BMW i Vision Dee: Auf dem Weg zur Neuen Klasse

BMW i Vision Dee: Auf dem Weg zur Neuen Klasse
Copyright ©

BMW

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 5 min

Die CES in Las Vegas lädt zum Blick in die Zukunft ein. BMW hat den Ausblick gewagt und stellt dieses Jahr mit dem „BMW i Vision Dee“ eine futuristische Mittelklasse-Limousine in neuer, reduzierter Formensprache vor. Der Name steht hierbei bereits die Zukunft oder besser gesagt für Digital Emotional Experience. Eine Zukunft, welche Mensch und Auto noch stärker verbindet. Wie man auch durch die Funktionen des Konzepts sieht.

BMW

So reichen laut Aussage von BMW die künftigen digitalen Funktionen weit über das heute bekannte Maß von Sprachsteuerung und Fahrerassistenzsystemen hinaus. Innovationen, welche man ab 2025 auch in den ersten Modellen der Neuen Klasse sehen wird. Beispielsweise ein Head-up-Display, welches über die gesamte Breite der Windschutzscheibe gespannt sei. Für die Farbwechseltechnologie im Exterieur heißt es wohl allerdings noch ein wenig zu warten. So zeigte der Hersteller bei der letzten CES den BMW iX Flow Featuring E Ink, der von schwarz auf weiß wechseln konnte. Der BMW i Vision Dee kann sein Exterieur in bis zu 32 Farben darstellen.

„Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, was möglich ist, wenn Hardware und Software verschmelzen. Damit schöpfen wir das volle Potenzial der Digitalisierung aus, um das Fahrzeug zu einem intelligenten Begleiter zu machen. Das ist die Zukunft eines Automobilherstellers – und das ist die Zukunft von BMW: die Verschmelzung von virtuellem Erlebnis und echter Fahrfreude. Gleichzeitig ist der BMW i Vision Dee ein weiterer Schritt auf dem Weg zur NEUEN KLASSE. Mit dieser Vision schauen wir weit in die Zukunft – und unterstreichen die überragende Bedeutung der Digitalisierung für unsere kommenden Produktgenerationen.“ – Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG

Digitales Highlight und zentrales Bedienelement des BMW i Vision Dee ist, in Verbindung mit dem erweiterten Head-up-Display, der BMW Mixed Reality Slider. So lassen sich durch Fahrer:in die digitalen Inhalte selbst bestimmen, welche auf dem erweiterten BMW Head-up-Display zu sehen sind. Die fünfstufige Auswahl reicht von analog, über fahrrelevanten Informationen, über Inhalte des Kommunikationssystems und eine Augmented-Reality-Projektion bis hin zum Einstieg in virtuelle Welten.

Begibt man sich in die virtuellen Welten sei es möglich über dimmbare Scheiben die Realität Schritt für Schritt auszublenden. Das Besondere daran, die sogenannte Mixed Reality wird im BMW i Vision Dee ohne zusätzliche Hilfsmittel auf immersive, verschiedene Sinne ansprechende Weise erlebbar und schafft für den Nutzer eine neue Dimension der Fahrfreude, wie BMW zu verstehen gibt.

BMW

Im Mittelpunkt hierfür steht das neue Head-up-Display, welches ab 2025 in der Neuen Klasse wiederzufinden sein. Dieses ermöglicht die Projektion auf die gesamte Breite der Windschutzscheibe die Anzeige von Informationen auf einer größtmöglichen Displayfläche, die zudem erst bei ihrer Aktivierung als solche erkennbar wird. Im BMW i Vision Dee gibt die Marke einen Ausblick darauf, wie das große Potenzial der Projektionstechnik genutzt werden kann. Beispielsweise auch für ein erweitertes Anzeigebedienkonzept kann.

Analog der Darstellung des Erstlingsstromers von AFEELA wird es auch bei BMW künftig möglich sein mit Passanten in Verbindung zu treten. So kann der BMW i Vision Dee mit dem Menschen sprechen und gleichzeitig Stimmungslagen wie Freude, Erstaunen oder Zustimmung auch optisch zum Ausdruck bringen. Außerdem kann der BMW i Vision Dee das Bild eines Avatars des Fahrers oder der Fahrerin auf die Seitenfensterscheibe projizieren, um Szenarien noch stärker zu personalisieren.

https://www.youtube.com/watch?v=r8wUIoyN_TA

Ein besonderes Highlight der Messe war sicherlich, dass es mit dem BMW i Vision Dee erstmals gelungen ist eine vollfarbige Ausführung der E Ink-Technologie im Einsatz als Außenhaut eines Fahrzeuges zu präsentieren. Das Konzeptfahrzeug zeigt nun anstelle eines Wechsels zwischen Schwarz und Weiß ein vielfarbiges, vollvariables und individuell gestaltbares Exterieur. Für dieses magische Farbenspiel sorgt eine auf die Karosserie aufgebrachte ePaper-Folie des Kooperationspartners E Ink. Bis zu 32 unterschiedliche Farben können dargestellt werden.

BMW

Ansonsten präsentiert sich der Stromer aber stark reduziert in seinem Auftreten. Denn man wolle bewusst das digitale Erlebnis sowie die DNA der Marke BMW in den Mittelpunkt stellen. Das Exterieur wird bestimmt durch das klassische, zum Kern der Marke BMW gehörende 3-Box-Design einer Limousine. Traditionelle Designmerkmale wie die BMW Niere, die Doppelrundscheinwerfer und der Hofmeisterknick werden neu interpretiert, Phygital Icons ersetzen analoge Elemente.

BMW

Im Interieur setzt sich dieser Ansatz der Marke fort. Reduzierter Einsatz von Materialien, Bedienelementen und Anzeigen steht im Fokus. Hierdurch würde nichts vom digitalen Erlebnis und der um neue Eindrücke erweiterten Fahrfreude ablenken. Das unkonventionell gestaltete Lenkrad mit seiner mittig angeordneten vertikalen Speiche bietet Touchflächen, die bei Annäherung und Berührung zum Leben erwachen und per Daumenbewegung bedient werden können. Diese Phygital Touchpoints steuern die Auswahl der auf die Frontscheibe projizierten Inhalte und unterstützen so gemeinsam mit dem erweiterten Head-up-Display das Prinzip „Hände am Steuer, Augen auf die Straße“.

„Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, wie sich das Automobil nahtlos in dein digitales Leben integriert und zum treuen Begleiter wird. Das Fahrzeug selbst wird dein Portal in die digitale Welt. Dabei behält der Fahrer immer die volle Kontrolle. Richtig umgesetzt, wird Technologie viele wertvolle Erlebnisse schaffen, aus dir einen besseren Fahrer machen oder Mensch und Maschine einfach näher zusammenbringen.“ – Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design

Im Laufe des Jahres 2023 wird die BMW Group weitere Aus- und Einblicke zum revolutionären Fahrzeugkonzept der Neuen Klasse geben, wobei der BMW i V

Quelle: BMW – Pressemitteilung

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Diese 7 E-Autos haben uns 2025 besonders gut gefallen

Diese 7 E-Autos haben uns 2025 besonders gut gefallen

Daniel Krenzer  —  

Kurz vor Jahresende haben wir in der Redaktion wieder die Köpfe zusammengesteckt und entschieden: Das sind unsere Test-Lieblinge aus dem Jahr 2025.

Warum der Tesla Cybertruck kaum Chancen in Europa hat

Warum der Tesla Cybertruck kaum Chancen in Europa hat

Sebastian Henßler  —  

Der Tesla Cybertruck sollte auch Europa erobern. Nun dämpft das Management die Erwartungen. Sicherheitsregeln, Design und Zahlen sprechen gegen einen Marktstart.

Volkswagen beendet Agenturvertrieb für Elektroautos

Volkswagen beendet Agenturvertrieb für Elektroautos

Sebastian Henßler  —  

VW beendet den Direktvertrieb von Elektroautos in Europa. Nach Kritik der Händler kehrt der Konzern zum klassischen Verkaufssystem zurück, mit einer Ausnahme.

Mercedes zahlt 127 Millionen Euro im US-Dieselvergleich

Mercedes zahlt 127 Millionen Euro im US-Dieselvergleich

Sebastian Henßler  —  

Mercedes-Benz einigt sich mit 48 US-Bundesstaaten im Dieselstreit. Der Vergleich über rund 127 Millionen Euro soll offene Abgasvorwürfe in den USA beenden.

Exklusiv: So will VinFast als Newcomer in Europa bestehen

Exklusiv: So will VinFast als Newcomer in Europa bestehen

Sebastian Henßler  —  

VinFast, ein noch junger Elektroautohersteller, verfolgt ambitionierte Ziele in Europa. Wie er sie erreichen will, erklärt Deutschlandchef Jörg Kelling.

Deutsche Autoindustrie leidet besonders stark unter US-Zöllen

Deutsche Autoindustrie leidet besonders stark unter US-Zöllen

Tobias Stahl  —  

Die US-Einfuhrzölle auf zahlreiche Waren aus Europa haben die deutschen Autobauer besonders hart getroffen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des IW.