BP & Tesla gehen Ladepartnerschaft ein

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min  —  0 Kommentare

Der Mulitkonzern BP hat die Inhalte eine Vereinbarung bekannt gegeben, nach der BP pulse, das Geschäftsfeld für Elektroauto-Ladestationen von BP, Ladestationen für ultraschnelles Laden von Tesla für 100 Millionen US-Dollar (ca. 94,68 Mio. Euro) erwerben wird. Dieser Schritt soll das öffentliche Netzwerk von BP pulse in den USA erweitern.

Es ist das erste Mal, dass Tesla-Hardware für ein unabhängiges Elektroauto-Ladenetzwerk erworben wird. Die Einführung der Tesla-Ladegeräte in das Netzwerk von BP pulse soll 2024 beginnen. Geplante Standorte umfassen wichtige Einrichtungen der BP-Markenfamilie, darunter TravelCenters of America, Thorntons, ampm und Amoco. Auch Großladestationen von BP pulse in Großstädten und an Standorten Dritter, wie Hertz, seien Teil der geplanten Expansion. Erste Installationen sind in Städten wie Houston, Phoenix, Los Angeles, Chicago und Washington D.C. vorgesehen.

Ein weiterer Aspekt dieser Partnerschaft ist die Integration von Teslas Ladegeräten an ausgewählten Standorten von BP pulse-Flottenkunden. Richard Bartlett, globaler CEO von BP pulse, äußerte sich positiv über die Zusammenarbeit: „Die Stärkung des BP pulse-Netzwerks mit Teslas Hardware ist ein bedeutender Schritt in unseren Bestrebungen, eine hochwertige, offene Ladeinfrastruktur in den USA zu schaffen.“

Die ultraschnellen Ladegeräte von Tesla, die eine Leistung von bis zu 250 kW haben, werden von BP pulse gebrandet, installiert und betrieben. Sie werden mit Teslas „Magic Dock“ ausgestattet sein, das sowohl mit dem nordamerikanischen Lade-Standard (NACS) als auch mit dem Combined Charging System (CCS) kompatibel ist. Dies ermöglicht es Elektroautos anderer großer Fahrzeughersteller, die Tesla-Ladegeräte im Netzwerk von BP pulse zu nutzen.

Rebecca Tinucci, Teslas Senior Director of Charging Infrastructure, betonte die Bedeutung dieser Partnerschaft: „Bei Tesla sind wir bestrebt, allen EV-Besitzern großartige Ladeerlebnisse zu ermöglichen. Der Verkauf unserer Schnelllade-Hardware ist ein neuer Schritt für uns.“ Sujay Sharma, CEO von BP pulse Americas, fügte hinzu: „Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie BP pulse mit Branchenführern zusammenarbeitet, um das Wachstum der EV-Infrastruktur in den USA voranzutreiben.“

Neben dem Deal mit Tesla plant BP pulse, weiterhin zuverlässige Schnellladepunkte an Standorten mit hoher Nachfrage zu installieren. BP hat zudem Zuschüsse durch Programme wie das National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI) und die California Energy Commission (CEC) erhalten, um Ladeinfrastrukturen in Kalifornien, Pennsylvania, Colorado und Kentucky bereitzustellen.

Im Februar 2023 kündigte BP Pläne an, bis 2030 eine Milliarde Dollar in die E-Auto-Ladeinfrastruktur Amerikas zu investieren. Aral als deutsche Tankstellenmarke von BP ist größter Anbieter auf dem deutschen Markt. BP plant, sein Ladenetz unter der Marke Aral pulse weiter auszubauen. Mit mehr als 1700 Ladepunkten für Elektroautos betreibt Aral pulse derzeit eines der größten Ultraschnell-Ladenetze in Deutschland. Dieses Netz soll bis 2025 auf 5000 Ladepunkte mit mindestens 150 kW wachsen, bis 2030 auf bis zu 20.000 Ladepunkte.

Quelle: BP – Pressemitteilung vom 26.10.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Tom62

26.10.2023

…wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst,verbünde dich mit ihm… ;)

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Matthias Geiger

9.11.2023

Egal wie, TESLA stärkt seine Position mit Ladestationen im Markt. Es ist ein weiterer Grund einen TESLA zu kaufen.

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