E.ON & VW bringen Plug & Play Schnellladesäule mit 150 kW an den Start

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Mit dem “E.ON Drive Booster” powered by Volkswagen Group Components bringen E.ON und Volkswagen ihre Plug & Play Schnellladesäule an den Start, welche ohne Tiefbau in Betrieb genommen werden kann. An dieser können zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig mit bis zu 150 kW geladen werden. Mit der neuen Schnellladesäule wolle man auf Flexibilität setzen und Ladesäule an Orte bringen an denen eine Aufbau eher schwierig wäre.

Hierbei liegt der Vorteil ganz klar darin, dass der flexible Schnelllader ohne Tiefbau und Anpassung des Netzanschlusses auskommt. Dennoch ist dieser in der Lage gleichzeitig zwei E-Autos mit 150 kW zu laden. So kann der Ausbau eines dichten, öffentlichen Netzes mit Schnellladestationen – wie es für den weiteren Erfolg der E-Mobilität notwendig ist – deutlich rascher Realität werden als bislang angenommen.

Die dafür notwendige Energie bezieht der E.ON Drive Booster aus einemintegrierten Batteriespeicher. Ein normaler Stromanschluss, wie ihn zum Beispiel jeder Supermarkt hat, und die interne Batterie liefern zusammen die Leistung, die nötig ist, um parallel zwei E-Autos mit bis zu 150 Kilowatt Leistung zu laden. So dauert es nur durchschnittlich 15 Minuten, und die Autos haben genug Strom für zirka 200 km Reichweite getankt.

„Der Ausbau der Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Um E-Autos noch attraktiver zu machen, brauchen wir viele und leistungsfähige Ladesäulen. Denn rund ein Drittel der Deutschen kauft keine E-Autos, weil für sie die Zahl der Ladesäulen nicht ausreicht. Ich bin stolz darauf, dass wir mit dem E.ON Drive Booster Unternehmen und Kommunen, die mit geringem Aufwand schnelle Ladesäulen errichten wollen, ab sofort ein attraktives Angebot machen können.“ – Patrick Lammers, im Vorstand von E.ON für Kundenlösungen

Von Seiten VW äußert sich Thomas Schmall, Konzernvorstand für das Ressort Technik bei der Volkswagen AG und CEO von Volkswagen Group Components, über die Zusammenarbeit wie folgt: „Wir nehmen den Ausbau der Ladeinfrastruktur selbst in die Hand und wollen bis 2025 mit starken Partnern die Anzahl an Schnellladern in Europa verfünffachen. Bei der Zusammenarbeit mit E.ON kommt die von Volkswagen Group Components entwickelte und produzierte Schnellladesäule zum Einsatz. Sie ist für den zügigen Ausbau von Ladeinfrastruktur ideal geeignet, weil Zeitaufwand und Kosten der Installation gering sind.“

Volkswagen erwähnt zudem, dass auch eine normale Ladesäule ganz einfach auf den Booster upgegraded werden kann. Er ist also ideal, um neue Standorte schnell und kostengünstig zu erschließen. Die Installation ist einfach: Hinstellen, Anschließen, online konfigurieren – eine Plug & Play Ladesäule. Ein aufwendiger Umbau der Infrastruktur entfällt ebenso wie Tiefbauarbeiten. So wird Schnellladen einfach, günstig und überall möglich.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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David:

Dadurch dass die Ladeleistung einer Zelle in C angegeben wird. Die Kapazität ist also relevant. Nur stimmt’s hier nicht, mit dem Herbst-Update soll schon der 77er Akku von VW 175 kWp haben.

David:

Klar, Tesla muss aufmachen. Dann steht da der Dacia Spring und der VW e-up. Ich eher nicht, da fehlen doch 120 kW und außerdem ist es teuer. 33c sage ich nur….

Skodafahrer:

Schon bei den großen Batterien des ID.Buzz ist 150kW etwas knapp.

Egon Meier:

Die Kapazität des Akkus wird vielleicht für 2, 3 oder auch 4 Ladevorgänge reichen. Das passt dann zu der häufigen Erfahrung, dass Ladestationen gerne mal für kurze Zeit überlastet sind und dann stundenlang unbenutzt rumstehen.
Meine Einschätzung: für hoch frequentierte Standorte ungeeignet, für Orte niedriger Frequenz zu teuer in der Investition.
Was hilft es, wenn man bei dem Stromanschluss sparen kann – wenn dann der Lader einen deutlich höheren Preis bei eingeschränktem Nutzungsspektrum hat.
Gut gemeint aber nicht zukunftsträchtig.

neumes:

ich weiß zwar nicht wo David herkommt….
irgendwer wird ihn dann schon am Supercharger treffen wenn Tesla die aufmacht für alle ;-)

KaiGo:

Das Ding wird wohl eher nicht an der Autobahn stehen sondern eher am Supermarkt oder so. Da reichen dann 150kW auch durchaus hin. ;-). Sooo viele Autos können dann tatsächlich noch garnicht mehr als 150kW, aber werden natürlich immer mehr. An die Autobahnen gehören 300kW HPC Lader.

KaiGo:

Das sind doch im Endeffekt die Dinger, die schon seit zwei Jahren in Wolfsburg rumstehen oder? Aber jetzt hat VW einen Partner gefunden, der die Dinger am Ende betreibt. Sehe ich das richtig?
Ladesäule mit dickem Akku (ich habe so 300kWh im Kopf), die letztlich kontinuierlich 30kW oder so aus dem Netz zieht um den Akku zu speisen. Wenn natürlich ständig jemand die Säule benutzt (kommt ja im Moment noch nicht so häufig vor), geht die Ladeleistung natürlich irgendwann in die Knie wenn der interne Akku leer ist. Trotzdem, solange es dazu beiträgt dass die Ladeinfrastruktur besser ausgebaut wird, weitermachen ;-)

neumes:

dann fahre doch an deine Premiumsäulen deines Premium-Schnellladenetzwerkes welches Porsche aufgestellt hat ….

merkste selber, oder ;-)

dann doch der „langsame“ Lader des Mutterkonzers ^^

neumes:

wenn ich eins gelernt hab in den letzten 4 Jahren, in denen ich meinen IONIQ fahre, dann, dass man EON Säulen meidet weil die so fehleranfällig sind und meist nicht beim ersten Mal funktionieren.

Naja, wenn VW meint dass das der richtig Partner ist.
Wahrscheinlich hat EnBW abgesagt weil VW denen zu wenig zur E-Mobilität steht ;-)

es bliebt spannend

David:

Was soll das? Das ist doch viel zu langsam. Das reicht allenfalls für Teslas.

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