Ende vergangenen Jahres hat Mercedes-Benz Vans die nächste Generation des eSprinter auf Basis einer neu entwickelten Plattform angekündigt. Mit dieser will das Unternehmen weitere Märkte – unter anderem die USA und Kanada – erschließen. Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter haben sich nun geeinigt, dass die nächste Generation des eSprinter in insgesamt drei Werken von Mercedes-Benz Vans gebaut werden wird. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Es handelt sich dabei um die Sprinter-Werke in Charleston (USA), Düsseldorf und Ludwigsfelde. Die notwendigen Umbauten sowie sowie die Qualifizierung der Mitarbeiter sei in Vorbereitung, hieß es.
„Die Zukunft der Mobilität ist auch im Transportsektor insbesondere auf der letzten Meile elektrisch„, sagt Marcus Breitschwerdt, Leiter von Mercedes-Benz Vans. „Der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge wächst daher stetig und wir haben unsere Strategie konsequent darauf ausgerichtet.“ Die Standorte in Deutschland und den USA stellten eine marktnahe Produktion sicher. Insgesamt würden rund 350 Millionen Euro in die nächste Generation des eSprinter investiert.
„Wir starten mit der Produktion ab dem zweiten Halbjahr 2023 sukzessive an allen drei Standorten„, verspricht Dr. Ingo Ettischer, Leiter Produktion bei Mercedes-Benz Vans. Nachhaltige Produktion sei ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klimaschutz. „Wir verfolgen eine CO2-neutrale Produktion und werden ab 2022 in allen eigenen Werken nur noch Grünstrom nutzen.“
Schon heute wird in Düsseldorf der eSprinter gemeinsam auf einer Linie mit konventionell angetriebenen Sprinter Modellen gebaut. Das Prinzip der Fertigung beider Antriebsvarianten wird auch in den Werken in Charleston und Ludwigfelde umgesetzt werden. So könne künftig sehr genau auf die jeweiligen Marktbedürfnisse reagiert werden, heißt es. Die nächste Generation des eSprinter wird neben der bisher erhältlichen Variante als Kastenwagen auch als offenes Baumuster produziert – und dient damit als Grundfahrzeug für Krankenwagen, Reisemobile oder Kühltransporter.
Quelle: Merdeces Benz Vans – Pressemitteilung vom 30. März 2021
Wie kommt man auf die Idee so winzige Akku in einen Sprinter zu bauen? Mind 100kWh könnten es bei so einem Gefährt schon sein.
Eine kleine Batterie mit 35 kWh (größere Batterie mit 47 kWh) dürften 31 kWh (41 kWh) netto sein, also ein großer eSprinter mit etwa 1 Tonne Nutzlast hat Batterien auf E-Kleinwagen-Niveau. Wenn Mercedes nichts Besseres für die E-Mobilität zustande bringt, dann sieht deren Zukunft düster aus.
12 kWh Mehrbatterie und 154 kg Mehrgewicht wären 12,83 kg pro kwh oder 35 – 47 kWh = 450 – 600 kg?
Was für Batterien verwendet Mercedes im eSprinter – die schwereren, aber billigeren LiFePo?
Lithium-Ionen-Batterien (1 kWh ca. 7,36 kg) mit 35 kWh (47 kWh) dürften ca. 260 kg (350 kg) wiegen, ein Unterschied von ungefähr 90 kg und nicht wie bei eSprinter 154 kg.
Mit Teslas neuen Batterien würde eine 100-kWh-Batterie etwa 640 kg wiegen – also Mercedes könnte damit die doppelte kWh-Zahl bei gleichem Gewicht in den eSprinter einbauen.
Mercedes hat es beim eSprinter mit dem Geiz bei den Batterien übertrieben – ein sinkender Stern?