Fiat bringt den Elektro-Panda in die Spur

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Daniel Krenzer
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Am 11. Juli hat der italienische Autohersteller Fiat seinen 125. Geburtstag gefeiert und auf dem Dach der Fabrik Lingotto in Turin den neuen Fiat Grande Panda enthüllt, den es auch in einer vollelektrischen Version geben wird. Allerdings wird das Fahrzeug der Stellantis-Marke nicht dort, sondern in Serbien produziert. Der traditionelle Panda soll aber weiterhin in Turin selbst vom Band rollen, schreibt InsideEVs.

Mit 3,99 Metern ist der neue „große Panda“ gut 30 Zentimeter länger als sein kleiner Bruder. Auffällig am Design sind Marken- und Modellname in Reliefoptik sowie das Retro-Lichtdesign. Das Kofferraumvolumen soll 361 Liter betragen. Die Reifen haben 17 Zoll.

Die Elektro-Version wird ein technischer Zwilling des Citroën e-C3, der als erschwingliches kompaktes Elektroauto Schlagzeilen machte. Dieser wird von einem 83 kW (113 PS) starken Motor angetrieben und hat einen 44 kWh großen Akku an Bord, was 320 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglichen soll. Über die Ladeleistung des Fiat Grande Panda ist noch nichts offiziell bekannt, beim Citroën kann aber mit bis zu 100 kW an DC-Ladesäulen geladen werden. Die maximale AC-Ladeleistung beträgt 7,4 kW.

Der Elektro-Grande-Panda stellt somit eine etwas geräumigere, aber dennoch kompakte Alternative zum seit Jahren auch als Elektroflitzer beliebten Fiat 500 dar. Den Cinquecento konnten wir uns im Test bereits einmal als 3+1-Version näher ansehen.

Schon vor wenigen Wochen schrieb Wolfgang Gomoll für Elektroauto-News: „Der Grande Panda wird kein Einzelgänger bleiben. Die STLA Smart-Architektur ermöglicht verschiedene Größen und unterschiedliche Antriebsformen. Also rein elektrisch, Hybridmotor oder auch den für Lateinamerika wichtigen Gasantrieb. Damit ist der Grande Panda der Stammvater einer ganzen Fiat-Familie, die auch im Nahen Osten und Afrika ihre Käufer finden soll.“

Außerdem wird es wohl einen Grande Panda mit Hybridantrieb und 1,2-Liter-Benzinmotor geben. Der Dreizylinder leistet 74 kW (100 PS) und wird ebenfalls in anderen Fahrzeugen innerhalb der Stellantis-Gruppe eingesetzt. Für den Verbrenner werden Startpreise von etwa 20.000 Euro erwartet, das Elektroauto dürfte gut 5000 Euro teurer ausfallen.

Quelle: InsideEVs – „Neuer Fiat Grande Panda (2024) kommt auch voll elektrisch“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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