Ford startet E-Auto-Kampagne „Power Promise“ gegen Vorurteile

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Ford hat die Einführung der E-Auto-Kampagne „Ford Power Promise“ für Deutschland bekanntgegeben. Diese Initiative, Teil der globalen Ford „Go Electric“-Strategie, soll potenziellen Kunden den Umstieg auf ein Elektroauto erleichtern und typische Bedenken und gängige Vorurteile ausräumen, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Umfragen und Untersuchungen zeigen regelmäßig, dass potenzielle E-Auto-Käufer oft in der Regel ungerechtfertigte Bedenken hinsichtlich Reichweite, Ladeinfrastruktur (öffentlich und zu Hause), Batterielebensdauer oder Fahrzeugkomplexität haben. Vorurteile gelten als eines der Haupthindernisse für den Markterfolg von E-Autos. „Ford Power Promise“ sei entwickelt worden, um diese spezifischen Punkte aufzugreifen und Kunden durch gezielte Angebote mehr Sicherheit zu geben.

Jon Williams, General Manager, Ford Blue und Model e, Europa, erläutert die Hintergründe: „Wir wissen, dass über 90 Prozent unserer Elektroauto-Kunden mit dem Aufladen zu Hause zufrieden sind, und fast 70 Prozent sagen, dass sie nie wieder zu einem Verbrenner-Fahrzeug zurückkehren würden. Aber für diejenigen, die noch unsicher sind über den Umstieg, ist unser Ford Power Promise da, um die Bedenken der Kunden anzusprechen und ihre Bedürfnisse zu unterstützen.“ Die Ford Power Promise ist ab sofort für Neukunden eines Ford Elektro-Modells verfügbar und stützt sich auf die wichtigsten Anliegen potenzieller Kunden.

Die kostenlose Garantie, genannt Ford Flatrate+, soll zusätzliche Sicherheit für E-Auto-Kunden bieten. Sie umfasst 8 Jahre bzw. 160.000 Kilometer Garantie auf die Hochspannungsbatterie gegen übermäßigen Kapazitätsverlust, zwei Jahre kostenlosen Pannendienst sowie einen Abschleppservice zur nächsten Ladestation im Fall einer leeren Batterie.

Energiebonus für bis zu 5000 Kilometer

In Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Tibber erhalten Neukunden einen Energiebonus von 150 Euro für das Laden zu Hause, der bis zu 5000 kostenlosen Kilometern entspreche. Tibber liefert Ökostrom zum Großhandelspreis und ermöglicht über die Fahrzeugkonnektivität und die Dynamic-Charging-Funktion das automatische Laden zu den preisgünstigsten Zeiten. Tibbers Stromtracker Pulse ermöglicht zudem präzises Smart Charging, auch mit überschüssigem PV-Strom, durch Live-Verbrauchsdaten.

Tibber-Deutschlandchef Merlin Lauenburg kommentiert: „E-Autos sind ein zentraler Hebel für die Mobilitäts- und Energiewende – smart genutzt, stabilisieren sie das Stromnetz und senken gleichzeitig die Kosten für klimafreundlichen Strom für alle. Mit unserem dynamischen Stromtarif und unserem Stromtracker Pulse machen wir nachhaltige Energieversorgung für Kunden günstiger und transparenter.“

Umfassendes Ladenetzwerk

Über das Ford BlueOval Charge Network haben Kunden per Roaming Zugang zu mehr als 800.000 Ladepunkten in Europa, inklusive Schnellladestationen. Die FordPass App unterstützt beim Finden und Bezahlen; Plug&Charge und eine kostenlose Ionity Premium-Testversion für vergünstigtes Schnellladen sind ebenfalls Teil des Angebots.

Die „Ford Power Promise“ baut auf Erfahrungen aus dem Nutzfahrzeugbereich auf, wo Ford Pro bereits Unternehmen bei der Elektrifizierung ihrer Flotten unterstützt – so etwa mit dem E-Switch-Assist-Tool, das mehr als 50.000 europäische Kunden nutzen. Hans Schep, General Manager, Ford Pro, Europa, betont den Charakter der Initiative: „Alle vollelektrischen Ford-Fahrzeuge sind für das Ford Power Promise qualifiziert. Es ist ein einfaches und überzeugendes Angebot, das das Vertrauen der Kunden in unsere Elektrifizierung stärkt. Wichtig ist, dass es sich nicht um ein Sonderangebot oder einen Rabatt handelt – es ist ein Versprechen von uns an unsere Kunden.“

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 02.06.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Blum:

Na da hat die USA vielleicht Lieferprobleme,Zollprobleme?Oder kann das nicht sein?

Gerd:

Anstelle die für diese Kampagne breit gestreuten Meinungsbeeinflussungs-Budgets Richtung Kunden aufzuwenden, sollte Ford zunächst mal im eigenen Stall die Zweifler „umdrehen“ oder zumindest ein BEV-affines Provisionssystem einführen. Das ist ja selbst bei VW und sogar BMW inzwischen leidlich gelungen.

Robert:

„Die kostenlose Garantie, genannt Ford Flatrate+, soll zusätzliche Sicherheit für E-Auto-Kunden bieten. Sie umfasst 8 Jahre bzw. 160.000 Kilometer Garantie auf die Hochspannungsbatterie gegen übermäßigen Kapazitätsverlust“
das bieten doch alle hersteller an, schon seit Jahren. Ist das nich inzwischen auch gesetzliche Mindestanforderung dachte da war doch mal was im Gespräch oder?
„Die FordPass App unterstützt beim Finden und Bezahlen; Plug&Charge und eine kostenlose Ionity Premium-Testversion für vergünstigtes Schnellladen sind ebenfalls Teil des Angebots“ Testversion? gilt wahrscheinlich nur für ein kurzes Jahr?
wie wäre es mal mit einer saftigen Preissenkung für die überteuerten E-Auto? so 8-10 K billiger?

Melone:

Packt den Tourneo auf die MEB Plattform, dann wäre er verkaufsfähig. Mit der jetzigen Reichweite und Ladegeschwindigkeit einfach nicht brauchbar.

Musicman:

Dann sollte Ford mal damit anfangen ihre Liefertermine für bestellte Fahrzeuge dem Kunden bekannt zu machen und sich im Weiteren auch daran zu halten. Von angeblich in 2-4 Wochen lieferbar bis zur noch nicht erfolgten Auslieferung sind nun bereits viele Monate vergangen. Wöchentlich neue Infos von denen bisher keine einzige zutreffend war. Dann angeblich der Streik als Grund, aber auch nach dem Streik keine Auslieferungen. So wird das nix Ford.

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