Unter dem Label EQ Power erweitert Mercedes‑Benz Cars kontinuierlich sein Angebot an Plug-in-Hybriden. Mit dem CLA 250 e Coupé, dem CLA 250 e Shooting Brake und dem GLA 250 e komplettiert Mercedes-Benz die EQ Power Modelle der Kompaktwagen-Familie mit dem Hybrid-Antrieb der dritten Generation. Bestellt werden können die neuen Modelle noch im Frühjahr dieses Jahres. Die Markteinführung erfolgt wenige Wochen später. Die Preise beginnen bei gut 37.000 Euro.
Bei den Kompaktfahrzeugen mit EQ Power stehen (elektrische) Fahrfreude und Alltagstauglichkeit im Vordergrund, so Daimler in einer akutellen Mitteilung. Das verdeutlichen die Highlights der Modelle:
- Elektrische Reichweiten von 71-79 km (NEFZ)
- Elektrische Leistung 75 kW
- Systemleistung 160 kW
- Systemdrehmoment 450 Nm
- Weniger als zwei Liter Kraftstoffverbrauch
- Wechselstrom-Ladesystem (AC-Laden) bis 7,4 kW
- Gleichstrom-Ladesystem (DC-Laden) mit maximal 24 kW
- Kaum Einschränkungen beim Gepäckraum
Die E-Maschine leistet 75 kW. Zusammen mit dem 1,33 Liter großen Vierzylindermotor ergibt dies eine Systemleistung von 160 kW (218 PS) und ein Systemdrehmoment von 450 Nm. Durch die zusätzliche Power der E-Maschine reagieren die Fahrzeuge besonders spontan auf den Tritt aufs Gaspedal. So braucht der A 250 e beispielsweise nur 6,6 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h, und seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 235 km/h.
Als elektrischer Energiespeicher wird eine Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit einer Gesamtkapazität von gut 15,6 kWh verwendet. Die neuen Kompaktmodelle lassen sich mit Wechsel- oder Gleichstrom aufladen. Eine entsprechende Ladedose befindet sich in der rechten Seitenwand der Fahrzeuge. So sind die kompakten Plug-in-Hybride an einer 7,4-kW-Wallbox mit Wechselstrom (AC) binnen 1 h 45 min von 10 auf 100 Prozent SoC (Status of Charge, deutsch: Ladestand) aufgeladen. Beim Gleichstromladen (DC) beträgt die Ladezeit mit 24 kW etwa 25 Minuten von 10 bis 80 Prozent SoC. Die Batterien stammen von der 100‑prozentigen Daimler Tochter Deutsche Accumotive. Die Hochvoltbatterie ist wassergekühlt und wiegt ca. 150 kg.
Durchdachtes Packaging
Eine innovative Abgasanlage ermöglicht ein ganz besonders durchdachtes Packaging: Damit es nur zu geringen Einschränkungen des Kofferraumvolumens gegenüber den nicht hybrid-motorisierten Schwestermodellen kommt, mündet der Auspuff zentral unter dem Fahrzeugboden, der Endschalldämpfer wurde in den Mitteltunnel gepackt. Die Integration des Kraftstofftanks in den Achsbauraum schafft zusätzlichen Platz unter den Rücksitzen für die Hochvoltbatterie.
Die Kompaktfahrzeuge sind mit der dritten Plug-in-Generation ausgestattet. Zu deren Funktionen zählt insbesondere die intelligente, streckenbasierte Betriebsstrategie; sie berücksichtigt u.a. Navigationsdaten, Geschwindigkeitsvorschriften und Streckenverlauf. Die Betriebsstrategie berücksichtigt die gesamte geplante Route und sieht den elektrischen Fahrmodus für die jeweils sinnvollsten Streckenabschnitte vor.

Mit Einführung von MBUX (Mercedes-Benz User Experience) sind die bisherigen Plug-in-Betriebsarten aller EQ Power Modelle in Fahrprogramme überführt worden. Somit stehen in jedem Mercedes-Benz Plug-in-Hybrid die neuen Fahrprogramme „Electric“ und „Battery Level“ zur Verfügung. Dies ist bei den Kompaktmodellen von Beginn an der Fall. In „Electric“ kann die maximale E-Performance erlebt werden. Der Verbrennungsmotor wird nur zugeschaltet, wenn der Fahrer beim Fahrpedal auf Kickdown geht. Zudem lässt sich im Programm „Electric“ die Stärke der Rekuperation über Paddles hinter dem Lenkrad wählen. Die Schaltwippen am Lenkrad ermöglichen fünf verschiedene Rekuperationsstufen.
Außerdem verfügbar sind die Modi Comfort, ECO und Sport. Damit kann der Fahrer je nach Bedarf entweder elektrisches Fahren priorisieren, die Fahrdynamik durch den kombinierten Antrieb betonen oder verbrennungsmotorische Fahrt bevorzugen, um beispielsweise elektrische Reichweite aufzusparen. Ein wichtiges Komfortfeature ist die Vorklimatisierung des Fahrzeugs vor Start, welche auch bequem über ein Smartphone aktiviert werden kann. Auch die Anhängelast der kompakten Hybriden ist erwähnenswert, sie beträgt 1600 kg (gebremst).
90 Prozent der alltäglichen Fahrten ausschließlich elektrisch möglich
Mit Hilfe der kostenlos verfügbaren EQ Ready App hat Mercedes-Benz ermittelt, wie weit die Fahrten von Interessenten an der Elektromobilität durchschnittlich sind. Das Ergebnis zeigt, dass 90 Prozent aller Fahrten kürzer als 50 Kilometer, 96 Prozent aller Fahrten kürzer als 100 Kilometer und 99 Prozent aller Fahrten kürzer als 400 Kilometer sind.
Die Spanne der Durchschnittsdistanz pro Fahrt der Interessenten schwankt in den einzelnen Märkten, sie reicht von etwas über acht Kilometern in Hongkong bis etwas über 27 Kilometern bei den besonders an Elektromobilität interessierten Niederländern. Das heißt: 90 Prozent der alltäglichen Fahrten können mit den aktuellen Plug-in-Modellen von Mercedes-Benz ausschließlich elektrisch zurückgelegt werden.
Mercedes me Charge unterstützt beim Laden unterwegs
Nicht nur am heimischen Stromnetz, z.B. an einer Mercedes-Benz Wallbox, sondern auch unterwegs ist das Laden komfortabel und unkompliziert möglich. Denn das Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) unterstützt bei der Suche nach Ladesäulen. Das natürliche Sprachverstehen des MBUX Systems erlaubt es, die Suche durch „Hey Mercedes, finde Ladesäulen in der Nähe“ zu starten.
Über Mercedes me Charge erhalten Fahrer eines Plug-in-Hybrid-Modells optional Zugang zu einem der weltweit größten Ladenetze mit allein in Europa über 300 verschiedenen Betreibern von öffentlichen Ladestationen (Stadt, Parkplätze, Autobahnen, Einkaufszentren usw.). Dank der Navigation können Mercedes-Benz Kunden diese Stationen leicht finden und bekommen entweder über die Mercedes me Charge Ladekarte, per Mercedes me App oder direkt aus dem Auto heraus bequemen Zugang zu den Ladesäulen. Hierfür sind keine unterschiedlichen Verträge notwendig: Die Kunden profitieren neben der einfachen Authentifizierung von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung, nachdem sie einmalig ihre Zahlungsmethode hinterlegt haben. Jeder Ladevorgang wird automatisch abgebucht. Die einzelnen Ladevorgänge werden monatlich in einer übersichtlichen Rechnung zusammengestellt.
Quelle: Daimler — Pressemitteilung vom 02.03.2020
Ich finde es gut, das Beste aus 2 Welten in einem Auto zu kombinieren.
Wenn ich nach „NEFZ“ lese, und dann auch noch beim PHEV, ist mir sofort schlecht und muss abschalten.
Endlich kommt auch Mercedes mit den kleineren E- Fahrzeugen als PlugIn, die Frage ist nur wie teuer diese werden.
Die Asiaten sind da schon viel weiter ich denke nur an Hyundai und Kia da sind bezahlbare E-Autos mit längerer Laufleistung schon längst im Programm
Die angegebenen Reichweiten von rund 75 KM bei einem 15,5 KWh AKKU liegen absolut auch im Sommer in der Praxis drin. Dies erreicht auch der 1. Ampera mit ähnlicher Technik . Der 1300er Renault- Diesel in Verbindung mit der neuen E Maschine ( so heisst heute ein integrierter Starter,E Motor und Generator auf engstem Raum als Antriebsstrang vereint, ergibt beachtliche Leistungen für einen PHEV.
Ich finde es Schade, dass Mercedes das Label EQ, eben erst als Elektromarke eingeführt, nun mit dem Zusatz Power für PHEV verwässert.
Dafür ist es erstaunlich, dass es die MB-Ingenieure geschafft haben, endlich ein 2-Liter- Auto auf die Beine zu stellen, wobei aber die Angaben zum CO2-Ausstoß im Artikel fehlen.
Auch bei der Ladetechnik scheint es gelungen zu sein, zusätzliche Energie aus dem Nichts zuzusteuern: 10-100% mit AC geladen sind 90% der Batteriekapazität und dazu benötigt man mit 12,95kWh grade mal 83% aus der 7,4kW Wallbox.
Ähnlich gut beim DC-Laden: für die 70% Kapazitätszuwachs von 10-80%, kommt man mit 10kWh ~ 64% aus der Steckdose aus!!
Da darüber hinaus auch 2020 immer noch Angaben laut NEFZ (wann wurde das abgeschafft?) gemacht werden, darf man den gemachten Angaben wohl nicht allzuviel Vertrauen schenken !
Man muss davon ausgehen, dass die grossen Firmen den Weltmarkt verfolgen. Als Beispiel beherrschen die Japaner dort den Auto- Mark seit über 50 Jahren. Dort sieht man noch keine Autos der Kalifornier. Die Umstellung auf E begann Toyota mit dem Camry und Prius. Immer mehr BMW und MB tauchen aber auf. Der letztere von Mercedes mit dem kleinen e hinter dem Schriftzug sogar. Es gibt schon Ladesäulen. Dies beweist dass der Umstieg sehr langsam anläuft und nur über Hybrids und Aufladbare erfolgen wird. Diese grossflächigen Länder werden die luftreinhalte Probleme jedoch in ihren City s angehen müssen, dort könnte auch TESLA mithelfen.