Mercedes-Benz Vans: Elektro-Basis für alle Fälle

Cover Image for Mercedes-Benz Vans: Elektro-Basis für alle Fälle
Copyright ©

Mercedes-Benz

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Mercedes-Benz Vans will den Führungsanspruch bei E-Mobilität in seiner Strategie verankern und konsequent alle Baureihen elektrifizieren. Das gilt auch für die Basis von Spezialfahrzeugen. Schon heute, heißt es in einer Mitteilung, könnten Aufbauhersteller und Kunden unter vier batterie-elektrischen Vans wählen: dem eVito Kastenwagen, dem eSprinter sowie dem eVito Tourer und dem EQV. Im kommenden Jahr werde auch der neue Citan mit batterie-elektrischem Antrieb erhältlich sein.

Welch breites Spektrum an unterschiedlichen Auf- und Ausbauten mit lokal-emissionsfreien Vans von Mercedes-Benz schon heute möglich sei, würden diverse Modelle belegen. Der „eSprinter Pharma“ etwa sei mit einer vollelektrischen Temperaturregelanlage ausgestattet. Die Kombination aus Anbindung an das Fahrzeugbordnetz und Puffer-Batterie stelle eine manuell einstellbare, konstante Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius sicher – auch wenn der Fahrer stoppt um Ware auszuliefern. Zusätzlich könne das Fahrzeug mit einem optionalen Kühlcontainer für eine zweite Temperatur-Zone ausgestattet werden.

Die Sonderfahrzeugbranche Rettung, Feuerwehr und Polizei sei für Mercedes-Benz seit Jahrzehnten von großer Bedeutung, heißt es weiter. Bereits seit dem Start der ersten Generation 1995 werde der Sprinter als Krankentransporter eingesetzt. Mercedes-Benz Vans und der Aufbauhersteller „Ambulanz Mobile“ hätten auf Basis des eSprinter ein vollelektrisches Sanitätsmobil entwickelt. Trotz der notwendigen Einbauten im Patientenraum werde das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen eingehalten.

Das Unternehmen verweist aber auch auf die „Electric Versatility Platform“, auf der ab dem zweiten Halbjahr 2023 sukzessive in Charleston, Düsseldorf und Ludwigsfelde die nächste Generation des eSprinter produziert wird. Mit drei Batterie- und zahlreichen Aufbauvarianten werde allen Kundenwünschen Rechnung getragen. Die Reichweite werde sich im Vergleich zum aktuellen eSprinter je nach Konfiguration mehr als verdoppeln. Ebenso wachse das Ladevolumen.

Welche Auf- und Ausbaulösungen künftig möglich sein könnten, zeigten auf der nächsten Generation des eSprinter basierende Konzeptfahrzeuge, teilt Mercedes-Benz mit. Beim „eGrocery-Konzept“ für den Transport von Lebensmitteln etwa versorge die in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Energie die elektrische Kühlanlage mit Strom und sorge für durchgängige Minus-Temperaturen.

Beim „KEP-Zustell-Konzept“ für Einsätze im Kurier-, Express- und Paketdienst bringe die „Speed Delivery Door“ dem Zusteller auf seinen täglichen Touren erhebliche Vorteile, da er die Schiebetüre zum Laderaum nicht ständig händisch öffnen und schließen müsse. Die modulare Plattform ermögliche zudem eine individuelle Konfiguration – sei es im innerstädtischen Einsatz oder bei längeren Fahrten über Land.

Quelle: Mercedes Benz – Pressemitteilung vom 23. April 2021

worthy pixel img
Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


A. Günter:

E-Sprinter dann zum Womo aufgebaut.

Matthias Geiger:

Sehr guter Ansatz, jetzt muss nur noch die Reichweite stimmen, dann steige ich von meinem E-Auto das ich seit 08/2018 fahre auf einen E-Van um. Rad und Windsurfing Equipment inkl.

Djebasch:

Auf der Welt gibt es schon Elektrische Krankenwagen und hier werden immer noch Hybride untergejubelt…

Peter Bigge von Berlin:

Das Ende qualmender Diesel-Lieferwagen rückt endlich in greifbare Nähe.
Hat jemals jemand diese Fahrzeugkategorien auf ihre Schadstoffe kontrolliert? Als Städter kennt man diese Fahrzeuge nur zu gut mit ihren tiefschwarzen Abgaswolken wie von TDIs, hinter denen es sich nur allzuschwer atmen lässt, und als Fahrrad- und Motorradfahrer einem die Augen Tränen.
Einer schnellerer Umstieg als irgendwann in den Zwanzigern wäre zu beglückwünschen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Diese 7 E-Autos interessieren derzeit besonders

Diese 7 E-Autos interessieren derzeit besonders

Daniel Krenzer  —  

Welche Elektroautos interessieren die Nutzer der EV Database eigentlich am meisten? Die jüngsten Aufrufzahlen zeigen, was das „beliebteste“ E-Auto ist.

Cover Image for Neue Version des Opel Frontera mit 100 km mehr Reichweite jetzt verfügbar

Neue Version des Opel Frontera mit 100 km mehr Reichweite jetzt verfügbar

Michael Neißendorfer  —  

Im Frühjahr feierte der Opel Frontera seine Händlerpremiere in Deutschland, jetzt gibt es eine neue Modellvariante des E-Autos mit höherer Reichweite.

Cover Image for Citroën preist neuen C5 Aircross Electric bei 42.590 Euro ein

Citroën preist neuen C5 Aircross Electric bei 42.590 Euro ein

Michael Neißendorfer  —  

Der neue C5 Aircross wurde von Grund auf neu entwickelt und basiert erstmals auf der STLA-Medium-Plattform von Konzernmutter Stellantis.

Cover Image for MG Cyber X könnte schon 2027 auf die Straße kommen

MG Cyber X könnte schon 2027 auf die Straße kommen

Sebastian Henßler  —  

Der kantige MG Cyber X soll ab 2027 als emotionales Familienauto auf britische Straßen kommen – mit pop-up-Scheinwerfern und starker Designsprache.

Cover Image for Uber investiert 300 Millionen Dollar in Robotaxi-Projekt mit Lucid

Uber investiert 300 Millionen Dollar in Robotaxi-Projekt mit Lucid

Michael Neißendorfer  —  

Mindestens 20.000 hochautomatisierte E-Autos von Lucid will Uber auf die Straße bringen, in Dutzenden Märkten weltweit.

Cover Image for Subaru bringt drei neue Elektroautos nach Europa

Subaru bringt drei neue Elektroautos nach Europa

Sebastian Henßler  —  

Subaru stellt Solterra, Uncharted und E-Outback für Europa vor – drei neue Elektroautos mit Allradantrieb, großer Reichweite und flexiblen Ladeoptionen.