ChargingTime gestaltet Elektroauto laden individueller

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ChargingTime

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

In dieser Ausgabe des Elektroauto-News.net Podcast führe ich ein Gespräch mit Felix Geibel und Jonas Sulzer, den Gründern des Startups ChargingTime. Beide haben zuvor bei Mercedes-Benz gearbeitet, wo sie sich kennenlernten und die Inspiration für ihre neue Unternehmung fanden: Individuelle Planung von Reisen mit den für einen selbst passenden Ladestopps.

Die Motivation zur Entwicklung der ChargingTime App kam aus Felix’ persönlichen Erfahrungen mit den Unannehmlichkeiten der existierenden Ladeinfrastruktur. Während eines Familienurlaubs stieß er auf die Herausforderung, geeignete Ladestationen zu finden, die keine großen Umwege erfordern und zusätzliche Angebote wie guten Kaffee, Essensmöglichkeiten und „Kinderbespaßung“ bieten.

Dies führte zu der Idee, eine benutzerfreundlichere Lösung zu schaffen. Felix begann eigenständig mit dem Programmieren und entwickelte nebenberuflich die ersten Grundlagen der App. Er ging dann im Herbst 2023 seinen Schritt in die Selbstständigkeit, während Jonas seine Karriere bei Mercedes im Frühjahr 2024 beendete, um sich dem Projekt ebenfalls in Vollzeit anzuschließen.

Die ChargingTime App integriert sich nahtlos in bestehende Kartendienste wie Google Maps und Apple Maps. Sie ermöglicht es den Nutzer:innen, während der Fahrt Ladestationen zu finden und ihre Reisepläne spontan anzupassen. Ein wichtiger Aspekt der App ist die Möglichkeit für Nutzer:innen, Ladestationen basierend auf verschiedenen Kriterien zu bewerten und zu filtern. Dazu zählen die Verfügbarkeit von Schnellladung, Essensmöglichkeiten und die Anzahl der Ladepunkte. Die App bietet auch eine Community-Funktion, in der Nutzer Bewertungen abgeben und Hashtags zu Ladestationen hinzufügen können, die Informationen wie „überdacht“ oder „guter Kaffee“ enthalten.

Felix und Jonas betonen im Gespräch auch die Bedeutung der Community für die kontinuierliche Verbesserung ihrer App. Sie sind stolz darauf, eine Plattform zu bieten, die das Laden von Elektroautos vereinfacht und die Erfahrung der Nutzer:innen mit der Elektromobilität verbessert. Ihr Ziel ist es, eine Lösung zu bieten, die den Bedürfnissen der Elektroautofahrer:innen gerecht wird und ihnen hilft, die Herausforderungen rund um das Laden auf Reisen leichter zu bewältigen.

Zeitnah planen sie, weitere Features zu implementieren, darunter die Verbindung der App mit Fahrzeugdaten und alternative Routenvorschläge. Die Android-Version der App soll bald folgen, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Das Geschäftsmodell von ChargingTime basiert auf einer kostenlosen Basisversion der App und einer Premium-Version, die zusätzliche Features wie die direkte Integration in CarPlay und fortgeschrittene Filteroptionen bietet. Die Premium-Version wird sowohl auf monatlicher als auch auf jährlicher Basis angeboten, wobei die jährliche Option einen Preisvorteil bietet. Im Detail gibt es all diese Informationen und mehr im Podcast. Also gerne reinhören!

Gerne kannst du mir auch weitere Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, die dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer:innen des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung beim Podcast-Anbieter deiner Wahl freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Gerd:

Eine Alternative zu ABRP (insbesondere mit verbessertem, dynamischem Routing) würde ich sehr begrüßen.
Dann aber bitte auch für Android Auto und mit der ABRP-Option, Fahrzeug- und Smartphone-Display wie einen erweiterten Desktop benutzen zu können.
Ach so – Live-Fahrzeugdaten über OBD wären auch ein must have.

Luni:

und wieder eine App mehr auf dem Handy, nein Danke. Ich möchte ein Fahrzeug mit dem ich einfach von A nach B fahren kann. Reinsetzen Ziel eingeben fertig. Da erwarte ich von der Software im Auto Empfehlungen wo ich laden soll und im Winter eine vernünftige Vorkonditionierung bzw. Reichweitenberechnung auch an Hand des zu erwartenden Höhenprofils.

Gastschreiber:

Ich sehe den Mehrwert nicht? Worin besteht dieser? ABRP bietet heute die OPD Kopplung und viele weitere, lade- und fahrzeugsbezogene Features an, die bei Planung und Fahrt unterstützen. Was hier noch fehlt, die „Versorgungsinformationen“.
Google bietet bspw. schon bei vielen Ladestationen, gerade auf Fernstrecken, Informationen zur Versorgung an und auch Belegungsstatus, soweit ich weiß.
Die Navis von Elektroautos haben Teile davon auch integriert.

Viele Informationen scheinen durch die „Community“ erbracht zu werden, das halte ich, gerade bei einem Bezahldienst, für problematisch.
Ab wann man sich so eine App mit diesen Informationen leistet, das frage ich mich. Für eine Urlaubsfahrt reicht eine kurze Planung am PC, für den Alltag nutzt man Favoriten oder benötigt viele Informationen nicht.

Auch wenn ich Erfolg wünsche, so halte ich diesen, auf Basis der noch nicht implementierten Funktionen und dem von mir verstandenen Geschäftsmodell für wenig wahrscheinlich. Ich hätte keinen Bedarf an so einer App, bin aber auch nicht repräsentativ.

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