Land Rover Discovery Sport und Evoque künftig nur noch elektrifiziert

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Jaguar Land Rover

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Range Rover macht ernst in Sachen Elektromobilität. Getreu der neuen Markenstrategie „Reimagine“ sollen die kommenden Generationen von Evoque und Discovery Sport auf die neue „native electric“-Architektur des Unternehmens umgestellt und ausschließlich mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und vollelektrischen Antrieben angeboten werden, berichtet die britische Autocar.

Im Rahmen des neuen Geschäftsplans von Jaguar Land Rover will Land Rover innerhalb der kommenden fünf Jahre sechs batterieelektrische Varianten auf den Markt bringen und ab 2026 nur noch elektrifizierte Antriebe einsetzen – wenngleich dies über die gesamte Produktpalette hinweg aber auch noch Mild-Hybrid-Systeme umfassen wird. Bis 2030 strebt Jaguar Land Rover an, dass 60 Prozent seines weltweiten Umsatzes mit vollelektrischen Fahrzeugen, 10 Prozent mit Plug-in-Hybriden und 30 Prozent mit Mild- oder Standard-Hybriden erwirtschaftet werden. Bis 2036 sollen alle weltweiten Verkäufe emissionsfreie Fahrzeuge sein.

Alle zukünftigen Land Rover-Modelle werden Autocar zufolge auf eine von zwei neuen Plattformen umgestellt: die Mixed-Powertrain Modular Longitudinal Architecture (MLA) und die „BEV native“ Electrified Modular Architecture (EMA). In einer Investorenpräsentation enthüllte das Unternehmen bereits einige technische Details dieser Plattformen und welche Autos darauf gebaut werden sollen.

Die EMA-Plattform wird demnach ab 2024 eingeführt und das Unternehmen hat bereits bestätigt, dass sie für die Range Rover Evoque- und Discovery Sport-Modelle der nächsten Generation verwendet werden soll. Das bedeute, dass zukünftige Versionen dieser Modelle weder als reine Verbrenner noch in Mild-Hybrid-Form angeboten werden.

Land Rover sagte, dass die EMA-Plattform um die im Unterboden verbaute Batterie herum konstruiert wird, mit einer „einfachen“ Karosseriestruktur und einem flachen Boden, um den Platz im Innenraum zu maximieren. Das Unternehmen gab bekannt, dass die von JLR entwickelten elektrischen Antriebseinheiten auf der 800-Volt-Technologie basieren sollen. Der Normverbrauch von EMA-Fahrzeugen soll bei etwa 15 kWh je 100 km liegen.

Die MLA-Plattform soll 2022 oder 2023 eingeführt und für Modelle wie den Range Rover der nächsten Generation und den Range Rover Sport verwendet werden. Sie wird als „flexible“ Architektur beschrieben und soll den Einsatz von Mild-Hybrid-, Hybrid-, Plug-In-Hybrid- und vollelektrischen Antrieben ermöglichen.

Quelle: Autocar – Next Land Rover Discovery Sport and Evoque to use only hybrid and EV power

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Dr. Louis Alphonse Bloch:

Es wäre an der Zeit dass Rover P300, der seit 2020 angeboten wird nun endlich auf den Straßen wahrgenommen werden kann!
Weder die im August 2020 bestellten 2020-Modelle noch die im September 2020 bestellten 21er Modelle wurden in der Schweiz bis heute den Kunden geliefert.

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