn an Vorder- wie Hinterachse arbeiten nahezu geräuschlos zwei Elektromotoren. Statt der üblichen 190 kW vorn und 360 kW hinten mit einer Gesamtleistung von 430 kW (584 PS) und 900 Nm Drehmoment bietet der Black Badge Spectre einen stattlichen Nachschlag auf 485 kW (659 PS) und 1075 Nm.

Erst mit einem Druck auf die Infinity-Taste am Lenkrad wird die volle Motorleistung freigeschaltet. Im „Spirited Modus“, inspiriert vom einstigen Rolls-Royce Merlin-Motor, kann der Fahrer hinter dem Steuer bis zu 1075 Nm Drehmoment und damit die maximale Leistung abrufen.

Rolls-Royce-Black-Badge-Spectre-Elektroauto
Rolls Royce

Entsprechend wurde auch das Fahrwerk angepasst. So wurden die Lenkkräfte erhöht und die Wankstabilisierung angepasst, um die Neigung der Karosserie bei Kurvenfahrten zu verringern. Verbesserte Stoßdämpfer erhöhen gleichzeitig die Karosseriekontrolle und reduzieren das Eintauchen beim Beschleunigen oder Abbremsen.

„Black Badge Spectre ist eines der klarsten Statements von Macht und Zielstrebigkeit, das wir je gemacht haben. Unsere Kunden, die den Black Badge Spectre verlangten, forderten uns heraus, ihren furchtlosen Geist zu teilen“, erzählt Rolls-Royce-CEO Chris Brownridge „Als Reaktion darauf kombinierten unsere Ingenieure Datenwissenschaft, qualitatives Feedback und ihr eigenes tiefes Wissen über das Alter Ego der Marke, um einen intensiven und kompromisslosen Charakter und den leistungsstärksten Rolls-Royce der Geschichte zu erschaffen.“

Rolls-Royce-Black-Badge-Spectre-Cockpit
Rolls Royce

Inspiriert wurden die Designdetails des Zweitürers aus Goodwood von den Neonlichtern der Clubkultur der 1980er- und 1990er-Jahre, etwa im digitalen Cockpit. Die interne Modellbezeichnung RR25 ist ganz nebenbei ein dezenter Hinweis auf den cW-Wert des 5,47 Meter langen Luxuscoupés: 0,25. Mit Details unterscheidet sich die Black-Badge-Version von den alles andere als normalen Spectre-Modellen. Vorne strahlt eine illuminierte Fläche hinter dem beleuchteten Pantheon Kühlergrill; perfekt auf die Vapour-Violet-Lackierung abgestimmt. Innen bietet der Rolls-Royce Black Badge Spectre den maximalen Luxus – für bis zu vier Insassen, denn auch im Fond lässt es sich überaus kommod reisen. Besonders beliebt: der illuminierte Sternenhimmel.

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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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