CATL baut derzeit in Erfurt einen ersten Produktionsstandort hierzulande auf und will in den kommenden fünf Jahren insgesamt 1,8 Milliarden Euro in Thüringen investieren. Doch man hat weitere Pläne, um den Batterie-Markt aufzumischen. Unter anderem plant das Unternehmen eine weitere Produktionsstätte in China. Rund 1,3 Milliarden Euro sollen in das neue Werk in Ningde investiert werden, welches in gerade einmal zwei Jahren seine Dienste aufnehmen soll.
In welchem Umfang sich die Produktionskapazitäten des neuen Werks am Hauptsitz des Unternehmens bewegen sollen wurde noch nichts bekannt. Setzt man das Investment allerdings ins Verhältnis zur geplanten Fabrik in Yibin könnte man 15 GWh Produktionskapazität annehmen. Denn auch für den dortigen Standort investiert CATL rd. 1,3 Milliarden Euro, in der ersten Ausbauphase. In einer zweiten Phase soll weiteres Geld investiert werden, um auf 30 GWh Produktionskapazität pro Jahr zu gelangen.
Für 2027 geht man davon aus, dass alleine im Automobilbereich der Bedarf die Grenze von einer TWh überschreitet. Die weiteren Bereiche wie tragbare Elektronikgeräte machen demgegenüber nur 140 MWh aus. Rund 58% des Bedarfs werden nach Berechnungen von PreScouter aus chinesischen Fabriken stammen. Mit dem neuen Werk in Ningde will CATL seine führende Position auf dem Batteriemarkt festigen. Das Investment soll komplett ohne Fremdkapital finanziert werden.
Ein Teil der dort gefertigten Produkte könnten für Tesla gedacht sein. Anfang Februar 2020 wurde es offiziell, dass der chinesische Batteriehersteller CATL Medienberichte über die Lieferung von Batteriezellen an das chinesische Werk des Elektroauto-Herstellers Tesla bestätigt hat. Demnach haben die beiden Unternehmen eine Produktionspreisvereinbarung abgeschlossen, wie CATL mitteilt.
Quelle: Reuters – China’s CATL aims to raise $2.85 billion for EV battery projects