Bereits 2016 haben wir zum ersten Mal das bekannte, schwedische Möbelhaus IKEA mit E-Mobilität in Verbindung gebracht. Damals wurde bekannt, dass IKEA seine erste Charge Lounge in Ludwigsburg eröffnet. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass bis 2019 alle IKEA Standorte in Deutschland eine schnellladende E-Tankstelle haben sollen. Aktuellen Berichten zufolge scheint IKEA auf dem richtigen Weg zu sein. Denn nach der jüngsten Infrastruktur-Offensive sind 37 der 53 Ikea-Filialen in Deutschland mit entsprechenden Ladevorrichtungen ausgestattet.
Doch damit nicht genug. Im September 2017 bekannte sich IKEA hundertprozentig zur Elektromobilität. In der Praxis soll sich dies dadurch äußern, dass 355 IKEA-Länden in 30 verschiedenen Ländern komplett auf Elektroautos und einer dazu passenden Ladeinfrastruktur umgestellt werden sollen. Dabei betrifft diese Umstellung nicht nur die eigenen Fahrzeuge in den Kaufhäusern und Büros, sondern auch die Partner, die sich um deren Hauslieferungen kümmern. Mit Renault ist man in Frankreich den ersten Schritt gegangen. Bis 2020 soll zudem die Ladeinfrastruktur an den Möbelhäusern soweit ausgebaut sein, dass der Car-Sharing-Pool zu 100 Prozent auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden kann.
Ikea ist seinem Ziel, bis 2020 alle deutschen Standorte mit Schnellladestationen für E-Autos auszurüsten, ein großes Stück näher gekommen. Nach der jüngsten Infrastruktur-Offensive sind 37 der 53 Ikea-Filialen in Deutschland mit entsprechenden Ladevorrichtungen ausgestattet.
Des Weiteren hat sich IKEA zum Ziel gesetzt die Treibhausgas-Emissionen aus der Wertschöpfungskette bis 2030 im Vergleich zu 2016, um mindestens 15 Prozent absolut gesehen zu reduzieren. Innerhalb des Unternehmens werden je nach Einflussmöglichkeit für die verschiedenen Klimabilanzen ehrgeizigere Ziele gesetzt. So gebe es eine Klimabilanz in Bezug auf Materialien, auf Lebensmittel aber auch für Transport oder die Produktion beim Lieferanten. Da Transport und Warentransport zum Kunden rund 20 Prozent des Klima-Fußabdrucks bei Ikea ausmachen, darf man davon ausgehen, dass hier mehr optimiert wird.
Neue Säulen sind jüngst an den Standorten Duisburg, Dortmund, Kamen, Kassel, Frankfurt-Niedereschbach, Hamburg-Schnelsen, Hamburg-Moorfleet, Erfurt, Leipzig, Köln-Godorf und Köln-Butzweiler Hof hinzugekommen. Sie sind während der Öffnungszeiten der Möbelhäuser in Betrieb, wobei der Ladevorgang kostenlos ist. Was die Investitionskosten betrifft, ist von „über fünf Millionen Euro“ die Rede.
Quelle: Electrive.net – Ikea: Schnelllader an Zweidrittel der deutschen Standorte