KfW-Wallbox-Förderung wird aufgestockt – Nachfrage zu stark

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Am 24. November startet das bereits Anfang Oktober angekündigte Förderprogramm für die Installation privater Ladestationen an Wohngebäuden. Pro Ladepunkt gibt es über ein Zuschussprogramm der staatlichen Förderbank KfW pauschal 900 Euro. Mittlerweilen seien rechnerisch schon 214 Millionen Euro des eigentlich auf 200 Millionen Euro angesetzten Fördervolumens vergriffen. Der Bund reagiert entsprechend und stockt das Fördervolumen auf 300 Millionen Euro auf.

Dass die Aufstockung notwendig ist zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen: Bei 900 Euro Zuschuss pro Wallbox hätten rechnerisch 222.222 Ladepunkte gefördert werden können. Zum 31. Januar zählte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) schon 192.281 Anträge auf insgesamt 237.507 Ladepunkte. Das entspricht laut KfW einem Zusagevolumen von knapp 214 Millionen Euro. Sprich, das eigentliche Fördervolumen wurde bereits überschritten.

Aber selbst durch die Aufstockung um weitere 100 Millionen Euro, auf nun 300 Millionen Euro, scheint nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein. Denn Medien gehen davon aus, dass die Nachfrage nach der KfW-Förderung weiter anhalten werde. Der Antrag muss vor dem Kauf der Wallbox gestellt werden. Angesichts der hohen Nachfrage bei begrenztem Fördervolumen ist für Interessenten Eile geboten.

Für den KfW-Zuschuss gelten einige Grundvoraussetzungen: Die Wallbox muss fabrikneu sein, eine Ladeleistung von 11 kW aufweisen, fest verbaut sein und auf der Liste der geförderten Ladestationen der für die Auszahlung zuständigen KfW-Bank aufgeführt sein. Zudem muss der Ladepunkt – mit Blick auf die Netzdienlichkeit – intelligent und steuerbar sein. Der Strom, den er ans Elektroauto abgibt, muss nachweislich Ökostrom sein. Die Förderung muss beantragt werden, bevor die Lade­station bestellt wird, und wird erst nach Abschluss des Vorhabens ausbezahlt.

Quelle: Autohaus.de – Etat für Wallbox-Förderung aufgestockt: Eile geboten

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Philipp:

Einfach Wallboxen wie die EVBox von Elvi beantragen. Ist super kompakt und mit dem Kabelhalter den man zusätzlich kaufen sollte ist alles super aufgeräumt. Bin selber Elektriker und verbaue Grad nur Wallboxen im Umkreis

Harald:

Wie ist das eigentlich:

  • Ich beantrage heute die KFW Förderung für eine Wallbox.
  • Nach Genehmigung habe ich 9 Monate zeit für die Installation
  • Nun sind aktuell (tatsächlich) die Wallboxen nicht lieferbar!

Frage: Was passiert nun, wenn die Fertigstellung nicht innerhalb 9 Monaten erfolgen kann, da schlicht das Material – hier die Wallboxen – nicht lieferbar sind. Verfällt dann die Förderung und ich habe 900 Euro in den Wind geschossen?

Danke!

Hetterich:

Falsch. Sowohl die Keba als auch die Ellie von Volkswagen werden innerhalb 1 Woche geliefert. Wir haben die Ellie nach 5 Tagen gehabt

Markus Doessegger:

Genau die richtige Einstellung.

Ak077:

Ist auch zu relativieren!
Häuser gebaut ab den 1970er haben in der Regel Zuleitungen die für 63A ausgelegt sind. Natürlich müssen vor Beginn die genauen Begebenheit geprüft werden. Wenn das gegeben ist, muß die 11KW Wallbox nur angemeldet werden, keine Genehmigung vom Netzbetreiber erforderlich.

Ak077:

Schön für Sie…..
aber warum so unfreundlich? Wieso werden alle anderen Teilnehmer hier als Papnasen und Deppen bezeichnet? Geht es nicht einfach sachlich???

Kasch:

Läuft vermutlich noch lange. Verbrennerhersteller liefern die nächsten Jahre gerade genügend E-Fahrzeuge, um CO2-Strafen zu mildern, primär PlugIns, (solange Die noch verrechnet werden dürfen). Stromkosten steigen in Deutschland selbstverständlich weiter – ein kleiner Diesel ist im Verbrauch bereits preislich oft günstiger.
Im Gegensatz zu den meisten Pappnasen hier, fahre ist seit 2 Jahren ein BEV, hänge alle 14 Tage an einer CCS-Säule mit geringer Leistung und denke überhaupt nicht daran in meiner Garage mit 30% Verlust per AC schnarchzuladen (primär Leiungsverlust, da 150m Abstand zwischen Haus und Garage). Wenn jeder Depp seine geförderte AC-Wallbox und drei Typ2- Kabel rumliegen hat, kauf ich mir vielleicht auch ein Typ2-Kabel für maximal 30,- Euro (mehr ist das Teil nicht wert), um dann doch auch mal kostenlose Sonderparkplätze zu nutzen.
Anforderung an Ladebedürfnisse sind ganz unterschiedlich. Wer von Scheuer und Konsorten auf Meinungssteuerung angewiesen ist, weil er sich selbst nicht den geringsten logischen Gedanken zutraut, ist selbst Schuld.

vollstrom-junkie:

… muß hier noch etwas Realitätsbewußtsein in die Suppe gießen.
Ihr verkennt völlig das Problem, daß es dem Einverständniss eures Netzbetreibers braucht. Stellt der bspw. fest die Zuleitung ist unterbemittelt, dann kann er es ablehnen. Oder – er sagt JA unter der Bed. das die Zuleitung ‚ertüchtigt‘ wird. Dann …. ja dann wartet mal auf die Kosten. Im Gesetz steht nicht drin daß die Kap.-Erhöhung zu einem Grdst. der Netzbetreiber zahlen muß.

vollstrom-junkie:

….mit anderen Nachbarn teilen
aber da ‚empfiehlst‘ Du aber was ! Wer Strom an andere liefert ist per se ‚Stromhändler‘ u.
braucht entspr. Zulassungen. Und nicht nur das ist das Problem. Auch das Finanzamt kommt.

BEV:

nicht wenn die Wahlboykott Wochen lange Lieferzeit hat …

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