„Leider wird sich die Auslieferung unseres e.GO Life nochmals verzögern“, schreibt das Automobil-Start-up e.Go Mobile momentan alle Kunden an, die eines der Elektroautos des Aachener Unternehmens vorbestellt haben. Die Verzögerung beruhe auf dem Wegfall eines großen Zulieferers aufgrund dessen Übernahme durch ein anderes Unternehmen, heißt es in dem Schreiben. e.Go Mobile habe diesen Ausfall nun aber vollständig durch andere Lieferanten kompensieren können, zudem sei die Entwicklung des e.GO Life nun auch erfolgreich abgeschlossen.
Eigentlich war vorgesehen, das erste Serienfahrzeug des Start-ups ab November 2018 in der Version e.GO Life 60 First Edition zu produzieren und ab Dezember 2018 auszuliefern. Der Prozess für die allgemeine Fahrzeugzulassung (Homologation) mit den neuen Komponenten sei gut im Zeitplan, die neue Fabrik in Aachen Rothe Erde sei weitgehend betriebsbereit.
Ausgelöst durch den Dieselskandal hätten sich aber die Corporate Governance Regeln vieler weiterer Zulieferer geändert, wodurch sich die Produktion des e.Go Life abermals verzögern soll. Nach heutigem Stand sollen vier der Zulieferer ihre Komponenten für den Straßeneinsatz erst im April 2019 freigeben können. Deshalb könne auch erst im März 2019 mit der Serienproduktion begonnen werden, so das Unternehmen.
Um anschließend schneller auf hohe Stückzahlen zu kommen, will e.Go Mobile ab Juni 2019 einen Zweischichtbetrieb einführen. So sollen alle bisherigen Vorbesteller ihren e.GO Life zwischen April und September 2019 bekommen können. Ab Februar 2019 will das Aachener Start-up den Vorbestellern die Kalenderwoche mitteilen, in der ihr final konfigurierter e.GO Life produziert wird. Wer dies nicht wünscht, könne die Bestellung stornieren und Reservierungsgebühr in Höhe von 1000 Euro unkompliziert zurückfordern.
Quelle: Electrive – Auslieferung des e.GO Life verzögert sich weiter // Twizy Forum – Schreiben von e.Go Mobile