E-Auto-Flaute: Stellantis plant Betriebspause

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Stellantis / Fiat

Sebastian Henßler
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Stellantis sieht sich mit signifikanten Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen plant, in den kommenden Wochen rund 2250 Mitarbeiter im Mirafiori-Werk in Turin vorübergehend zu beurlauben. Diese Entscheidung betrifft vor allem die Produktion des elektrischen Fiat 500e und Maserati-Modelle. Die Beurlaubungen sollen vom 12. Februar bis zum 3. März 2024 andauern, wie mehrere Medien berichten.

Die Entscheidung von Stellantis wird mit einer nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos begründet. Insbesondere der Fiat 500e, Stellantis‘ erstes vollelektrisches Fahrzeug, das derzeit in den USA eingeführt wird, ist betroffen. Dieses Modell konnte die anfänglichen Produktionsprognosen nicht erfüllen. Im Jahr 2023 wurden lediglich 77.000 Einheiten des 500e hergestellt, obwohl mehr als 90.000 erwartet wurden. Ausgerechnet im Heimatland Italien, wo der Marktanteil von E-Autos nur bei etwa vier Prozent liegt, ist die Nachfrage besonders schwach. Die italienische Regierung plant jedoch, durch finanzielle Anreize in Höhe von bis zu knapp 13.000 Euro den Kauf von Elektroautos zu fördern, was sich positiv auf die Zukunft des Fiat 500e auswirken könnte.

Ferner hat Stellantis wie bereits erwähnt angekündigt, dass das Mirafiori-Werk für weitere drei Wochen geschlossen bleibt, nachdem es bereits im Dezember eine verlängerte Pause gegeben hatte. Diese Entscheidung dämpft die Hoffnungen auf eine schnelle Erholung in diesem Werk.

Nicht nur in Italien, sondern auch in den USA sieht sich Stellantis zu Arbeitsplatzkürzungen gezwungen. Das Unternehmen kündigte an, 539 temporäre Arbeitskräfte in seinen US-Werken dauerhaft zu entlassen. Diese Maßnahmen seien Teil der Umstrukturierungen im Rahmen des „Dare Forward 2030„-Plans, mit dem sich Stellantis auf die Elektromobilität konzentrieren möchte. Diese Entscheidung hat für die betroffenen Arbeitnehmer in den USA direkte Auswirkungen, da sie keine zusätzlichen Arbeitslosenunterstützungen erhalten werden.

Insgesamt spiegelt die Situation bei Stellantis die Herausforderungen wider, vor denen die Automobilindustrie im Übergang zu E-Autos steht. Während das Unternehmen sein Bestreben fortsetzt, bis 2030 in Europa ausschließlich batterieelektrische Pkw zu verkaufen und in den USA einen Anteil von 50 Prozent zu erreichen, sind diese Entwicklungen ein deutliches Zeichen für die Schwierigkeiten auf diesem Weg.

Quelle: HRKatha – Stellantis announces layoffs: 2,250 employees in Italy, 539 in the US to go // ClubAlfa – Stellantis Mirafiori halts production for another three weeks // SupplyChainBrain – Stellantis Letting Go of Thousands of Italian, U.S. Workers // electrek – Fiat 500e hits road bump, Stellantis lays off thousands of workers

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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