Heute Vormittag gab es einen kurzen Blick auf den Teaser des Audi-Elektroauto e-tron Sportback und schon am Nachmittag folgen weitere, ausführliche Informationen aus dem Hause Audi AG. So könnte es immer sein.
Der Audi e-tron Sportback ist für Audi eine weitere wichtige Etappe auf dem Weg zur Elektromobilität, wie Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG zu bestätigen wusste. Der e-tron wird das erste alltagstaugliche Elektroauto im Kernwettbewerb: Reichweite von mehr als 500 Kilometer. 2018 als SUV, 2019 als Sportback Coupé-Variante. Im inneren ändert sich zumindest farblich nichts, hier dominieren helle Farben, welche auf die Verbindung aus funktionaler Klarheit und der Reduktion der Bedienelemente als Formprinzip trifft.
Statt schnöder Anzeigen gibt es großflächige berührungssensitive Bildschirme unterhalb des Zentraldisplays, an der Mittelkonsole und in den Türverkleidungen. Diese dienen der Information und Interaktion mit den Fahrzeugsystemen. Horizontale Flächen am Armaturenträger und der scheinbar schwebenden Mittelkonsole vermitteln den vier Insassen auf Einzelsitzen ein Gefühl von lichter Weite.
Auch in Sachen Beleuchtung gibt man sich nicht mit dem Stand der Technik zufrieden, sondern bietet sichtbare Innovationen bei dieser. So schaffen digital gesteuerte LED-Matrix-Einheiten an Front und Heck eine exzellente Lichtausbeute. Winzige Digital-Matrix-Projektoren setzen buchstäblich Zeichen auf dem Asphalt, sie machen das Licht zum vielseitigen, dynamischen Kommunikationskanal gegenüber dem Umfeld. Unterhalb des Tagfahrlichts gibt es links und rechts vom Singleframe zwei großflächige Lichtfelder, in denen jeweils rund 250 LED in räumlicher Anordnung platziert sind. Daraus resultiert eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Insgesamt drei Motoren werden im e-tron Sportback zu finden sein: Ein Motor an der Vorderachse und zwei an der Hinterachse treiben alle vier Räder an und machen das leistungsstarke Coupé in typischer Audi-Manier zum quattro. 320 kW Leistung – beim Boosten sogar 370 kW – sorgen für standesgemäßen Vortrieb – der Sprint von 0 auf 100 km ist in nur 4,5 Sekunden absolviert. Die Reichweite beträgt mit 95 Kilowattstunden Energieinhalt der Batterie mehr als 500 Kilometer (NEFZ). Die Batterie kann durch das so genannte Combined Charging System mit zwei Anschlüssen mit Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) geladen werden.
“Wir zeigen den Audi e-tron Sportback ganz gezielt erstmals hier in Shanghai, denn China ist der weltweit wichtigste Markt für E-Autos. Das gilt für die Infrastruktur und die Förderung ebenso wie den Absatz.
Schon heute gibt es rund 150.000 Ladestationen, bis Ende 2017 werden weitere 100.000 dazu kommen. Wir sind gut gerüstet für dieses rasante Wachstum. In den nächsten fünf Jahren werden wir fünf e-tron-Modelle in China anbieten, darunter auch reine Batteriefahrzeuge mit Reichweiten deutlich über 500 Kilometer wie den Audi e-tron Sportback.” – Dr. Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Marketing und Vertrieb der AUDI AG
Auf das bekannte Achteck des Singleframe verzichtet man auch beim ersten E-Auto von Audi nicht. So kommt dieser betont breit und horizontal geschnitten daher. Durch den erheblich niedrigeren Luftbedarfs des E-Motors kann die große Öffnung hier entfallen. Die in Wagenfarbe lackierte plastische Abdeckung trägt ein Strukturmuster und ist vom Markenzeichen der Vier Ringe gekrönt – eben wie das Gitter des klassischen Singleframe.
Die zentrale Fläche ist an den Rändern nach hinten gezogen und gibt oberhalb Raum für die durchströmende Luft. Der Lufteinlass wird von einem gleichfalls achteckigen, schwarz lackierten Rahmen eingefasst, der nahezu die gesamte Breite der Frontpartie gliedert. Zwischen der tief nach unten gezogenen Motorhaube und der Frontschürze sowie den Radhäusern formt er zusammen mit den Leuchteinheiten das unverwechselbare Gesicht dieses Audi.
Aber auch ansonsten weiß das Konzeptauto aufzufallen: 23-Zoll-Räder im technischen 6-Speichen-Design unterstreichen den selbstbewussten Auftritt des stattlich dimensionierten Coupés. 4,90 Meter Außenlänge, 1,98 Breite und eine Höhe von 1,53 Meter bei einem Radstand von 2,93 Meter positionieren den e-tron Sportback im C-Segment, also nahe am Audi A7.
Interessant finde ich die Tatsache, dass kleine Kameras die Außenspiegel ersetzen – eine Technologie, die über die verbesserte Umströmung und Reduzierung der Windgeräusche hinaus weitere Vorteile bringt: Der tote Winkel der physischen Außenspiegel entfällt nahezu, ebenso wie die Sichtverdeckung nach schräg vorn. Die Anzeige erfolgt über separate Displays in den Türen.
Weitere Informationen zum Audi e-tron Sportback concept gibt’s in der dazugehörigen Pressemeldung.