Die Bundesregierung in Österreich hat sich vorgenommen , im Verkehrsbereich eine umwelt- und innovationsfreundliche Mobilitätswende ins Rollen zu bringen. Ziel ist es eine schrittweise Dekarbonisierung zu erreichen, hierzu bedient man sich beispielsweise einem ausgebauten Carsharing-Angebot als auch der E-Mobilität. Insbesondere sind sogenannte Ballungsräume von Interesse, da diese oft unter negativen Auswirkungen des Verkehrs leiden. Aus Sicht der Regierung wird es daher immer wichtiger, den vorhandenen öffentlichen Verkehr mit dem Individualverkehr zu kombinieren, dass das Umsteigen auf den Umweltverbund für mehr Menschen attraktiv wird.
Mit der neuen Förderaktion setzt man genau dort an. Im Spannungsfeld zwischen knappem städtischem Raum und noch zu entwickelnden Geschäftsmodellen bildet die Umsetzung von Multimodalen Knoten eine kompakte und bereits erfolgreich erprobte Lösung. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie stellt daher für die Errichtung multimodaler Mobilitätsknoten, die Verknüpfung von Angeboten der Elektromobilität – z.B. E-Taxis oder E-Carsharing – mit weiteren Mobilitätsangeboten – z.B. ÖV, Leihräder – und die hierfür erforderlichen Kooperationen mit städtischen Verkehrsbetrieben bis 1,8 Millionen Euro zur Verfügung.
“Der Schwerpunkt E-Mobilität wurde von der österreichischen Bundesregierung im Regierungsprogramm verankert. Auch das Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr und die Forcierung von Carsharing sind wesentliche Punkte für ein starkes, öffentlich zugängliches Verkehrsangebot. Diese Ausschreibung verbindet alle diese Komponenten miteinander, denn zur Erreichung der Pariser Klimaziele braucht es insbesondere im Verkehrsbereich neue Konzepte.” Norbert Hofer, Verkehrsminister Österreich
Kurz zur Erläuterung. Hinter einem multimodalem Knoten verbirgt sich ein Platz oder Bereich im öffentlichen oder halböffentlichen Raum an dem mehrere Verkehrsmittel miteinander verknüpft werden. Den Ausgangspunkt bildet in den meisten Fällen eine Haltestelle des öffentlichen Verkehrs in deren unmittelbarer Nähe zusätzliche Mobilitätsdienstleistungen errichtet beziehungsweise angeboten werden. Das Angebot kann vielfältig ausgeprägt sein. Von der Einbindung des Fuß- und Radverkehrs bis hin zu Carsharing, Taxidienstleistungen oder auch Leihwagenangeboten ist alles möglich.
In Verbindung mit dem Aufbau von erforderlicher Ladeinfrastruktur und der Bereitstellung der emissionsfreien E-Fahrzeuge schafft das Konzept der Multimodalen Knoten attraktive E-Mobilitätsangebote für Alle, neben dem Umweltnutzen und den positiven verkehrlichen Effekten.
Quelle: ots.at – BMVIT startet neue Ausschreibung für E-Mobilität in Ballungsräumen