Ford errichtet 750 Ladepunkte auf Kölner Werksgelände

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Auf seinen Kölner Werkgeländen in Niehl und Merkenich installiert Ford insgesamt 750 Ladesäulen. Dieser massive Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur erfolgt parallel zum Marktstart des Ford Kuga Plug-In Hybrid. Somit stockt Ford nicht nur die vorhandenen Lademöglichkeiten auf, sondern schafft damit nicht nur innerhalb des Werkes, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch auf den Parkplätzen außerhalb des Werkgeländes die Möglichkeit, sowohl batterie-elektrische als auch Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge zu laden.

Bis Ende 2020 sei geplant insgesamt 328 Ladesäulen innerhalb des Werks in Betrieb zu nehmen. Durch diese Ladesäulen soll sichergestellt werden, dass die unternehmenseigenen Flotte stets mit vollen Akkus unterwegs ist. Auch lässt sich hierdurch das administrative Lademanagement testen. Im Vordergrund steht dabei die Regelung des Zugangs und der Dauer sowie die Steuerung eines potenziellen Bezahlsystems. Aus diesem Grund habe man sich auch bewusst für „intelligente“ Wallboxen entschieden, so dass „smart charging“ zur Anwendung kommen kann und Ladesäule, Fahrzeug und Nutzer mittels einer App, beispielsweise der FordPass App, miteinander kommunizieren können.

Nach erfolgreichem Test wird die Ford-eigene Ladeinfrastruktur auch sukzessive auf die angrenzenden externen Parkflächen erweitert, so dass neben den Besuchern auch die gesamte Belegschaft Zugang zu den 11 kW Wechselstrom-Ladepunkten hat. Bis Anfang 2022 werden voraussichtlich alle 750 Ladesäulen installiert sein. Arbeitnehmer bei Ford, als auch alle anderen Arbeitnehmer in der Bundesrepublik, profitieren hierbei von der Tatsache, dass das Laden am Arbeitsplatz bis 2030 steuerbefreit ist, was bedeutet, dass die Beschäftigten keinen geldwerten Vorteil versteuern müssen. Da alle Ladesäulen eichrechtskonform sind, zeigt das Display dem Tankenden direkt die geladenen Kilowattstunden an.

Der Aufbau dieser Ladeinfrastruktur ist Bestandteil eines europaweiten Ford Projektes, bei dem zu einem späteren Zeitpunkt noch der Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur an den deutschen Standorten in Aachen und Saarlouis sowie an den Ford-Standorten in England, Belgien, Rumänien und Spanien folgt. Insgesamt wird der Automobilhersteller bis 2023 rund 1.000 Ladesäulen in seinen europäischen Werken aufbauen. Medienberichten zufolge plant Ford zudem in den USA, eigene Schnelllader zu errichten; doch dies wurde bisher nicht näher kommentiert.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 29. Juli 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Herwig:

Hallo Sebastian,
auf dem Foto sind KEBA-Wallboxen zu sehen. Im Text heisst es, dass „alle Ladesäulen eichrechtskonform sind“. Ich habe selbst auch eine KEBA-WB (P30 c-serie), die nach dem Ladevorgang die „konsumierten“ kWh anzeigt. Ist das tatsächlich schon eichrechtskonform, oder werden die Geräte für Ford noch „verfeinert“?

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