Elektro-Luxus: Karmas mutige Vision

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Karma Automotive

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Als Marques McCammon im März zum Präsidenten von Karma Automotive ernannt wurde, stand eine seiner ersten Aufgaben fest: Er kontaktierte Michelle Christensen. Sie war sieben Monate zuvor als Vizepräsidentin für globales Design zu dem in Südkalifornien ansässigen Hersteller von Luxus-Elektroautos gestoßen. Christensen, bekannt für ihre Leitung des 2017er Remodellings des legendären Supersportwagens Acura NSX, sollte bis November 2023 ein völlig neues Fahrzeugportfolio für Karma entwickeln.

McCammon erklärte: „Michelles Designarbeit bei Acura, die perfekt mit der NSX-Markenplattform harmonierte, war die Strategie, die ich bei Karma übernehmen wollte.“ Er fügte hinzu: „Und ich sagte ihr, dass sie nur acht Monate Zeit hat, um alles zu erledigen.“

Unter der neuen Betriebsweise von Karma haben die Teams für Markenbildung, Ingenieurwesen und Design eng mit dem Advanced Technology Center des Unternehmens zusammengearbeitet. Christensen beschreibt diesen Ansatz als „mehr ein gewobenes Gewebe als eine lineare Schnur, wie es bei den meisten Automobilherstellern der Fall ist.“

Christensen betont die Einzigartigkeit dieses Projekts: „Dies ist die Herausforderung meines Lebens. Das Design von Fahrzeugen, insbesondere von hochwertigen exotischen Fahrzeugen, dauert normalerweise mehrere Jahre.“ Sie fügt hinzu, dass ihre Zusammenarbeit und Erfindungsgabe mit Techniken für geringe Stückzahlen eine nahtlose Darstellung der Karma-Identität hervorgebracht habe.

Nicholas David, Karmas Senior Director of Design und Leiter der Innenraumdesignstrategie des Unternehmens, hebt hervor, dass exotische Fahrzeuge oft etwas beengt sind. „Ohne ins Detail zu gehen, haben wir die Elemente, die die Passagiere beeinträchtigten, entfernt und einen bemerkenswerten Innenraum geschaffen. Wir zeigen Eleganz, indem wir alles sichtbar verbergen … bis es benötigt wird.“

Am 11. November wird Karma auf dem Wynn Concours in Las Vegas seine erste Reihe von batteriebetriebenen Sporttourern vorstellen, darunter auch sein erstes Supercoupé. Zudem will das Unternehmen seinen beschleunigten Produktplan präsentieren, um neue Karma-Fahrzeuge im Laufe des Jahres 2024 und darüber hinaus auf die Straße zu bringen.

Christensen, die Vizepräsidentin für globales Design bei Karma, fasst es so zusammen: „Es geht darum, futuristisch zu sein und gleichzeitig ein Maß an Zeitlosigkeit zu bewahren. Wir möchten, dass die Leute sagen: ‚Es erinnert mich an kein anderes Auto. Wie haben sie das gemacht?'“

Quelle: Karma Automotive – Pressemitteilung vom 05.10.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Marc:

Bei solchen Sachen muss man die Produkte gar nicht kennen, um sicher vorherzusagen: das wird nichts. Ich gebe zu, ich wusste auch gar nicht genau, wer denn jetzt schon wieder dahinter steckt. In dem Fall ist es, glaube ich, China, und irgendwie hat es auch mit Fisker zu tun. Deshalb ist es aber für mich nicht chancenloser , als es sowieso chancenlos ist.

Wenn man einen großen Betrag für ein völlig unbekanntes Auto ausgibt, muss eine sehr bekannte Marke mit einer stimmigen Historie dahinter stecken. Die wirklichen Eigenschaften des Fahrzeugs sind nicht relevant. Das musste Lucid schon merken, die angetreten sind, einen viel besseren Tesla zu bauen und das auch geschafft haben.

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