DS Automobiles hat mit dem DS N°8 ein rein elektrisches Modell vorgestellt, das in mehreren unabhängigen Tests seine Alltagstauglichkeit unter Beweis gestellt hat. Im Mittelpunkt stand dabei die reale Reichweite – ein Thema, das für viele Käufer:innen noch immer entscheidend ist. Die Ergebnisse überraschten selbst manch erfahrenen Tester.
In Deutschland wurde die Schräghecklimousine auf einer 506 Kilometer langen Autobahnstrecke zwischen München und Koblenz geprüft. Die Fahrt, begleitet vom Automobilmedium „Autogefühl“, erfolgte unter realen Bedingungen mit wechselndem Verkehr und Tempolimits bis 130 km/h. Das Auto erreichte das Ziel ohne Zwischenstopp und kam mit rund 15 Prozent Restladung an. Daraus ergibt sich eine mögliche Reichweite von etwa 600 Kilometern – trotz Autobahnanteil und konstant hoher Geschwindigkeit.
In Frankreich wurde das Modell auf Landstraßen zwischen Vélizy bei Paris und Biscarrosse an der Atlantikküste erprobt. Die Strecke verläuft weitgehend flach und führt vom Pariser Becken über das Loire-Tal und die Region Nouvelle-Aquitaine bis an den Atlantik. Nennenswerte Steigungen gibt es nicht, nur sanfte Höhenunterschiede von maximal 200 Metern. Damit bot die Route ideale Bedingungen, um die Effizienz des elektrischen Antriebs im Alltagsbetrieb zu prüfen. Nach 750 Kilometern Fahrt blieb der DS N°8 am Ziel noch fahrbereit, mit mehr als 50 Kilometern Restreichweite. Die Tester kamen zu dem Schluss, dass mit einer Batterieladung unter günstigen Bedingungen mehr als 800 Kilometer möglich sind.
Für beide Tests wurde die Variante FWD Long Range eingesetzt. Sie verfügt über einen Vorderradantrieb, eine 97,2-kWh-Batterie und eine Leistung von 180 kW. Das Modell soll laut WLTP bis zu 700 Kilometer schaffen, doch die Praxisergebnisse zeigen, dass sich dieser Wert in bestimmten Fahrsituationen übertreffen lässt. Xavier Peugeot, CEO von DS Automobiles, betonte nach Abschluss der Testreihe: „Es ist nicht mehr die Batterie, die eine Pause erzwingt, sondern der Mensch selbst.“ Seine Aussage verweist auf das Ziel der Marke, Elektromobilität ohne Kompromisse bei Komfort oder Reichweite zu ermöglichen.
Ein entscheidender Faktor für die Reichweite ist die Aerodynamik. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 liegt im Spitzenfeld des Segments. Alle sichtbaren Elemente wurden auf Effizienz hin optimiert – von den verstellbaren Lufteinlässen über die Form des Heckspoilers bis zum glatten Unterboden. Diese Detailarbeit trägt erheblich dazu bei, dass der Energieverbrauch niedrig bleibt. Laut internen Berechnungen ermöglicht allein der variable Lufteinlass bis zu 22 Kilometer zusätzliche Reichweite auf der Autobahn. Der Heckspoiler reduziert den Luftwiderstand weiter und sorgt für bis zu 15 Kilometer mehr Reichweite. Auch die neu geformten Lichtsignaturen und Felgen verbessern die Aerodynamik und damit die Effizienz des Antriebs.

Die gesamte Produktion des DS N°8 findet in Europa statt. Die Batterie stammt aus der Giga-Fabrik von Automotive Cells Company im nordfranzösischen Billy-Berclau, während der Elektromotor im Werk Trémery gefertigt wird. Die Endmontage erfolgt im Stellantis-Werk Melfi in Italien. Diese enge europäische Wertschöpfungskette soll kurze Transportwege sichern und Ressourcen schonen.
Quelle: DS Automobiles – Pressemitteilung







