Eine starke Ladeinfrastruktur ist der Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität. Deshalb investiert der Energieversorger E.On in den kommenden Jahren europaweit in tausende neue, ultraschnelle Ladepunkte. Für den Bau von 2000 dieser Ladestationen bis Ende 2024 hat sich das Energieunternehmen nun mit dem Ladesäulenhersteller Alpitronic zusammengetan. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wollen beide Unternehmen den Ausbau der Ladeinfrastruktur und den Umstieg auf Elektrofahrzeuge in ganz Europa weiter vorantreiben.
Der Markt für Elektromobilität wächst weiter rasant. Bis zum Jahr 2030 sollen in Deutschland mindestens 15 Millionen Elektroautos zugelassen sein. Der dadurch steigende Energiebedarf erfordert den Ausbau und die effiziente Steuerung der Ladeinfrastruktur. Die 2000 neuen Schnellladestationen von Alpitronic sollen das vorhandene Ladenetzwerk von E.On und ihren Geschäftskunden ergänzen. Kunden von E.On Drive können ihr E-Auto heute bereits an rund 160.000 öffentlichen Ladepunkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern komfortabel laden. Bis 2026 will E.ON insgesamt rund 5000 neue, eigene Schnellladepunkte aufbauen.
Geplant ist sowohl der Ausbau bestehender Standorte als auch der Bau komplett neuer Stationen für öffentliches Laden und für Geschäftskunden von E.On. Das Unternehmen will die Stationen nutzen, um ganzheitliche Dekarbonisierungsprojekte umzusetzen und Kunden das umweltfreundliche Laden von Pkw-, Transporter- und schweren Nutzfahrzeugflotten zu ermöglichen.
„Elektromobilität ist ein wesentlicher Faktor, um die Energiewende voranzubringen und CO2-Emissionen zu sparen. Damit zukünftig noch mehr Menschen auf elektrisches Fahren umsteigen, muss das Laden so schnell und komfortabel wie möglich funktionieren. Bei E.On setzen wir deshalb auf den entschlossenen Ausbau der Infrastruktur in ganz Europa sowie auf neue und innovative Technologien für smartes Laden“, sagt Patrick Lammers, Vorstand für das Kundenlösungsgeschäft bei E.On.
Zum Einsatz kommen fürs flotte Laden Schnellladesäulen von Alpitronic der neuesten Generation mit Leistungen zwischen 150 und 300 kW. Je nach E-Fahrzeug kann damit in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite geladen werden. Auch der neue High Power Charger HYC400 mit Leistungen von bis zu 400 kW und der HYC50, das erste an der Wand montierbare 50-kW-Ladegerät, stehen E.On Kunden zukünftig zur Verfügung. Der gesteigerte Wirkungsgrad von 97 Prozent soll bei dieser Generation die Energieverluste auf etwa die Hälfte reduzieren, was sich wiederum positiv auf die Einsparung von CO2-Emissionen auswirkt.
Gemeinsame Innovationen für komfortables und intelligentes Laden
Mit dem Hochlauf der Elektromobilität gewinnt die intelligente Integration der Ladeinfrastruktur in die Stromnetze zunehmend an Bedeutung. Auch der weiteren Optimierung des Betriebs kommt eine zentrale Rolle zu. Vor diesem Hintergrund geht die Partnerschaft zwischen E.On und Alpitronic weit über den Bau von Ladestationen hinaus. Beide Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam die Entwicklung innovativer Lösungen für smartes Laden voranzutreiben. Dabei sollen unter anderem die Potenziale von intelligentem Lastmanagement in Verbindung mit zeitvariablen Stromtarifen untersucht werden.
Darüber hinaus wollen E.On und Alpitronic das Kundenerlebnis an der Ladesäule weiter verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei die technische Optimierung der Interaktion zwischen Fahrzeug, Schnellladesäule und Abrechnungssystem sowie Plug&Charge. Auch bei der Einführung von Ladelösungen für schwere Nutzfahrzeuge, zum Beispiel für künftiges Megawatt-Laden, bündeln die beiden Partner ihre Expertise. Die ersten Pilot-Standorte mit aktueller Schnellladeinfrastruktur für Lkw sollen bis 2024 an mehreren Standorten in Europa entstehen.
Quelle: E.on – Pressemitteilung vom 04.08.2022