HEERO: Das hat es mit dem stärksten E-Transporter der Welt auf sich

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E-Works Mobility GmbH

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

E-Works Mobility hat sich auf die Umrüstung von Bestandsfahrzeugen auf Elektroantriebe spezialisiert. Im Mittelpunkt steht hierbei der Sprinter 907. Aber nicht nur. Mit Dominik Ashkar, dem Gründer von E-Works Mobility GmbH aus Ismaning bei München, habe ich mich über das noch recht junge Unternehmen unterhalten. Dabei wird recht schnell klar, von der damaligen Geschäftsidee hat man sich recht schnell verabschiedet und einen interessanten Markt für sich entdeckt.

E-Works Mobility wurde im Jahr 2017 gegründet. Das Technologieunternehmen hat sich auf die Entwicklung von elektrischen Antrieben spezialisiert. Zunächst wollte man jedoch eine freie Werkstattkette für E-Autos an den Start bringen. War seiner Zeit damals noch weit voraus. Als dann ein Kunde mit einem Porsche vorbeikam und den Wunsch geäußert hat diesen zum E-Auto umzurüsten, beschritt Dominik und sein Team den Pfad in eine ganz neue Richtung. Weitere Umbauten folgten. Doch schnell wurde klar, man wolle sich spezialisieren, um Prozesse zu vereinfachen und die Kosten im Blick zu behalten.

Im Fokus stehen derzeit drei Modelle: Sprinter 907 (kompletter Umbau), sowie Porsche 964 und Mustang 1968 (Antriebslieferant). Bevor wir auf den Umbau des Sprinter zum HEERO eingehen, ein paar Worte zur Funktion als Antriebslieferant. Hier liefert das Unternehmen von Dominik modulare E-Antriebsmodule sowie Expertise, um bestehende Verbrenner zum E-Auto umzurüsten. Kerngeschäft ist jedoch der Umbau von Sprinter in E-Fahrzeuge. Mehrere Tausend pro Jahr wolle man mittelfristig umbauen. Hierzu trägt die stetige Optimierung der eigenen Prozesse bei.  Benötigt ein Umbau heute noch drei bis vier Wochen, wolle man schlussendlich bei ein bis zwei Wochen für den kompletten Umbau landen.

Mit 180 kW/ 245 PS bei 345 Nm und 400 Kilometern Reichweite sowie der Möglichkeit des Anhängerbetriebs ist der HEERO den elektrischen Nutzfahrzeugen der deutschen Automobilhersteller weit voraus, zumindest wenn man dem Unternehmen dahinter Glauben schenken darf. Dominik schwärmt hierbei vor allem für das zügige losfahren, trotz schwerem Anhänger an der Kupplung. Zudem sein man Emissionslos (CO2 und Geräusch) im Alltag unterwegs. Argumente, die den ein oder anderen Kunden bei der Probefahrt direkt überzeugt haben.

HEERO sei der weltweit stärkste E-Transporter. Neben seinen 180 kW/ 245 PS Leistung sowie seiner Reichweite von 400 Kilometer – aus einem 110 kWh-Akku (brutto) / 96 kWh-Akku (netto) – überzeugt der Stromer durch seine Schnellladefähigkeit mit 100 kW-Ladeleistung. Innerhalb von etwas über 30 Minuten füllt sich der Akku hierbei von 20 auf 80 Prozent geladen werden. Der 180kW-Motor jagt den HEERO auch steile Hänge nach oben. Andere Modelle könnte man künftig auch noch umrüsten. Aber das soll Dominik am besten selbst ausführen. Dir viel Freude beim Zuhören.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Silverbeard:

Ein Hemmschuh könnte der Preis sein. 72.000€ nur für die Umrüstung (also plus Fahrzeug) ist nicht gerade günstig. Lässt man einen Gebrauchtwagen umrüsten hat man eben auch nur einen abgenutzen Wagen mit neuem Antrieb.

Wolfbrecht Gösebert:

Einerseits ein leistungsfähigeres Fahrzeug als der Hersteller selbst anzubieten und das andererseits durch den Umbau vorhandener Diesel-Sprinter auch ökonomisch und ökologisch sinnvoll – empfinde ich als äußerst positiv/wertvoll!

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