Bund erhält täglich 2.500 KfW-Wallbox-Förderanträge; Fördervolumen wird aufgestockt

Cover Image for Bund erhält täglich 2.500 KfW-Wallbox-Förderanträge; Fördervolumen wird aufgestockt
Copyright ©

shutterstock / Lizenzfreie Stockfoto-Nummer: 1812967390

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ende Februar 2021 (Stand 25.02.2021) wurden bereits Förderungen für über 300.000 Ladepunkte beantragt. Dies entspricht einem Fördervolumen von 270 Millionen Euro. Pro Tag gehen somit im Schnitt rund 2.500 Anträge ein. Daher habe man sich entschlossen die Förderung privater Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden um weitere 100 Millionen Euro aufzustocken.

Wir erinnern uns: Am 24. November startet das bereits Anfang Oktober angekündigte Förderprogramm für die Installation privater Ladestationen an Wohngebäuden. Pro Ladepunkt gibt es über ein Zuschussprogramm der staatlichen Förderbank KfW pauschal 900 Euro. Mitte Februar seien rechnerisch schon 214 Millionen Euro des eigentlich auf 200 Millionen Euro angesetzten Fördervolumens vergriffen. Der Bund reagierte entsprechend und stockte das Fördervolumen auf 300 Millionen Euro auf. Nicht einmal einen Monat später werden weitere 100 Millionen Euro in den Fördertopf zugeführt. Insgesamt stehen dafür jetzt 400 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung.

„300.000 Wallboxen in gerade mal gut drei Monaten – diese enorme Nachfrage zeigt, dass wir goldrichtig liegen mit unserem Förderprogramm. Da ein Großteil aller Ladevorgänge daheim stattfinden wird, fördern wir Mietern, Eigenheimbesitzern und Vermietern den Einbau privater Ladestationen mit 900 Euro Zuschuss vom Bund. Mein Dank gilt Olaf Scholz, der uns weitere 100 Millionen Euro zur Verfügung stellt, damit wir unsere Wallbox-Förderung fortsetzen können. Laden muss überall und jederzeit möglich sein. Eine flächendeckende und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, dass mehr Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen.“ – Andreas Scheuer, Bundesverkehrsminister

Für den KfW-Zuschuss gelten einige Grundvoraussetzungen: Die Wallbox muss fabrikneu sein, eine Ladeleistung von 11 kW aufweisen, fest verbaut sein und auf der Liste der geförderten Ladestationen der für die Auszahlung zuständigen KfW-Bank aufgeführt sein. Zudem muss der Ladepunkt – mit Blick auf die Netzdienlichkeit – intelligent und steuerbar sein. Der Strom, den er ans Elektroauto abgibt, muss nachweislich Ökostrom sein. Die Förderung muss beantragt werden, bevor die Lade­station bestellt wird, und wird erst nach Abschluss des Vorhabens ausbezahlt.

Quelle: BMVI – Pressemeldung vom 26. Februar 2021

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Exklusiv: Tiefe Einblicke in Vulcan Energys Lithiumprojekt

Exklusiv: Tiefe Einblicke in Vulcan Energys Lithiumprojekt

Sebastian Henßler  —  

Vulcan Energy will zeigen, dass nachhaltige Lithiumförderung möglich ist – mit transparenter Methodik, EU-Zertifizierungen und regionaler Akzeptanz.

Cover Image for Wie die Formel E weibliches Talent fördert

Wie die Formel E weibliches Talent fördert

Sebastian Henßler  —  

Beim Frauentest der Formel E in Valencia zeigten 14 Pilotinnen ihr Können – und wo die Rennserie technisch ansetzen muss, um künftig noch inklusiver zu werden.

Cover Image for Nio-Wechselstationen stabilisieren nun Schwedens Stromnetz mit

Nio-Wechselstationen stabilisieren nun Schwedens Stromnetz mit

Daniel Krenzer  —  

Nicht nur Elektroautos können durch bidirektionales Laden das Netz stabilisieren, eine Horde Akkus in einer Wechselstation kann das erst recht.

Cover Image for BYD baut das größte Autowerk der Welt in Zhengzhou

BYD baut das größte Autowerk der Welt in Zhengzhou

Stefan Grundhoff  —  

Wir haben die Fertigung in Zhengzhou hautnah erlebt: BYD denkt groß, baut effizient und will mit neuen Werken auch in Europa endgültig zur Nummer eins werden.

Cover Image for Volvo EX60: E-Auto zum Preis eines Plug-in-Hybriden

Volvo EX60: E-Auto zum Preis eines Plug-in-Hybriden

Sebastian Henßler  —  

Volvo plant mit dem EX60 ein E-Auto zum Preis eines Plug-in-Hybrids – mit längerer Reichweite, effizienterer Technik und besseren Margen für den Hersteller.

Cover Image for Ariadne-Analyse fordert strengere Klimabewertung von Plug-in-Hybriden

Ariadne-Analyse fordert strengere Klimabewertung von Plug-in-Hybriden

Michael Neißendorfer  —  

Eine aktuelle Ariadne-Analyse macht Vorschläge für einen neuen regulatorischen Rahmen für eine mögliche Anpassung der EU-Flottengrenzwerte für Plug-in-Hybride.