Für bessere Effizienz: Rivian streicht mehr als 100 Stellen

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Rivian

Tobias Stahl
Tobias Stahl
  —  Lesedauer 2 min

Rivian streicht in seinem Werk in Normal im US-Bundesstaat Illinois mehr als 100 Stellen, um sich so auf den Produktionsstart des R2 im kommenden Jahr vorzubereiten. Der US-amerikanischer Elektroautobauer erklärte, dass die Entlassungen „eine kleine Anzahl unserer festangestellten Mitarbeiter in der Fertigung betreffen und Teil der laufenden Bemühungen zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz für den R2 sind“.

Die Produktion des R2, eines elektrischen Midsize-SUV, soll Anfang 2026 in Normal anlaufen. Rivian hatte zuletzt seine Aktivitäten in dem Werk ausgebaut – die Unternehmenszentrale befindet sich allerdings im kalifornischen Irvine.

Ein Rivian-Sprecher lehnte es einem Bericht von Automotive News zufolge ab, genau Angaben zur Zahl der entlassenen Mitarbeiter zu machen, erklärte aber, dass es sich um rund 1 Prozent der Belegschaft handele. Das Nachrichtenportal TechCrunch bezifferte die Zahl gestrichener Stellen auf etwa 140. Rivian hatte Ende vergangenen Jahres insgesamt knapp 15.000 Mitarbeiter, von denen etwas mehr als die Hälfte im Stammwerk in Normal beschäftigt waren. „Betroffene Mitarbeiter können wieder eingestellt werden und werden ermutigt, sich auf andere offene Stellen bei Rivian zu bewerben“, heißt es aus dem Unternehmen.

Rivian steckt große Hoffnungen in den R2

Rivians Produktionsmenge ist mit voraussichtlich 50.000 Fahrzeugen im laufenden Jahr noch relativ niedrig. Die Elektrofahrzeuge des Unternehmens erzielen bei den Käufern zwar insgesamt gute Bewertungen, um profitabel zu werden, muss der Hersteller jedoch seinen Absatz und sein Produktionsvolumen steigern. Das Elektro-SUV R2 soll dabei eine wichtige Rolle spielen: Es wird in den USA voraussichtlich rund 45.000 US-Dollar (gut 38.000 Euro) kosten, etwa 30 Prozent weniger als das Flaggschiff R1, das als SUV sowie Pick-up erhältlich ist.

Schon im Juli vergangenen Jahres meldete Rivian mehr als 100.000 Vorbestellungen für den R2. Das E-SUV soll auch in Europa erhältlich sein, womit Rivian sich den globalen Durchbruch als E-Auto-Marke erhofft. Im vergangenen Jahr grenzte das Unternehmen die Preisspanne für den R2 in Europa auf umgerechnet 37.000 bis gut 46.000 Euro ein, inzwischen wird der Startpreis mit umgerechnet knapp 41.500 Euro angegeben.

Quelle: Automotive News – Rivian cuts more than 100 salaried jobs in Illinois

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Tobias Stahl

Tobias Stahl

Tobias Stahl kann sich für alle Formen der Fortbewegung begeistern, aber nachhaltige Mobilität begeistert ihn besonders. Da ist es kein Wunder, dass er schon seit 2019 über E-Autos, erneuerbare Energien und die Verkehrswende berichtet.

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Dalan:

Rivian ist pleite und brauchte erst wieder externe Finanzmittel von VW.

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