Auch Audi stellt auf dem Genfer Autosalon einen Prototypen vor, um genau zu sein den Prototypen des ersten rein elektrisch angetriebenen Modells des Unternehmens. Der Audi e-tron Prototyp kann seine Wurzeln wahrlich nicht verleugnen und präsentiert sich als sportlicher SUV der den Raum und Komfort eines typischen Oberklasse-Automobils mit einer alltagstauglichen Reichweite verbindet. Bis der e-tron in Serienfertigung geht werden knapp 250 Entwicklungsfahrzeuge weltweit Tests unter extremen Bedingungen bestehen müssen. Zudem sind speziell getarnte Erlkönige unterwegs, um die Jagd auf die spektakulärsten Fotos zu eröffnen.
Mit dem Audi e-tron-Prototyp gibt das Unternehmen einen ersten Ausblick auf das erste vollelektrische Modell der Marke mit den Vier Ringen. Fünf Personen und reichlich Gepäck finden Platz im sportlichen Premium-SUV. Die Serienversion des Audi e-tron-Prototypen wird an Schnelllade-Stationen mit bis zu 150 kW Ladeleistung Strom tanken können. Somit ist der SUV innerhalb von 30 Minuten für die nächste Langstrecken-Etappe bereit.
Der elektrische quattro katapultiert den Allradantrieb in ein neues Zeitalter und sorgt für starke Performance auf jedem Terrain. Bereits Ende 2018 soll die Serienversion des Audi e-tron-Prototypen auf den europäischen Markt kommen. Produziert wird das Fahrzeug im CO2-neutralen Werk in Brüssel.
“Audi setzt mit seinem ersten rein elektrisch angetriebenen Modell einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft des Unternehmens. 020 werden wir drei vollelektrische Automobile im Angebot haben – neben dem sportlichen SUV einen viertürigen Gran Turismo, die Serienversion des Audi e-tron Sportback concept, sowie ein Modell im Kompaktsegment. Noch vor 2025 bringen wir mehr als 20 Elektroautos und Plug-in-Hybride auf den Markt – verteilt über alle Segmente und alle Konzepte.” – Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG
Auffällig ist, dass sich der Audi e-tron-Prototyp nicht im typischen Erlkönig-Design präsentiert. Für das E-Modell von Audi hat man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht und setzt auf die Visualisierung der Elektrifizierung, die sich in einer eigenes entwickelten Design-Folie niederschlägt.
Über die gesamte Flanke erstreckt sich der verfremdete e-tron-Schriftzug, der wirkt, als sei er unter Strom gesetzt. Das „e“ schlängelt sich um die Ladeklappe auf Höhe des vorderen Kotflügels und elektrisiert buchstäblich. In Anlehnung an das Hochvolt-Netz veranschaulichen orangefarbene Elemente, dass der Audi e-tron-Prototyp vollelektrisch fährt: So ist der untere Bereich des Autos umlaufend in abwechselnd orangefarbenen und schwarzen Segmenten gehalten. Die expressiven Schweller zeigen mit ihrem farbigen Einleger, wo sich die Batterie und dementsprechend das Energiezentrum des Autos befindet.
Bis Ende des Jahres und damit Einführung auf dem europäischen Markt für das erste E-Serienmodell von Audi stehen diesem noch einige Testkilometer bevor. Der Audi e-tron-Prototyp wird bis dahin Erprobungsfahrten auf vier Kontinenten zurückgelegt haben. Denn ganz egal, ob in der Kälte Skandinaviens oder der Hitze Afrikas, in den bergigen Höhenlagen Asiens oder auf der Nürburgring-Nordschleife, im Stop-and-Go-Verkehr chinesischer Metropolen oder auf amerikanischen Highways – der rein elektrisch angetriebene SUV muss seine Allround-Qualitäten in kompromisslosen Praxistests unter extremen Bedingungen beweisen.
Aus diesem Grund werden die Vorserienfahrzeuge für den kundennahen Betrieb in allen Klimazonen im Temperaturbereich kleiner -20 und größer +50 Grad Celsius auf Herz und Nieren getestet. Ebenfalls steht die Ladetechnik unter genauster Beobachtung. Auch diese muss weltweit intensive Tests – ein wichtiges Absicherungskriterium für batterieelektrische Modelle – über sich ergehen lassen. Im Rahmen dessen werden die einzelnen Ladestandards auf Prüfgeländen und im öffentlichen Raum getestet, um die komplette Bandbreite der unterschiedlichen Lademöglichkeiten abzusichern. Insgesamt kommen knapp 250 Audi e-tron-Prototypen im Rahmen der Erprobung zum Einsatz. Sie legen mehr als fünf Millionen Kilometer zurück – das entspricht rund 125 Erdumrundungen und zirka 85.000 Betriebsstunden.
Quelle: Audi AG – Audi e-tron-Prototyp: Ausblick auf das erste rein elektrisch angetriebene Modell der Marke