Am 24. November startet das bereits Anfang Oktober angekündigte Förderprogramm für die Installation privater Ladestationen an Wohngebäuden. Pro Ladepunkt gibt es über ein Zuschussprogramm der staatlichen Förderbank KfW pauschal 900 Euro. Mittlerweilen seien rechnerisch schon 214 Millionen Euro des eigentlich auf 200 Millionen Euro angesetzten Fördervolumens vergriffen. Der Bund reagiert entsprechend und stockt das Fördervolumen auf 300 Millionen Euro auf.
Dass die Aufstockung notwendig ist zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen: Bei 900 Euro Zuschuss pro Wallbox hätten rechnerisch 222.222 Ladepunkte gefördert werden können. Zum 31. Januar zählte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) schon 192.281 Anträge auf insgesamt 237.507 Ladepunkte. Das entspricht laut KfW einem Zusagevolumen von knapp 214 Millionen Euro. Sprich, das eigentliche Fördervolumen wurde bereits überschritten.
Aber selbst durch die Aufstockung um weitere 100 Millionen Euro, auf nun 300 Millionen Euro, scheint nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein. Denn Medien gehen davon aus, dass die Nachfrage nach der KfW-Förderung weiter anhalten werde. Der Antrag muss vor dem Kauf der Wallbox gestellt werden. Angesichts der hohen Nachfrage bei begrenztem Fördervolumen ist für Interessenten Eile geboten.
Für den KfW-Zuschuss gelten einige Grundvoraussetzungen: Die Wallbox muss fabrikneu sein, eine Ladeleistung von 11 kW aufweisen, fest verbaut sein und auf der Liste der geförderten Ladestationen der für die Auszahlung zuständigen KfW-Bank aufgeführt sein. Zudem muss der Ladepunkt – mit Blick auf die Netzdienlichkeit – intelligent und steuerbar sein. Der Strom, den er ans Elektroauto abgibt, muss nachweislich Ökostrom sein. Die Förderung muss beantragt werden, bevor die Ladestation bestellt wird, und wird erst nach Abschluss des Vorhabens ausbezahlt.
Quelle: Autohaus.de – Etat für Wallbox-Förderung aufgestockt: Eile geboten